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Ein weiterer Blick von den thebanischen Bergen ins Tal…

Ein weiterer Blick von den thebanischen Bergen ins Tal…

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Ein weiterer Blick von den thebanischen Bergen ins Tal…

… in Richtung südlich des Aufweges Totentempels von Mentuhotep Nephetepre.
Hier erhebt sich ein Hügel, in welchem sich viele Gräber höherer Beamter,
größten Teils aus dem Mittleren Reich befinden. Für diese hohen Beamten war es eine besondere Ehre in unmittelbarer Nähe ihres Pharaos bestattet sein zu dürfen.
Diese Gräber sind heute so gut wie ungeschmückt, teilweise sieht man wenige und schlecht erhaltene Reste von Malereien oder Inschriften.
Interessant sind diese Gräber für "Normaltouristen" eigentlich nicht besonders.
Wer sich trotzdem einmal dorthin verirren sollte, dem ist zu empfehlen sich vorher zu belesen, sonst weiß er nicht wirklich was er sieht.
Am auffälligsten ist das Grab von Dagi.
Dagi gehörte unter dem Pharao Mentuhotep Nephetepre zu den höchsten Beamten. Ansonsten ist von seiner Familie wenig bekannt. Erwähnt werden nur seine Frau und sein Sohn und verschiedene Titel die er inne hatte, wie Vorsteher der Ruit-Halle, Vorsteher der sechs Gerichtshäuser und der Titel eines Wesirs
Es ist auch von unten zu erkennen. Hier habe ich es von oben etwas herangezoomt.
Zu erkennen ist der vorgelagerte Vorhof auf dem sich eine 33 m breite Pfeilerhalle befindet, bzw. befunden hat. In der Mitte befindet sich der Eingang zum Grab, worin man die ehemaligen Malereien nur mit wirklich gut geübtem Auge erkennen kann. Das Grab selbst ist nur noch eine rohe Grotte. Ob man ohne Probleme dort hinein darf, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich selbst war noch nicht dort.
Weiter vorne auf dem Hof erkennt man Reste einer koptischen Kirche, die in späteren Zeiten dort gestanden hat. Es sind die Ruinenreste des Epiphaniusklosters. Dieses Kloster wurde im 7. Jh. n. Chr. erwähnt im Testament der Mönche Jacob und Elias.

Ich erwähne das Grab nur, weil ich denke, daß viele sich wahrscheinlich fragten, was das für Gräber sind, die seitlich Richtung Süden vom Aufweg des Hatschepsut Tempels im Hügel, am Nordostabhang von Schech Abd el-Gurna liegen.

[ Durch das Zoomen ist das Foto etwas unscharf geworden, beim Nachschärfen wurde es zu pixelig, deshalb lasse ich es lieber so ]

Kommentare 8

  • Marion Voege 22. Juni 2007, 18:14

    Hallo Monika...
    ich bin beeindruckt von deinen Aufnahmen und der Info...:o))
    Ägypten muß ja schön sein.....
    LG Marion
  • Reinhard... 21. Juni 2007, 19:50

    @Jopi,
    Sabdkiste gefällt mir ;-)
    Sicher ist es aber eine reinste Fundgrube!

    LG
    Reinhard
  • ReMo-49 21. Juni 2007, 18:53

    Der Blick von oben ist gut; das mit der Schärfe hast Du selbst angemerkt. Eigentlich schade.
    LG Reiner
  • Jopi 21. Juni 2007, 18:39

    Die schönste Sandkiste der Welt!!
  • Helga Hack 21. Juni 2007, 15:56

    Dein Blick von oben ist sehr interessant, und man kann vieles gut zuordnen. Der Text ist natürlich sehr hilfreich ...
    Ein schönes Foto und gewiss eine gute Dokumentation!
    Lieben Gruß!
    Helga
  • Frank Dro 21. Juni 2007, 6:48

    Hallo, Monika!
    So ist es, für diese Region reichen selbst 14 Tage nicht, um alles zu erkunden.
    Du zeigst und dokumentierst uns wieder mal sehr schön einen Teil Theben Wests, den der "Pauschaltouri" leider nur in Minutenbruchteilen vom Bus aus sieht und von den Reiseleitern wird meistens garnicht groß auf solche Sehenswürdigkeiten hingewiesen.
    LG Frank
  • Manuela Ibenthal 21. Juni 2007, 6:13

    Ja, das wird einem sonst nicht gezeigt. Im letzten Jahr hab ich mich dann aber etwas schlauer gemacht. Für die, die nur einen Tag in Luxor sind, ist es aber dann auch einfach zuviel.
    LG Manuela