Bitte um Hilfe bei wissenschaftlicher Arbeit zur Naturfotogr

Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
Michael Winkmann Michael Winkmann Beitrag 46 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
DiePixelmixer schrieb:


Michael Winkmann schrieb:

Zitat:NSG sollte für alle zu gänglich sein ...


-Na das wäre ja noch schöner!
-Hast Du mal darüber nachgedacht?

ja... das hab ich , wir sind ein teil der natur und somit hat auch ein jeder das recht.

um aber die natur zu schützen muss man die breite öffentlichtkeit daran beteiligen , das die natur keine müllhalde ist.
... und wenn ich sehe wie hunde, die nicht an der leine frei rumlaufen im NSB , dann sage ich mir das hier was falsch ist und warum ?
weil die aufklärung fehlt.

ich rede nicht den davon den leuten die tiere zu zeigen wo sie leben ... nur um die natur selbst.

und ich denke mit den tierfotos möchte man ja auch die vielfalt der tiere zeigen , die sich in ihrem lebensraum aufhalten.

nur.... was hier gevordert wir ist für mich einfach nur misst. UND WIR ALLE HIER WISSEN NICHT OB ES DEN TIEREN UND DER NATUR ZU GUTE KOMMT!

ich kann die natur auch so schützen oder helfen, nur dafür muss KEINER wiessen welchen finazielen aufwand ich betreibe, oder ?


TomS.. schrieb:

Michael Winkmann schrieb:

Zitat:die fragen haben nichts aber rein garnichts mit wissenschaft
zutun.


- In dem Moment wo die Fragen ausgewertet werden schon.

weißt du das ???? und wenn ja wo her ????

ich glaube nicht daran.... hier geht es rein um wirtschaftliche interessen.

ich meine .... du kannst gerne deine hose runterlassen und sagen , das du tausende euros für die fotografie ausgibst und die gleiche summe für zoo und CO.

ich bin gerne bereit der natur zu helfen , aber es muss keiner wissen was ich ausgebe...



Nachricht bearbeitet (9:12)
Ralf Schmidl Ralf Schmidl Beitrag 47 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Walter Ehls:
Zitat:Ich denke es würde wohl nicht funktionieren zu sagen - >hier irgendwo im FFH Wald stellen wir unsere Ansitzhütte, >ohne weitere Maßnahmen, für Wildschweine, da für Rehe, da >für Rotwild auf. Damit die dort regelmäßig erscheinen, >müßte vermutlich bestimmte Plätze angefüttert werden und >in dem Fall wäre es nicht mehr Wildlife sondern >beeinflusste Natur in meinen Augen.


Hier möchte ich den Gedankengang anregen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt auf Grund der natürlichen Verhaltensweise der jeweiligen Arten, ihrer Home-Range, den standörtlichen Gegegebenheiten die oben als Beispiel angeführten Arten ohne Fütterung relativ zuverlässig anzutreffen. Im Falle des genannten Schwarzwildes könnte eine Infrastrukturerrichtung z.B. an Wechseln zwischen einem Maisfeld und dem Einstandsgebiet im Wald oder an einer Suhlen erfolgen. Für das Rotwild als durch den Mensch verdrängten Offenlandbewohner könnten ebenfalls Suhlen oder Waldlichtungen als Location in für Infrastruktur geeignet sein. (besonders hoch werden letztere durch Rotwild zur Brunftzeit frequentiert). Für Rehwild kämen z.B. die im Winter limitierten Äsungsstellen/-flächen oder ebenfalls bekannte Wechsel als Standort in Frage. Für alle dem Jagdrecht unterliegenden Arten (wie hier der Fall), müssten innerhalb der Jagdzeit an diesen Orten Jagdruhezonen eingerichtet werden.

