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Deutsches Bergbau-Museum II

Deutsches Bergbau-Museum II

4.889 31

Dieter Golland


Premium (Complete), Oberhausen

Deutsches Bergbau-Museum II

Deutsches Bergbau-Museum II

Diesmal die traditionelle Ansicht des Bergbau-Museums.

"Glück auf" - mit dem traditionellen Bergmannsgruß werden die Besucher im größten Bergbaumuseum der Welt empfangen. In zahlreichen Abteilungen mit einer einmaligen montanhistorischen Sammlung erfährt der Besucher alles Wissenswerte zur deutschen und europäischen Bergbaugeschichte. Wie ist die Kohle erdgeschichtlich entstanden? Wie werden Schächte abgeteuft? Was bedeuten Bewetterung und Wasserhaltung, und wie funktionieren sie? Diese und mehr Fragen werden beantwortet.

Höhepunkt des Besuchs ist eine "Grubenfahrt" in das zur Besichtigung angelegte Anschauungsbergwerk etwa 20 m tief unter dem Museum. Zahlreiche Originalmaschinen stehen entlang des ca. 1,5 km langen Rundganges und geben dem Besucher einen Einblick in die Arbeit unter Tage vom Kohlenabbau mit dem Drucklufthammer bis zur Gewinnung mit den heute üblichen Abbaumaschinen, vom Grubenausbau mit Holzstempeln bis zum hydraulisch bewegten Schildausbau.

Die Besucher erfahren nicht nur etwas über den Steinkohlenabbau, sondern können sich auch über die Erzgewinnung informieren. Aber nicht nur Technikfreunde, auch Kunstliebhaber kommen auf ihre Kosten und werden die Abteilung "Bergbau und Kunst" nicht versäumen wollen.

Wer sich so lange mit der Kohlengräberei beschäftigt hat, den zieht es in die Höhe. Eine Fahrt im Förderkorb auf das 70 m hohe Fördergerüst, einst auf der Zeche Germania in Dortmund im Dienst, seit 1975 Wahrzeichen der Stadt Bochum, sollte auch auf dem Programm stehen. Von der Plattform aus bietet sich ein Blick über die früher größte Kohlenstadt des Reviers und über weite Teile des Ruhrgebiets.

Nicht nur die Ausstellung, auch die Architektur des Museums ist interessant. Das Hauptgebäude entstand ab Mitte der 1930er Jahre nach den Plänen des bekannten Industriearchitekten Fritz Schupp. Er übernahm einerseits Formen des Industriebaus für das einem Industriezweig gewidmete Museum, kubische Baukörper mit hochrechteckigen Fenstern und betonten Ecken, gleichzeitig aber entspricht der Eingangsbereich durchaus den ästhetischen Vorstellungen der NS-Machthaber. Schupp entwarf auch das Fördergerüst, das 1944 gebaut wurde. (quelle: route-der-industriekultur.de)

Weitere Informationen:
http://www.bergbaumuseum.de/start.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Bergbau-Museum_Bochum
http://www.route-industriekultur.de/ankerpunkte/bergbaumuseum/
http://www.vfkk.de/pdf/Kurzfuehrer.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Schupp
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Germania

Canon 5D Mark II, Objektiv EF 24-70, Blende F16, Brennweite 35mm, ISO 100, Stativ, DRI-Knecht, Belichtungsreihe 1-2-4-8-16-32-64-128s, DRI, Photoshop
Aufgenommen am 26.12.2009 18:13

Gruß Dieter

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