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Holm Riebe


kostenloses Benutzerkonto, Bad Schandau

An der Jizera

Die vielleicht schönste Stelle des Isergebirges: die einsamen Wiesen und Moore bei Groß-Iser. Eine Atmosphäre die ihresgleichen sucht. Stille herrscht hier und das Wort herrschen ist wörtlich zu nehmen. Nur der Wind in den Fichten ist zu hören und das dunkle Wasser des Flusses, der fast lautlos dahingleitet. Ringsum die Berge, der Raubschützenstein, der Theisenstein, die Hinterkoppe und all die anderen Berge vom Hohen Iserkamm, sie schauen düster auf die herbstlichen Wiesen. Kein Vogel singt mehr, nur die letzten arktischen Libellen gaukeln noch über das gelbe Gras. Einzig die alte Schule steht noch, ohne Strom und Holz geheizt hält sie hier die Stellung in der Einsamkeit. Im November müsste man hier sein, wenn an grauen Nachmittagen der erste Schnee fällt und das letzte Licht schon ganz früh am Nachmittag erstirbt. Ja, die Natur im Isergebirge hat einen ganz anderen Pulsschlag, es sind die krüppligen Karpatenbirken die hier den Ton angeben und die von den Sauergräsern roten Moore auf die man hier im Herbst trifft und natürlich diese Stille: die Isergebirgsstille.
- September 2008 -

Kommentare 8

  • brithiebird 25. September 2010, 11:03

    Eine zauberhafte Aufnahme, die eine einzigartige Stimmung verbreitet!
    Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende.
    Brigitte
  • Vera Shulga 25. September 2010, 10:55

    Ein Klasse Foto!
  • Hans Niemann 4. Oktober 2008, 17:39

    Einfach schön.
    LG Hans
  • Frank ZimmermannBB 30. September 2008, 19:14

    Schön, wie du dieses wundervolles Landschaftsbild beschreibst! Künftig werde ich deine Bilder auch nicht mehr verpassen!
    beste Grüße
    Frank
  • Krebs 29. September 2008, 9:27

    Ja, genauso ist es hier zum überwiegenden Teil des Jahres. Deine Bildmalerei vervollkommnet das Foto perfekt.
    Dennoch sind mir die sonnigen Tage hier am liebsten.
    Sehr gern, auch oft bin ich hier, fast vor der Haustür.
    Sicher war es auch diese Stimmung, die viele Menschen von hier vertrieb.
    Zeitweise genieße ich diese Stille hier gern, aber dauerhaft habe ich so meine Zweifel, ob das was zum hier wohnen wäre.
    Der Freund vieler: Excentriker und Eremit, Philosoph und Geologe, Menschenfreund und Hobbypolitiker, Liebhaber und Oppositioneller, verstand etwas daraus zu machen.
    Herzlich, Peter

  • Ryszard Basta 29. September 2008, 7:34

    schoen schreibst Du ueber
    diese Landschaft.Ich empfinde
    sie aehnlich.Habe auch Glueck
    nicht weit von dieser Landschaft
    zu leben.Bin auch oft dort ob per
    Rad oder zu Fuss.
    Dein Bild beinhaltet diese Stimmung
    und Reiz volltrefflich
  • Deadmoon 29. September 2008, 3:26

    Eine Gegend in der ich oft gewesen bin und die ich sehr vermisse. Deine Worte treffen den Kern.
    Viele Grüße, Andreas
  • Klaus Kieslich 29. September 2008, 2:17

    Du kommst ja richtig ins Schwärmen :-)
    Kein Wunder wenn man dieses sehr schöne Landschaftsbild sieht
    Gruß klaus