Zitat:Zudem - die Oboluszahlungen für Plattformen oder >Ansitzhütten ect. garantieren oder bewirken ja keine >Störungsfreiheit für die dort ansässigen Tiere


Richtig die Zahlungen in Keinsterweise, jedoch eine der Ökologie und Störungsempfindlichkeit der Arten angepasste Besuchersteuerung und Besucherlimitiertung. Um Trampelpfade im Naturbild zu vermeiden ist die Nutzung von Forsterschließungslinien (Rückgeassen,Rückewege)als berits vorhandenes "Wegenetz" angedacht. Um die genannte Hordenbildung zumindest seitens des Infrastrukturbereitstellers (wie bereits erwähnt das freie Betretungsrecht des Waldes besteht-BNatschG u. BWaldG)zu unterbinden, könnte ein online-basiertes Hide- oder Führerbuchungssystem dienen. Das einerseits dem Forstbetrieb hilft die Besucher zu koordinieren und zu limitieren, andererseits aber auch dem naturbewussten Fotografen zeigt wie die Hides ausgelastet und wann ein Hide verfügbar ist. Wie versucht im Schwarzspechtbeispiel darzustellen, wird der Forstbetrieb darauf achten müssen die Störung der Arten allgemein, aber insbesondere zu gewissen Jahreszeiten, auf ein artverträgliches Maß zu minimieren. Was durch den Forstbetrieb nur begrenzt kontrolliert werden kann ist das Verhalten der einzelnen Individuen in den Hides oder "freier" Gebietsbesucher.

(Folgender Punkt hat lediglich etwas zum Thema Störung zu sagen und eigentlich nichts mit der Arbeit zu tun !)
Nur um den Aspekt Störung zu komplettieren, möchte ich anmerken, dass einige Wildarten durchaus sich an regelmäßige menschliche Präsenz gewöhnen, ohne dass erhöhte Stresswerte gemessen wurden.Dies wurde im Rahmen einer Studie in stark frequentierten Erholungswäldern (z.B. Bad Wörishofen in Bayern) mit Hilfe von Telemetrie und Pulsmessung an z.B. Rehwild durch Zoologen wissenschaftlich nachgewiesen.
Ralf Schmidl Ralf Schmidl Beitrag 48 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
@ Michael Winkmann :

Es ist dein gutes Recht dich nicht an der Umfrage zu beteiligen und deine privaten Daten für dich zu behalten.
Es war ja schließlich nur eine Bitte.

Das die Fragen ausgewertet und die Ergebnisse gepostet werden habe ich bereits schriftlich siehe Post weiteroben schon zugesichert. Schade das du so an meiner Glaubwürdigkeit zweifelst, aber immerhin sagst du ehrlich deine Meinung und leistest somit ebenfalls einen Beitrag.

Dafür Danke



Nachricht bearbeitet (9:14)
Michael Winkmann Michael Winkmann Beitrag 49 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ralf Schmidl schrieb:

@ Michael Winkmann :

Zitat:Es ist dein gutes Recht dich nicht an der Umfrage zu >beteiligen und deine privaten Daten für dich zu behalten.
Es war ja schließlich nur eine Bitte.


Zitat:Das die Fragen ausgewertet und die Ergebnisse gepostet >werden habe ich bereits schriftlich siehe Post weiteroben >schon zugesichert. Schade das du so an meiner >Glaubwürdigkeit zweifelst, aber immerhin sagst du ehrlich >deine Meinung und leistest somit ebenfalls einen Beitrag.


Zitat:Dafür Danke


ich frage mich nur, wo für das gut sein soll, was ich ausgebe für meine fotoausrüstung???

oder was man zahlen würde für die naturfotografie????

helfen sollte man und ich bin auch bereit ca. 100 km zu fahren um bei einem provekt zu helfen.... aber ich bin nicht bereit einen bauer oder försterei meine persönlichen daten zu geben damit er damit geld verdient.

und wo führt das hin ?????

