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Köhlerin


Premium (Basic), Lichtenau

Echte Kerle

Wann ist ein Mann ein Mann?

Meine Freunde von damals wussten es noch.
Das Foto wurde von mir 1880 im wilden Westen aufgenommen. Seit dem trage ich es bei mir, denn alle meine Freunde sind inzwischen verstorben.
Auch Billy ...

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Pfarrer Weller
Pfarrer Weller
Köhlerin

Kommentare 16

  • Runzelkorn 1. Oktober 2014, 15:59

    Köhlerin, mein Ur-Opa war damals noch nicht geboren, deshalb mußte ich das Bild mit meiner Agfa Click schon selbst machen. Und fast wäre das nicht gelungen, weil Du mir ständig vor der Linse rumgeturnt bist. Haste wohl vergessen. Fürs Foto gabs nur diesen kleinen Augenblick.
    Der René Weller hat später noch zweifelhafte Berühmtheit erlangt, als er nämlich von der Wehrkraft-Uschi als deutsche Waffe ans wilde Kurdistan ausgeliefert wurde. Fast wäre er dort gar nicht angekommen.
    An Kevin-Ansgar übrigens, das Streifenhörnchen auf Deinem Foto, erinnere ich mich noch ziemlich genau. Der hat doch als bärtiger Pistolen-Gnom Fuzzy Karriere gemacht und anschließend noch ´n Job gefunden in den tiefen Wäldern des Sauerlands, wo er den Asten komplett kahl schlug und so an dessen Fuß Liesel, die letzte Köhlerin des Sauerlands, befreien konnte, die er auch gleich an Ort und Stelle ehelichte. Zum Dank schenkte die ihm zwölf schnuckelige Schwarzkittel, deren jüngsten sie auf den Namen Franz Müntefering taufen ließen, den Gründer des Sauerländer Gebirgsvereins. Heute lebt der im nahen Neheim-Hüsten, dem Sündenpfuhl östlich des Kohlenpotts.
    Und auch das Kirchlein im fernen Laramie wurde tatsächlich gebaut. Mit dem Holz, das heute dem kahlen Asten fehlt...
  • Lilelu 30. September 2014, 19:21

    wow! knaller!
    richtig cool! :)))
  • Köhlerin 30. September 2014, 18:51

    @Klacky, ja du hast Recht. So eine Verschwendung von Arbeitskraft.
    Eine Kirche wurde tatsächlich gebaut. Da man damals aber sehr praktisch veranlagt war, wurde dort nach dem Gottesdienst jeweils ein Frühschoppen abgehalten. Mit viel Whisky. Und Weib und Gesang.
    @Runzelkorn: Wie schön, dass ich meine Erinnerungen mir jemandem teilen kann. Das konnte ich schon lange nicht mehr.
    Bei der Beerdigung war ich, das Bild kommt mir bekannt vor. Aber ich weiß nicht mehr, wer es gemacht hat. Dein Ur-Opa?
    Auf jeden Fall war dort ein Prister anwesend, der dort die Trauerfeier abhielt. Wie sich später herausstellte, war er kein wirklicher Priester, sondern der Chef einer Gangsterbande. Er hieß Weller.
    Seine Geschichte wird bis heute nacherzählt (Unter Geiern) ...
    Aber Wichtiges wurde ausgelassen. Er hatte ein Verhältniss mit der oben erwähnten Kitty. Sie bekamen 3 Kinder. Nachfahren von ihm sollen sich in alle Welt verstreut haben, bis nach Deutschland.
    Es gibt da jemanden heutzutage, der ihm verblüffend ähnlich sieht.
    Von dem Pfarrer hab ich, glaub ich, auch noch irgendwo ein Foto. Und von Kitty? Ich muss halt suchen.
    Den alten Jim Beam habe ich aber nicht kennengelernt. Ich weiß nur, dass er alle sein Arbeiter in der Whisky-Fabrik nur mit Naturalien bezahlt hat und ständig neue suchen musste.

    LG Köhlerin
  • Runzelkorn 30. September 2014, 17:10

    Ja, es war wirklich tragisch. Als es dem Sheriff wie Schuppen von den Augen fiel, und er merkte, daß er den stummen Diener der blauen Bohne so ganz unschuldig und unwiederbringlich ins dunkle Jenseits befördert hatte, da verscharrte er ihn als kleine Geste der Wiedergutmachen dort, wo er selbst einst gern in die Dunkelheit hinabgestiegen wäre: Gleich neben dem feuchtfröhlichen Jim Beam, dem König der Saloons.
  • Klacky von Niederauerbach 30. September 2014, 16:14

    Das kommt von diesen blöden Gutscheinen in den Postwurfsendungen. Gäbe es die nicht, hätte der Junge die Dinger nicht gegessen und wäre noch am Leben und könnte im Sträflinxlager Steine kloppen, ich bräuchte gerade welche.
    Und das Bauholz für die olle Kirche hätte man dann für ne Kneipe besser verwenden können.
  • Köhlerin 30. September 2014, 16:11

    @Runzelkorn: Siehest du den stillen Mann im Bild ganz links?
    Die Mutter der "schwarzen Hand" war die Freundin der Mutter des Schwippschwagers seiner angeheirateten Cousine Kitty.
    Es hat ihn so schockiert, dass er nach der Attacke des Jungen kein Wort mehr sprach.
    Als er dann, (von allen unschuldig) wegen Mordes zum Tod durch den Strang verurteilt wurde, konnte er deshalb auch nicht sagen: Ich wars nicht.
    Eine tragische Geschichte ....
  • Runzelkorn 30. September 2014, 15:53

