Der Schein trügt

So ein kleiner Luftkampf zwischen zwei Bussarden - hier ein Mäusebussard links und ein Rauhfußbussard rechts - sieht gefährlich aus, ist in den weitaus meisten Fällen aber völlig harmlos.
Die kleinen Streitigkeiten sind erforderlich, um sich an der Beute durchzusetzen und etwas abzubekommen.

Aber solche Szenen sind es, die bei manch einem Betrachter Kritik an Fütterungsplätzen für Greifvögel hervorrufen.



Nikon d90, 300 mm.

Kommentare 9

  • PeterSchwarz 28. Dezember 2010, 21:00

    Die zwei so zusammen auf einem Bild ist schon eine richtig gute Rarität!
    vlg, peter
  • shake 22. Februar 2010, 9:17

    Rauhfuß und Mauser die hier ihre Kräfte messen. Der Unterschied in der Grundfärbung und an den Beinen ist bei dieser Aufnahme gut erkennbar wie auch der weiße Schwanz mit der schwarzen Endbinde des Rauhfusses.
    Der Stoß dieses Mäusebussardes hat auch schon ein wenig gelitten.
    LG Thomas
  • nils ho. 19. Februar 2010, 14:10

    Ein tolles und typisches Bild, welches die beiden nahen Verwandten da zeigt.Alles in Allem präsentiert sich der Rauhfußbussard ja eher gräulich, während die Brauntöne beim Mäuserich doch recht knallig dagegen wirken.
    Gruß von Nils
  • Hollomann 17. Februar 2010, 11:50

    tolle Dynamik im Bild. Da hat man fast Angst, dass sich die Jungs im Zaun verletzen.
    Verrückt, wie hier immer Diskussionen über Luderplätze aufkommen. Bei einem Futterhaus für Singvögel oder Meisenknödeln denken sich die meisten Leute aber nichts dabei.
    Viele Grüße
    Stefan
  • Ulf K. 16. Februar 2010, 12:46

    Wow !
    Ich habe eine solche Rauferei mal bei Rabenkrähen beobachtet / Fotografiert ( insgesamt waren da 5 Tiere ineinander verkeilt, am Boden und halb in der Luft ). Ging das da auch so "geräuschvoll" zu ? Sowas life zu erleben ist schon was tolles. Natürlich ist es noch schöner, wenn kein Zaun in der Nähe wäre ( ist jetzt aber keine Kritik, O.K.? )
    Ich finde es gut, wenn in harten Zeiten diese wundervollen Tiere gefüttert werden. Nur sollte sich nicht jeder Hinz und Kunz dazu berufen fühlen, hier wahllos einzugreifen (füttern). Vor allem, was die Art des Futters betrifft. ( Ich meine jetzt nicht Dich ! ) Ich habe nur schon mitbekommen, das Leute ihre halbveschimmelten Grillhähnchen auf diese Weise " großzügig" entsorgt haben !
    Ich hoffe doch sehr, das der Haufen Federn nicht von den Kontrahenten stammt ? ;-))

    Schönen Gruß aus dem sonnigen Yaoundé, Ulf
  • Fotos-Unterwegs 16. Februar 2010, 9:14

    Es ist normal dass sich Greifvögel um die Beute streiten wenn die Beute grösser als eine Maus ist und sich nicht wegtragen lässt.

    In einem harten Winter ist jede Fütterung willkommen und man streitet sich auch darum - da macht es keinen Unterschied ob es sich um Fallwild oder ausgelegtes Luder handelt.

    Der Zaun kann für flüchtiges Schalenwild ein Problem sein. Vögel verfliegen sich normaler Weise nicht in Maschendraht.

    Normaler Weise stören Naturfotografen die Fütterung auch nicht sondern sehen sich das mit einiger Faszination an und fotografieren ;-)

    LG Regine

  • Chris 59 15. Februar 2010, 12:00

    Klasse Treffer! Blöd nur mit dem Zaun. Ich glaube da fehlte ...auch.... was Sonne, wie bei uns.
  • Herbert Henderkes 14. Februar 2010, 22:44

    @Piitsch)
    Für einen Naturfotografen sollte es stets das oberste Gebot sein, Störungen der Tiere zu vermeiden - egal ob an Luderplätzen oder sonstwo. Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber ich weiß natürlich, dass es auch diesbezüglich genug "schwarze Schafe" gibt.

    Deinen zweiten Kritikansatz würde ich aber so nicht unterschreiben. Denn da verhält es sich ja wie in der freien Wildbahn auch. Wenn im Winter ein Reh verendet, versammeln sich an dem Kadaver auch mehrere Aasfresser und es kommt zu "energiezehrenden Streitereien". Ist ja letztlich nichts anderes, als wenn in der afrikanischen Steppe eine Vielzahl von Geiern um ein totes Gnu streitet.
    Der Nutzeffekt des Kadavers ist ja letztlich weit höher zu bewerten.
    Das Erreichen eines effektvollen Fotos sollte aber niemals der Beweggrund für das Anlegen eines Luderplatzes sein. Im Vordergrund steht das Wohlergehen des Tieres, die Möglichkeit zum Fotografieren sollte nur als angenehme Begleiterscheinung angesehen werden und mit Bedacht und Vernunft ausgeübt werden.
    LG, Herbert
  • Antje Görtler 14. Februar 2010, 22:17

    Stark!
    LG Antje