es ist auf kein fall eine der natur geschweige der tiere.
Axel Donning Axel Donning   Beitrag 50 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Noch ein Gedanke meinerseits dazu: Die Landesforstämter sind verpflichtet, den Anforderungen der EU bezüglich der FFH - Richtlinie zu erfüllen. Das kostet natürlich Geld, was die Länder zur Verfügung stellen sollten. Leider müssen die Landesforstämter (trotz der hoheitlichen Aufgaben)wie normale Wirtschaftsbetriebe arbeiten und Gewinne abwerfen. Das führt einerseits zu einer Ausplünderung der Wälder, andererseits auch dazu, dass aus den eigentlichen Aufgaben der Forstämter(nämlich alle Waldfunktionen inklusive der ökologischen und der Erholungsfunktion zu gewährleisten)nicht mehr erfüllt werden können. Auf diese Art und Weise kommen solche Auswüchse zustande, dass man versucht sich Geldquellen zu erschließen, welche die Erfüllung der Aufgaben zu gewährleisten. Wenn die Einnahmen aus solchen Projekten dazu dienten, alte Wälder aus der Nutzung zu nehmen wäre ich dabei. Dienen die Einnahmen dazu, die Kosten aus den originären Pflichten des Landesforstes zu finanzieren, empfinde ich das als Unverschämtheit (wobei ich die Schuld dafür bei den Ländern und nicht bei den Landesforsten sehe).
Michael Winkmann Michael Winkmann Beitrag 51 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
@ axel

da gebe ich dir recht.... einige forstbetriebe sind auch verflichtet ihren wald neu aufzuforsten.... kiefer raus und neue bäume rein... da die aber von der forstwirtschaft leben kommen immer mehr buchen zu einsatz.

bei uns im wald haben wir nur kiefer oder buchen...
Walter Ehls Walter Ehls Beitrag 52 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
@ Ralf Schmidl

Zunächst einmal Lob an dich. Du betreust deinen Thread gut - erklärst viel und nach und nach hast du auch etwas Licht ins anfängliche Dunkel gebracht. Viele fragen hier nach bestimmten Themen. Wenn sie die Infos haben, die sie brauchen, sind sie verschwunden und man hört bezüglich ihres Anliegens nichts mehr - scheint bei dir nicht der Fall zu sein - also dafür Daumen hoch. ;-)

So wie du oben schilderst, hast du wegen des Umfragebogen in verschiedenen Foren nachgefragt. Meine Frage hierzu - Waren das alles spezielle Naturfotografenseiten oder auch z.b. Seiten für Touris, Wanderer ect.?

Ich selbst sehe nach wie vor die ganze Sache sehr skeptisch.

Maisfelder z.b stehen ja nicht das ganze Jahr, sondern man hat ein Zeitfenster. Genauso so ein Zeitfenster hat man z.b. beim Hirschkäfer. Als Käfer selbst lebt er ca 1 Monat. Geht man von mehreren Exemplaren aus, dessen Lebensabschnitte in dem Stadium sich überkreuzen - evt. 2 max. 3 Monate im Jahr. Auch Brunftplätze für Rotwild werden meines Wissens nicht das ganze Jahr über vom Wild ständig frequentiert.

Die Frage ist: Wie lässt sich das bei der von dir angesprochenen "sanften Betreibung" für den Veranstalter rechnen? Der Aufwand ist relativ hoch. Ansitze, Versicherung ect. denke auch Vandalismus und Müllentsorgung darf man dazu rechnen.

Für Naturfotografen spielt "Wildlife" oder halt "nicht Wildlife" (auch wenns der ein oder andere nicht wahrhaben will) eine Rolle.

Speziell angelegte Suhlen z.b. für Schwarzwild oder auch "an den Menschen gewöhnte Wildtiere" gehört für mich auch nicht mehr zum Wildlife. Dem Touri wird der feine Unterschied egal sein und meinen, er würde halt in solchen Fällen Wildlifebilder machen, die er auch anderen als solche präsentiert. Zudem hätten viele dort Fotos oft von immer gleichen Tieren, aus immer gleicher Perspektive mit gleichem Hintergrund vom festen Ansitz aus ect.

Den meisten Naturfotografen, vorausgesetzt diese Spezie ist direkt gefragt, würden das schon - meiner Meinung nach - aus den Gründen ablehnen.

Was als Problem auf Dauer meines Erachtens dazu kommt, ist der Konflikt zwischen "Freinutzer" und "Bezahlnutzer"/Betreiber.