    Sowas nennt man dann wohl Wildwest-Shooting!
    Aber warst Du damals auch in Laramie? Dort hat sich
    eine wahrlich üble Geschichte zugetragen.
    Kaum mehr als drei arme Seelen fristeten einst ihr dürftiges Dasein
    in Laramie, jenem winzigen Flecken in Arizona, weitab von der
    großen Welt der Reichen und Schönen. Das Leben dort war so
    karg wie das Land kümmerlich, voller feindlicher Indianer-
    Horden und Pistolen-gespickter Postkutschenräuber. Hier,
    wo die Zivilisation zaghaft vor der Türe blieb, wuchs der kleine
    Joel-Meinfried in eine hoffnungslose Kindheit hinein. Hoffnungs-
    los, wie sehr auch die fleißigen Eltern sich mühten. Doch eines
    Tages riß eine schreckliche Schandtat ein klaffendes Loch in die
    ärmliche Idylle. Joel-Meinfrieds liebende Mutter hatte mit einer Prise
    zuviel des kostbaren Salzes die tägliche Wassersuppe – einzige
    Mahlzeit am Tag – entsetzlich verdorben. In Joel-Meinfried kochte es,
    er konnte den Zorn nicht halten, wie der Großvater das Wasser.
    Zitternd hob er die kindliche Hand gegen seine weinende Mutter.
    Und er schlug; schlug mitten ins Gesicht. Und ihre kostbare Brille,
    einziges Schmuckstück, das sie besaß, zerbarst in tausend Teile –
    700 Meilen von Fielmann entfernt. Zufällig kam gerade der Herrgott
    des Wegs, von dem man ja sagt, kleine Sünden strafe er gleich.
    Ihm war die Missetat nicht entgangen, und flugs sandte er dem
    feixenden Wüterich einen dreifachen Doppelwhopper, den Joel-
    Meinfried gierig verschlang. Woran er sogleich erstickte und
    elend verstarb. Die Eltern fielen in tiefste Trauer und schaufelten
    ihrem Joel-Meinfried ein staubiges Grab, wenige Meter nur von
    ihrer kärglichen Hütte entfernt. Doch das Grab tat sich auf, und
    heraus wuchs die üble Hand, die sich gegen die arme Mutter
    erhoben hatte – knorrig, entstellt und schwarz wie Pech. Sooft
    der Vater auch suchte, sie mit Sand und Gestein zu bedecken –
    immer wieder erhob sie sich drohend über dem traurigen Hügel.
    „Sie muß zu Gott finden“, sagte der Vater, „wir müssen ein Kirchlein
    über ihr bauen.“ Und so geschah es denn auch. Nun hat sie ihren
    Frieden gefunden, die schwarze Hand von Laramie.
  • Tobila... Toni Bischof Ladir 29. September 2014, 23:24

    Tatsächlich... es steht kein Glas auf dem Tisch, auch kein leeres... und die Revolver hängen auch nicht an den Gürten...
    Gruss Toni
  • O.K.50 29. September 2014, 21:55

    Weißt Du an was mich das Bild sofort erinnert? An den uralten Western mit John Wayne "die Söhne der Kathie Elder" ;-)))

    Ein Super Bild und genau in der richtigen Bea.

    Starke Nummer.

    VG
  • troedeljahn 29. September 2014, 19:11

    Herzlichen Glückwunsch. Wenn du dort das Foto selbst aufgenommen hast, dann bist du jetzt der älteste Mensch auf dieser Welt.
    Klasse Aufnahme und Bearbeitung.

    Viele Grüße

    Wolfgang
  • wintgen michael 29. September 2014, 16:27

    Heute, nein damals 1990, waren es noch die Biker...mit chopper und... Auch eine Gattung die am aussterben ist. Fast nur noch möchtemalgerne unterwegs. lg michael
  • Brita H. 29. September 2014, 13:14

    Ach da sind die abgeblieben! Ich habe mich schon gewundert....:-)))

    Aber du hattest damals schon ein ausgeprägtes fotografisches Talent! ;-)

    LG Brita

  • Köhlerin 29. September 2014, 12:02

    @hexe: du kannst dir aber keinen mehr aussuchen. von wegen weil ja hin...
    @Klacky: Kuck dir mal die Anmerkung von diPini an, sie hat es mitgekriegt :-) Du hast zu viel Angst vor Frauen.
    Ich versichere dir, alle meine Kumpels waren bis zum Schluss meine Kumpels und sind eines natürlichen Todes gestorben. Einer mit 52 an TBC, 2 wurden erschossen und 2 erhängt.
    @Pilza: Der Billy (the Kid) hat sich die Rutsche nie runtergetraut, er war sensibel und verwöhnt.
    siehe in der Weltliteratur: Lucky Luke, Billy the Kid.
    @diPini: Ich kann dir nicht helfen. Es sind die Gene ;-)

    LG Köhlerin
  • diPini 29. September 2014, 11:19

    1880 von dir aufgenommen.......kannst du mich auch zum Vampir machen???????
    :-))))))))))))))))))))))
    glg Di
  • Klacky von Niederauerbach 29. September 2014, 8:33

    Danke für den dezenten Hinweis!
    Ich werde bei Dir weder was essen noch trinken.
    Gruß,
    Klacky

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Kamera Canon EOS 70D
Objektiv Canon EF-S55-250mm f/4-5.6 IS STM
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ISO 400