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Die Brodtener Fanghand

Die Brodtener Fanghand

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comradekiev


kostenloses Benutzerkonto, Travemünde

Die Brodtener Fanghand

Das Brodtener Ufer ist eine über 4 km lange Steilküste an der Lübecker Bucht (Ostsee) zwischen Lübeck-Travemünde und Niendorf (in der Nähe des Dorfes Brodten) in Schleswig-Holstein.

Die Steilküste weist eine Höhe bis zu 20 m auf. Es handelt sich in weiten Teilen um ein aktives Kliff, das durch die ständige Einwirkung der Ostsee ständig zurückweicht - im Durchschnitt um ca. 50 cm bis 100 cm pro Jahr.

Der Abbruch erfolgt größtenteils im Winterhalbjahr durch Wellenschlag bei Sturm und nach starken Regenfällen durch das Abgleiten von Teilen der Steilküste, wenn diese durch das aus einzelnen Schichten austretende Wasser destabilisiert wird.

Nach dem Ende der letzten Eiszeit blieb eine lange Landzunge zwischen der Lübecker Bucht und der (damaligen) Traveförde (heute die Mündung der Trave) zurück. Diese Landzunge ist seitdem um etwa 6 km zurückgewichen.

Der Sand aus dem Abbruch der Küste wird durch Strömungen sowohl nach Westen in die Lübecker Bucht als auch nach Osten in die Travemündung versetzt. Im Westen bildet er die Strände der Lübecker Bucht in Niendorf, Timmendorfer Strand, Scharbeutz etc., im Osten bildet er den Strand von Travemünde und setzt beständig die Fahrrinne der Trave (zu den Häfen von Travemünde und Lübeck) zu.

Am Strand des Brodtener Ufers – der z.T. recht steinig ist - kann gebadet und nach Versteinerungen gesucht werden, durch Uferabbrüche ist der Zugang jedoch teilweise behindert. Die einzige Ufertreppe befindet sich in Nähe des Café Hermannshöhe. Der Weg oberhalb der Steilküste bietet sich für Wanderungen und Radtouren an.

Vor dem Brodtner Ufer gibt es Tauchgebiete, allerdings wurde vor der Küste nach Ende des Zweiten Weltkriegs Munition versenkt.

Weite Teile des Brodtener Ufers stehen unter Naturschutz (Europäisches Vogelschutzgebiet). Da die Lebensbedingungen an Steilufern einzigartig sind und für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ein unersetzliches Landschaftselement bilden, dürfen die Steilhänge nicht künstlich gesichert werden.

Am Steilufer befindet sich mit ca. 2600 Brutröhren eine der größten Uferschwalbenkolonien Europas.


Quelle: wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Brodtener_Ufer)

Kommentare 7

  • ARIE 8. September 2009, 11:09

    Tolles Bild einer noch tolleren Gegend, war 1975 zum 1. Mal am Brodtener Steilufer - heute ist wohl das Meer an dieser Stelle... muß doch mal wieder hin, in den letzten jahren seit ich da war hat sich schon wieder viel neues getan, die Treppe ist doch ne große Hilfe, früher sind wir immer auf den Hosenboden runter gebrettert und dann nach dem Steine suchen wieder mühsam rauf gekraxelt -meine Kinder fandens suuuuuper...... ;-))))))), doch, der Weg nach Travemünde rein - schön an den Klippen lang - ist herrlich...

    lG ARIE
  • Dück Peter 3. September 2009, 14:27

    wow ich mag das Bild
    sehr schön
    LG Peter

    Limburg
    Limburg
    Dück Peter

  • Walter Drießen 27. August 2009, 18:21

    herrlich, ich habe keine Worte,
    einfach nur genießen lassen.
    ich mag die See sowieso.
    VG.Walter
  • Nancy K. 23. August 2009, 0:31

    Tooles Bild und sehr interessant !
    VG Nancy
  • comradekiev 2. August 2009, 12:52

    Ursprünglich stammen sie von Mutter Natur. Sie poltern schlichtweg die Abbruchkante des Steilufers runter. ;-)
    Ich schätze aber, dass sie mittlerweile auch von Touris platziert werden.

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