Jemand der mit eigener Tarnung in das Gebiet latscht und sich dort irgendwo umsonst hinsetzt (und das muss nicht unbedingt 300m weiter weg sein - einige würden sich evt. sogar direkt neben so einem festen Ansitz setzen), wird nicht gern gesehen werden. Der Bezahlnutzer eines solchen Fotografieparks sieht nicht, dass er für die Nutzung der Hütte zahlt, sondern das da jemand kommt, der das Ganze umsonst haben will.

Genauso der Betreiber und ich möchte behaupten - gerade der wird sich etwas einfallen lassen ;-) und wenn evt. dafür Verordnungen und sogar Gesetze geändert werden müssen. Ich erlebe es gerade in einem anderen Fall, dass so etwas relativ schnell geht. Kommt halt drauf an, wer dahinter steht und etwas geändert haben möchte.

Auf Sicht läuft es garantiert darauf hinaus, dass ein gewisses "Klientel" dann doch ausgesperrt oder ferngehalten wird. Es wird ja auch schon von "angepasste Besuchersteuerung und Besucherlimitiertung" gesprochen ;-)
Ralf Schmidl Ralf Schmidl Beitrag 53 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Michael Winkmann schrieb:
Zitat:ich frage mich nur, wo für das gut sein soll, was ich >ausgebe für meine fotoausrüstung???
oder was man zahlen würde für die naturfotografie????
helfen sollte man und ich bin auch bereit ca. 100 km zu >fahren um bei einem provekt zu helfen.... aber ich bin >nicht bereit einen bauer oder försterei meine persönlichen >daten zu geben damit er damit geld verdient.
und wo führt das hin ?????
es ist auf kein fall eine der natur geschweige der tiere.


Die Fragen deinerseits sind durchaus berechtigt und du sollst gerne meine Antworten hierzu erhalten:

1. Bei der Umfrage geht es u.a. darum die Zielgruppe der Naturfotografen nach sozialen, demografischen Gesichtspunkten, sowie nach der intensität des Ausgeübten Hobbys/Berufes Umfrageergebnissen zuzuordnen. So könnte zum Beispiel das Ergebnis sein das Naturfotografen die weniger in ihre Ausrüstung investieren, mehr interesse an solch einem Angebot haben als Fotografen mit höherwertiger Ausrüstung. Oder bestimmte Altersgruppen etc. Das Interesse liegt hierbei zu analysieren wer die schwerpunktgruppe ausmacht (Um diese später gezielt ansprechen zu können)

2. Ein wirtschaftliches Interesse steht natürlich dahinter, um Gelder zu generieren. Da im Konsortium der Auftraggeber auch rein naturschutzfachliche Interessen vertreten sind( und diese Interessen sich auch mit denen der Naturschutzfotografen deckt), wird im Rahmen der Ergebnisverwendung in meiner Arbeit vorgeschlagen, dass ein bestimmter Prozentsatz der Einnahmen (vorgeschlagen von mir ca. 30%-50% vom Nettobetrag) direkt per behördlichen Erlass zur Diversifizierung von Forstbetrieben mit Naturfotografie durch die UNBs (Untere Naturschutzbehörden)zweckgebunden sind zur Verbesserung / Ausweitung der Habitate (Nicht für Fütterungen etc!!!).

3. Den Standpunkt das du deine Daten nicht für reinen Kommerz bereitstellst hast du denke ich deutlich gemacht.
Ralf Schmidl Ralf Schmidl Beitrag 54 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
@ Axel Donning:

Ich möchte zu deinem Kommentar ergänzen:

