-Das alte Forsthaus-Steinborn-

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MeldungSchrift 17. Januar 2006
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Steinborn: Abriss kann nicht das letzte Wort sein
Uslarer SPD unterstützt Bemühungen zum Erhalt des Forstgehöftes.
Die Entscheidung der Landesforstverwaltung, das Forstgehöft Steinborn beim Uslarer Ortsteil Schönhagen wegen des maroden Zustandes abzureißen, stößt auf Kritik in den Reihen der Uslarer Sozialdemokraten.


Uslar. Die Entscheidung der Landesforstverwaltung, das Forstgehöft Steinborn beim Uslarer Ortsteil Schönhagen wegen des maroden Zustandes abzureißen (HNA berichtete), stößt auf Kritik in den Reihen der Uslarer Sozialdemokraten. Der Gebäudekomplex sei, so heißt es in einer Erklärung des SPD-Stadtverbandes, wegen seiner idyllischen Lage vielen Uslarern ans Herz gewachsen und erfreue sich auch bei Gästen der Ferienregion großer Beliebtheit. Als Anlaufpunkt bei Wanderungen und Vorbote der Ortschaft Schönhagen spiele es eine große Rolle und sei zugleich als heimatgeschichtlicher und touristischer Schwerpunkt einzustufen. Es wäre bedauerlich, wenn sich die Forstverwaltung über dieses öffentliche Interesse hinwegsetzen würde. „Wir fordern alle Entscheidungsträger auf,“ so der Stadtverbandsvorsitzende, Dr. Hermann Weinreis, „den Abriss zu überdenken und Mittel und Wege zum Erhalt der Fachwerkgebäude zu prüfen.“

Da es aus der Sicht des Forstamtes Winnefeld problematisch sei, eine private Investition im gemeindefreien Gebiet durch Verkauf der Gebäude zuzulassen, schlägt die SPD die Fortsetzung der Nutzung durch die Forstverwaltung vor. Würde sie einen Antrag auf Aufnahme des Komplexes in die Liste denkmalgeschützter Objekte beim Landesamt für Denkmalpflege in Hannover stellen, gäbe es Möglichkeiten zum Ausgleich der sanierungsbedingten Mehrkosten. Andererseits ließen sich die Bedenken der Forstverwaltung gegen eine private Sanierung und Nutzung gegebenenfalls auch durch entsprechende vertragliche Regelungen und grundbuchliche Eintragungen relativieren. Die SPD gehe davon aus, dass der Landkreis Northeim als Genehmigungsbehörde sich einer solchen Regelung nicht verschließen würde. Nicht in Frage komme die Öffnung der Lohstraße, die zur Zeit für die Holzabfuhr unterhalten werden muss, für den allgemeinen Pkw-Verkehr. „In jedem Fall begrüßen wir alle Initiativen engagierter Menschen, die in Gesprächen mit den Verantwortlichen zu Lösungen im angedeuteten Sinne zu kommen versuchen. Jeder Kompromiss, der gefunden wird, ist aus unserer Sicht ein Gewinn trotz der hohen Summen, um die es geht.“ (Dr.Weinreis)





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