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Joew


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Die Klosterruine

... gesehen in Boitzenburg im Land Brandenburg.

In Boitzenburg in der Uckermark gab es bis zum 30jährigen Krieg das Kloster Marienpforte der Zisterzienserinnen.
Heute erinnern nur noch die Gebäudemauern dieser Klosterruine an die einstige Pracht und Herrlichkeit des Klosterlebens in der Uckermark.

Der Zisterzienserorden in Brandenburg

Die Zisterzienser waren ein aus Frankreich stammender Mönchsorden, der sich zum Ziel setzte, die als verloren angesehenen Tugenden der Benediktiner wieder in die Welt zu bringen. Für den ostdeutschen Raum, insbesondere Brandenburg, spielte dieser Orden in der Zeit der Ostkolonisation eine bedeutende Rolle. Die Zisterzienser gründeten Klöster (wie z.B. das in Chorin), rodeten Wälder, legten Sümpfe trocken, errichteten Mühlen (die Klostermühle in Boitzenburg) und betrieben Fischzucht. Gleichzeitig wurde die Bevölkerung in den neuesten Methoden des Ackerbaus, der Obst und Fischzucht unterrichtet.

Kloster Marienpforte in Boitzenburg

Das Kloster Marienpforte diente als reines Nonnenkloster einem etwas anderen Zweck.
Hier sollten die Töchter reicher Adliger und Bürger streng erzogen und zu moralischer Reife gebracht werden.

Nach der Reformation und Säkularisation des Klosters ging das Kloster in den Grundbesitz der Familie von Arnim über. Diese gestatteten den Nonnen weiter ein Wohnrecht zu. Mit den Plünderungen und Wirrungen des 30jährigen Krieges verliert sich aber deren Spur und das Kloster verfiel zu der Ruine, die es heute ist.

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