Die FFH-Richtlinie schließt eine ordnungsgemäße Forstwirtschaft nicht aus. Was unter ordnungsgemäßer Waldwirtschaft zu verstehen ist steht in den jeweiligen Waldgesetzen der Länder und des Bundes. Zu dem Punkt Ausplünderung möchte ich nur den in den forstlichen Richtlinien der Landes- und Staatsforsten verankerten Grundsatz der Nachhaltigkeit anmerken. Durch die Bundeswaldinventuren werden alle Waldbestände regelmäßig aufgenommen und die gesamtwuchsleistung einzelner Bestandsgruppen ermittelt. Anhand dieser Daten werden die jährlichen Hiebsätze in den Forstbetrieben festgelegt, um nicht mehr zu Entnehmen als nachwächst. Irgendwo hab ich auch was zu Kahlschlag gelesen. Hierzu möchte ich völlig Wertneutral sagen, dass gewisse Arten von Flora und Fauna ohne Störung (Feuer, Windwurf etc.) oder eben Kahlschläge sich nicht gegen dominantere Baumarten wie z.B. Buche oder Fichte durchsetzen könnten oder eben im Falle der Tierarten diesen Freiflächencharakter benötigen um sich anzusiedeln. Darüber hinaus gilt eine Aufforstungspflicht, in der der Eigentümer innerhalb einer landesgesetzlich festgelegten Frist zur Aufforstung verpflichtet ist. Gewisse Forstwirtschaftsformen werden sogar staatlich gefördert hier vor allem die Mittelwaldwirtschaft (meist Eichen-/Eichenmischwälder).

Da manche Tierarten wie z.B. der Schwarzspecht/Hirschkäfer etc. auf Altholzbestände angewiesen sind, könnte eine Inwertsetzung durchaus ein Mittel zur längeren Erhaltung dieser Strukturen darstellen. Im "Metusalemprogramm" und VNP-Programm der UNBs wird durch Fördergelder bereits versucht gewisse Bestände oder Einzelbäume vor der Fällung zu schützen.

und nochmals herzlichen Dank für die Darstellung deiner Meinung



Nachricht bearbeitet (14:37)
Michael Winkmann Michael Winkmann Beitrag 55 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
@ Ralf Schmidl

was sind denn demografischen Gesichtspunkten, was verstehst du darunter ??

und wien kommst du darauf, dass ein naturfotograf , der wenig in seine ausrüstung steckt zu sowas hingeht???

ich würde eher sagen, dass seine finazelen mittel beschrenkt sind, da er/ sie ander kosten hat.

und du glaust doch nicht im ernst , dass provietgeier bis zu 50 oder 30% in die natur steckt.

wenn dann 1 oder 0,5 %

wie ich gesehen habe , hast du dich hier angemeldet und drum heiße ich dich herzlich willkommen.

ich frage aber warum hast du dich hier angemeldet ?????
in dein profiel steht nichts ... kein text keine naturfotos garnicht steht dort.

also gehe ich auch davon aus .... du bist hier um geld zu verdienen, für dein bauer oder fostbetrieb.

das ist eine reines naturforum , hier wird alle, was mit natur zu tun hat ausgetauscht und ich wünsche mir , dass es auch so bleibt.

es währe schade wenn jeder hier sein werbemüll abliefert
Ralf Schmidl Ralf Schmidl Beitrag 56 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
@ Walter Ehls :

Erstmal danke für dein Kompliment - hat mich sehr erfreut. Ich muss aber auch sagen, dass es spass macht die Diskussion zu betreuen/ die Arbeit zu schreiben.

Zu deinen Fragen:

1. Der Fragebogen wird nur in einschlägigen Foren für Naturfotografen und der GDT e.V. (Gesellschaft deutscher Tierfotografen e.V) zur Beantwortung bereitgestellt. Wanderer, Touristen sind nicht die Zielgruppe der Befragung und werden deshalb bewusst nicht gefragt. Das Angebot soll auch ausschließlich für Naturfotgrafen gelten und nicht zum Highlight auf Gretchens 10. Geburtstagsausflug werden.

2. Richtig erkannt ohne eine Fütterung oder ander Lockmethoden ist das "Fotografierangebot" für bestimmte Arten auf bestimmte Jahreszeiten oder sogar nur Monate beschränkt. Suhlen müssen nicht künstlich angelegt werden diese exestieren in den meisten Fällen auch natürlich. Schöpfstellen (wo das Wildtier trinkt) oder eben andere Orte der Routinemäßigen Nahrungsaufnahme - z.B. Saftbäume bei dem von dir genannten Hirschkäfer. Andererseits sind die Ruhephasen in denen die Infrastruktur nicht genutzt wird/werden kann(mangels z.B. der Mais beim Schwarzwild)für das Wild auch wichtig. Zu Lucanus cervus (Hirschkäfer) möchte ich noch aus Sprecher-Uebersax, Klausnitzer (2008): Die Hirschkäfer, Westrap-Wissenschaften-Verlag folgendes ergänzen: Die Eiablage erfolgt in der Nähe von Pfählen, Wurzeln oder Totholz ab einer Tiefe von 0,25cm unter der Erde. Das in der Zersetzung befindliche Holz dient als Nahrung für die Larven. Als Flugzeiten der Imago gilt der Zeitraum Juni – August. Lucanus cervus ist eher dämmerungs- bzw. nachtaktiv. Männchen dieser Spezies sind eher unter Moos, Laub, Efeu oder am Fuß von Bäumen zu finden, wohingegen die Weibchen sich in ihren Verstecken in Stubben aufhalten. Die äußerst reizvollen Paarungskämpfe finden im Juli meist an Saftmalen statt.

3. Der Konflikt Freinutzer und zahlender Fotograf ist einer der Kernpunkte meiner Arbeit an denen ich noch arbeiten muss. Dieses Problem kann zumindest gem. den gültigen Wald- und Naturschutzgesetzen nur schwer oder gar nicht entschärft werden. (siehe Rechtslage - freies Betretungsrecht etc.) Deine Befürchtung das gesetzliche Bestimmungen wegen dieses Projektes geändert werden könnten, teile ich nicht, da solch eine Veränderung gegenüber der Bevölkerung nicht durchsetzbar wäre. Entweder alle raus (NSG)- folglich keine Inwertsetzungsmöglichkeit oder weiterhin frei für alle. Eine Beschränkung die sich lediglich auf zahlende Fotografen bezieht ist gesetzlich nicht durchsetzbar. Und um einige hier zu zitieren "Zum Glück" - gehe schließlich auch selber gerne in Waldgebiete.

Zitat:Es wird ja auch schon von "angepasste Besuchersteuerung >und Besucherlimitiertung" gesprochen ;-)


Dies bezieht sich lediglich auf zahlende Besucher die in Anzahl limitiert und gesteuert werden könnten. Wie oben bereits geschildert gibt es keine legale Handhabe um sonstige Besucher zu verweisen oder zu beeinflussen. Zumindest solange sie keine Ordnungswidrigkeit gem BNatschG oder BWaldG begehen (z.B. im Hochsommer im Wald Zigarre qualmen).

Hoffe dies hilft dir bei der Meinungsbildung weiter
Ralf Schmidl Ralf Schmidl Beitrag 57 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
@ Michael Winkmann:

Zitat:was sind denn demografischen Gesichtspunkten, was >verstehst du darunter ??


Antwort: http://de.wikipedia.org/wiki/Demografie

In diesem speziellen Fall zu ermitteln ob sich Meinungsbilder bestimmten Altersgruppen, Geschlechtern oder eben Leuten die viel oder wenig für ihr Hobby/Beruf an Zeit oder Geld investieren.

Zitat:und wien kommst du darauf, dass ein naturfotograf , der >wenig in seine ausrüstung steckt zu sowas hingeht???
ich würde eher sagen, dass seine finazelen mittel >beschrenkt sind, da er/ sie ander kosten hat.


Dies war lediglich ein mögliches Beispiel und genau um so etwas festzustellen mache ich die Umfrage

Zitat:und du glaust doch nicht im ernst , dass provietgeier bis >zu 50 oder 30% in die natur steckt.
wenn dann 1 oder 0,5 %


Wenn dies wie vorgeschlagen per Verwaltungsakt durch die UNB als Nutzungsvoraussetzung vorgeschrieben ist , bleibt selbst dem Profitgeier nichts anderes übrig als die festgelegte Prozentzahl in das Habitat zu investieren oder das Projekt aufzugeben. Eine zuwiderhandlung würde dann einer Ordungswidrigkeit dem BVerwG gleichkommen (was auch nicht billig wäre). Außerdem heisst es ja nicht das der Betreiber nicht durch diese Investition profitieren würde. Durch Erhaltung und Verbesserung des Habitates hält er die "Motive" vor Ort. Des weiteren könnte er zum Beispiel in einem Altbestand unter den kein Licht fällt und damit ggf. die Naturverjüngung ausbleibt , einen schattentoleranten Unterbau pflanzen und somit die nächste Generation von Bäumen heranziehen. Denn selbst Eichen oder Buchen sterben irgendwann ab. In besonderen Fällen wie z.B. den Mittelwald FFh-Gebieten,könnten die notwendigen Durchforstungsmaßnahmen finanziert werden um den Lebensraum zu erhalten.

Zitat:wie ich gesehen habe , hast du dich hier angemeldet und >drum heiße ich dich herzlich willkommen.
ich frage aber warum hast du dich hier angemeldet ?????
in dein profiel steht nichts ... kein text keine >naturfotos garnicht steht dort.


Danke für das Willkommen auch wenn es im subtext etwas ironisch wirkt. Aber ich habe nix zu verbergen deshalb antworte ich dir gerne. Warum kein Text und keine Bilder ganz einfach : Ich bin Student und bisher noch kein Naturfotograf(wobei ich durch die Arbeit durchaus interesse daran hätte - wie du dir vielleicht vorstellen kannst fehlt mir als Student auch die nötige Ausrüstung für solch ein Hobby. Sprich ich habe keine Fotos ausser auf meiner kleinen Urlaubsdigicam und diese wollte ich nicht posten, da sie erstens pixelig und zweitens nicht besonders gut sind. Ich möchte auch nicht verstecken, dass der Grund für meine Anmeldung meine Bachelorarbeit war. Außerdem ist mir nicht bekannt das ein Text oder Fotos unbedingt notwendig sind, um sich an der Community zu beteiligen.

Zitat:also gehe ich auch davon aus .... du bist hier um geld zu >verdienen, für dein bauer oder fostbetrieb.


Nö, um meine Daten für meine Bachelorarbeit zu sammeln , eine gute Note zu bekommen, an der Arbeit verdiene ich nicht einen cent. Ich gehöre außer einem Schwimmverein keinen Vereinigungen oder Unternehmen an, ich bin einfach nur Student der im Schwimmverein ist und wie jeder Student eine Bachelorarbeit schreibt. Ich bin weder der Teufel, noch ein Werbefred (falls jemand hier in der Werbebranche tätig ist bitte ich diesen Ausdruck zu entschuldigen), noch die ausgelaufene Ölplattform in keine Ahnung wo. Darüber hinaus finde ich das Thema sehr interessant und habe die Gelegenheit mich mit vielen netten Leuten hier auszutauschen und sachlich über das Thema zu diskutieren, was nebenbei enorm hilft.

Zitat:das ist eine reines naturforum , hier wird alle, was mit >natur zu tun hat ausgetauscht und ich wünsche mir , dass >es auch so bleibt.


Selbst wenn ich könnte hab ich nicht vor das zu ändern und ansonsten wär ich auch nicht hier

Zitat:es währe schade wenn jeder hier sein werbemüll abliefert


Hä? Versteh ich nicht ? Hat irgendwer hier Werbung gepostet ? Ich bin jedenfalls hier um Meinungen von Naturfotografen zu hören und sachliche Beiträge zur Meinungsbildung zur Verfügung zu stellen.



Nachricht bearbeitet (16:02)
Axel Donning Axel Donning   Beitrag 58 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ralf Schmidl schrieb:

Zitat:@ Axel Donning:

Ich möchte zu deinem Kommentar ergänzen:

Die FFH-Richtlinie schließt eine ordnungsgemäße Forstwirtschaft
nicht aus. Was unter ordnungsgemäßer Waldwirtschaft zu
verstehen ist steht in den jeweiligen Waldgesetzen der Länder
und des Bundes. Zu dem Punkt Ausplünderung möchte ich nur den
in den forstlichen Richtlinien der Landes- und Staatsforsten
verankerten Grundsatz der Nachhaltigkeit anmerken. Durch die
Bundeswaldinventuren werden alle Waldbestände regelmäßig
aufgenommen und die gesamtwuchsleistung einzelner
Bestandsgruppen ermittelt. Anhand dieser Daten werden die
jährlichen Hiebsätze in den Forstbetrieben festgelegt, um nicht
mehr zu Entnehmen als nachwächst. Irgendwo hab ich auch was zu
Kahlschlag gelesen. Hierzu möchte ich völlig Wertneutral sagen,
dass gewisse Arten von Flora und Fauna ohne Störung (Feuer,
Windwurf etc.) oder eben Kahlschläge sich nicht gegen
dominantere Baumarten wie z.B. Buche oder Fichte durchsetzen
könnten oder eben im Falle der Tierarten diesen
Freiflächencharakter benötigen um sich anzusiedeln. Darüber
hinaus gilt eine Aufforstungspflicht, in der der Eigentümer
innerhalb einer landesgesetzlich festgelegten Frist zur
Aufforstung verpflichtet ist. Gewisse Forstwirtschaftsformen
werden sogar staatlich gefördert hier vor allem die
Mittelwaldwirtschaft (meist Eichen-/Eichenmischwälder).

Da manche Tierarten wie z.B. der Schwarzspecht/Hirschkäfer etc.
auf Altholzbestände angewiesen sind, könnte eine Inwertsetzung
durchaus ein Mittel zur längeren Erhaltung dieser Strukturen
darstellen. Im "Metusalemprogramm" und VNP-Programm der UNBs
wird durch Fördergelder bereits versucht gewisse Bestände oder
Einzelbäume vor der Fällung zu schützen.

und nochmals herzlichen Dank für die Darstellung deiner Meinung



Zitat:
Nachricht bearbeitet (14:37)


Da es hier ja um andere Themen geht, möchte ich das nicht weiter kommentieren. Als Ökologe habe ich zwangsläufig eine andere Sicht der Dinge. Um einen umfassenden Schutz der Spezialisten aller Suksessionsstadie zu gewährleisten, reicht das, was vom "Forst" getan wird bei weiterm nicht aus. Auch reicht es bei weitem nicht aus, "nicht mehr zu entnehmen als nachwächst". Das so zu verkaufen, als wäre das schon praktischer Naturschutz ist zumindest ein grobes Foul. Der alte Konflikt zwischen Wirtschaftlichkeit und Naturschutz läßt sich wohl nicht entschärfen, wenn die übergeordnete Bedeutung der Wirtschaftlichkeit in den Landesfortbetrieben quasi politisch verordnet wird..
Ralf Schmidl Ralf Schmidl Beitrag 59 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Danke Axel für deine Ausführungen. War sehr interessant deine Meinung zu Wald im allgemeinen und zur Forstwirtschaft zu hören.

Aber du hast Recht wir sind etwas von der Hauptthematik abgeschweift.
Axel Donning Axel Donning   Beitrag 60 von 97
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ich unterhalte mich oft und gerne mit Forstleuten, welche ich in großer Zahl meinem Freundeskreis zurechne darüber (ohne Aussicht auf Einigung). In manchen Momenten würde ich sie am liebsten würgen (und sie mich). Ich hoffe immer noch auf ein Umdenken bei den Förstern - und damit bin ich wieder beim Thema: Neben Holzgewinnung, Arten- und Naturschutz ist die dritte Waldfunktion die Erholungsfunktion für die Menschen. Zu dieser zähle ich auch die Fotografie (zumindest solange sie als Hobby betrieben wird).

Ich würde es sehr begrüßen, wenn diese Funktion für alle auch weiterhin kostenlos bleibt. Eine "Inwertsetzung" kann doch auch anders verstanden werden: Den Menschen sollte durch eine ordentliche Infrastruktur, die von Fotografen UND von anderen Naturnutzern kostenlos genutzt werden darf (wie zum Beispiel in der finnischen Tundra) der Wert der Natur wieder näher gebracht werden.
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben