Bildkompostionen! Hier ist darüber nichts zu finden.

Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
Holger L Holger L   Beitrag 46 von 912
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: norbert.dreyer 24.07.22, 17:18Zum zitierten BeitragSoweit ich das aus Büchern, Artikeln usw gelesen habe ist Bildkomposition der allgemein gültige Begriff. Was soll daran irreführend sein?

Das mag sein, ich finde ihn trotzdem unpassend. Zumindest für das Ziel, dass du hast. Wenn dann ist das erst der 2. Schritt.

Zumindest für mich sind gute Bilder keine technisch perfekte, da durchkomponierte Bilder. Sondern der Fotograf versucht etwas herauszuheben, so wie er (kann nicht gendern, ist neutral gemeint) es gesehen hat. Dadurch kannst mit seinem Bild quasi durch seine Augen sehen. Das ist für mich die größte Kunst in der Fotografie.

Bin selbst Lichtjahre davon entfernt, aber Ziele kann man ja haben ;-)
lenmos lenmos Beitrag 47 von 912
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Holger L 24.07.22, 16:54Zum zitierten BeitragDeine Eingriffsmöglichkeiten sind Standpunkt, Brennweite, Blende, Zeit und Postprocessing.
Die Bildkomposition ergibt sich für mich durch Perspektive und Bildauschnitt. Alleine damit hat man schon quasi unendlich viele Möglichkeiten der Gestaltung. Ansonsten würden ja alle Fotos von einem bestimmten statischem Motiv völlig gleich aussehen.

Dann kommen noch Licht und Schatten dazu. Man kann sich ja aussuchen zu welcher Zeit und bei welchem Wetter man einen bestimmten Ort aufsucht.
Holger L Holger L   Beitrag 48 von 912
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: lenmos 25.07.22, 12:03Zum zitierten BeitragAlleine damit hat man schon quasi unendlich viele Möglichkeiten der Gestaltung.

Richtig, deswegen taugt es ja erst mal nicht als Hilfestellung.
Zitat: lenmos 25.07.22, 12:03Zum zitierten BeitragAnsonsten würden ja alle Fotos von einem bestimmten statischem Motiv völlig gleich aussehen.

Tun sie das nicht oft genug ;-)
Andreas Henschel Andreas Henschel   Beitrag 49 von 912
4 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Filmrolle 23.07.22, 05:36Zum zitierten BeitragIch analysiere ein Bild nicht - entweder es gefällt mir auf Anhieb, oder eben nicht.
Etwas in einem Bild zu suchen, hinein interpretieren … wozu, es hat mich nicht auf Anhieb gefangen.

OK, Dir gefällt das Bild nicht und Du hast den Finger schon auf dem Auslöser für das nächste Bild. Was änderst Du, damit Dir das nächste Bild gefällt?
Zu verstehen, warum das Bild nicht funktioniert, kann helfen das nächste Bild zu verbessern.
Andreas Henschel Andreas Henschel   Beitrag 50 von 912
4 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: lenmos 25.07.22, 12:03Zum zitierten BeitragDie Bildkomposition ergibt sich für mich durch Perspektive und Bildauschnitt.
Dein Werkzeugkasten stellt wesentlich mehr Werkzeug zur Verfügung.

Zitat: Holger L 25.07.22, 12:28Zum zitierten BeitragZitat: lenmos 25.07.22, 12:03Zum zitierten BeitragAlleine damit hat man schon quasi unendlich viele Möglichkeiten der Gestaltung.

Richtig, deswegen taugt es ja erst mal nicht als Hilfestellung.

Die Frage war nicht, wieviele Möglichkeiten man zur Verfügung hat, sondern wie man diese Möglichkeiten nutzt. Das wäre dann Bildgestaltung, Bildkomosition.
NikoVS NikoVS Beitrag 51 von 912
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Die Fähigkeit für die Umsetzung zu einer guten Bildgestaltung kann man nach meiner Ansicht nicht erlernen. Man kann zwar gewisse theoretische Grundregeln der Bildgestaltung studieren und versuchen diese praktisch umzusetzen. Aber: Ohne Talent, ohne Begabung, ohne die Fähigkeit und ohne die richtige innere Intention wird man es nicht schaffen. Man hat es, oder man hat es nicht. Ich selber habe es leider nicht. Daher kann ich nur weiter an mir arbeiten und versuchen aus meinen bescheidenen Möglichkeiten etwas mehr herauszuholen. Und ich kann mich an den besseren Fotografen orientieren. Um dann vielleicht das Eine oder Andere ähnlich umzusetzen.
Andreas Henschel Andreas Henschel   Beitrag 52 von 912
6 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: NikoVS 25.07.22, 14:40Zum zitierten Beitrag... Ohne Talent, ohne Begabung, ohne die Fähigkeit und ohne die richtige innere Intention wird man es nicht schaffen. ...
Ziemlich trostlos, oder?

Riecht für mich nach: ich kann das nicht, man hat es mir nicht nachgeworfen, ich will das nicht können, also werde ich es nie können und andere werden es deswegen auch nicht können.

Wenn man den Eindruck hat, dass all diejenigen, die "es geschafft" haben, das in die Wiege gelegt bekommen haben, dann tut man den meisten sehr unrecht. Ich gehe davon aus, dass die meisten für ihren Erfolg arbeiten müssen. Sie alle haben ein Ziel vor Augen. Aber sie interessieren sich dafür, sie lehnen es nicht ab, sondern sie knien sich rein, wie es so schön heisst. Jemand hat hier das Wort verinnerlichen verwendet. Stimme dem zu.
NikoVS NikoVS Beitrag 53 von 912
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Andreas Henschel 25.07.22, 14:55Zum zitierten BeitragZitat: NikoVS 25.07.22, 14:40Zum zitierten Beitrag... Ohne Talent, ohne Begabung, ohne die Fähigkeit und ohne die richtige innere Intention wird man es nicht schaffen. ...
Ziemlich trostlos, oder?

Riecht für mich nach: ich kann das nicht, man hat es mir nicht nachgeworfen, ich will das nicht können, also werde ich es nie können und andere werden es deswegen auch nicht können.

Wenn man den Eindruck hat, dass all diejenigen, die "es geschafft" haben, das in die Wiege gelegt bekommen haben, dann tut man den meisten sehr unrecht. Ich gehe davon aus, dass die meisten für ihren Erfolg arbeiten müssen. Sie alle haben ein Ziel vor Augen. Aber sie interessieren sich dafür, sie lehnen es nicht ab, sondern sie knien sich rein, wie es so schön heisst. Jemand hat hier das Wort verinnerlichen verwendet. Stimme dem zu.


Genau. Die einen knien sich rein und die anderen machen es einfach. Mit "reinknien" schaffst du aber nicht die perfekten Ergebnisse, wie die "talentierten". Meine These. Die kann man nun glauben oder nicht.
Holger L Holger L   Beitrag 54 von 912
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Andreas Henschel 25.07.22, 14:17Zum zitierten BeitragDie Frage war nicht, wieviele Möglichkeiten man zur Verfügung hat, sondern wie man diese Möglichkeiten nutzt. Das wäre dann Bildgestaltung, Bildkomosition.

Für mich ist halt nicht das wie, sondern das was wichtiger. Die einen sehen Motive, die anderen Farben, Formen, Strukturen, etc. Dafür gibt es leider keine greifbaren Regeln, da es nun mal abstrakte Elenente sind. Aber genau das macht den Unterschied.
Andreas Henschel Andreas Henschel   Beitrag 55 von 912
4 x bedankt
Beitrag verlinken
Wenn Du also eine Person (die z.B. ein Eis schlotzt) fotografierst, dann ist Dir wichtig, dass die Person drauf ist und der Rest (z.B. quietschbunte Sonnenschirme im Hintergurnd) "muss sich irgendwie magisch fügen"? Oder wählst Du mit Standort, Blende, Zeit, Tageszeit, Anweisung ans Modell, Bildausschnitt, etc. doch das Bild so, dass es gefälliger wird, dass der Hintergrund integriert, ausgewogener, ausgeblendet, ... wird? Achtest Du auf das, was angeschnitten wird oder ist das auch egal, solange das Motiv (mittig) mit drauf ist?

Meister fallen noch immer nicht vom Himmel!

Mir ist z.B. die Person (also das Motiv) auch wichtig, denn sonst brauche ich das Bild nicht zu machen. Die Gestaltung des Bildes ist mir aber auch wichtig, denn wenn ich das vergeige, dann läuft mir nicht nur das Publikum weg, sondern auch das Modell und dann finde ich auch für mich, dass ich mir vermutlich besser ein anderes Hobby suchen sollte.

Um es noch etwas weiter auszuführen: man kann sehr wohl wählen, welche Farbkombinationen, welche Kontraste (hell-dunkel, wam-kalt, komplementär, etc.) im Bild auftreten oder eben nicht. Je nachdem wähle ich Standort, Motiv, Tageszeit, Jahreszeit, etc., räume Störelemente aus dem Bild (Zigarettenstummel, Mülleimer, ein Ästchen, das da auch rumliegt, ...) und gestalte mein Bild. Dahingehend teile ich die Meinung des TO sehr, dass man mehr über Bildgestaltung sprechen sollte und diese auch praktizieren sollte. Wie oft liest man: das war halt so... Nein, Junge: du hattest die Wahl, du hast auf den Auslöser gedrückt und du warst zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Die Regel "von Zehn bis Zwei haben die Fotografen frei" z.B. muss man nicht befolgen. Aber wenn man sie verstanden hat, dann macht man am Mittag bewusst andere Bilder als um 16 oder 8 Uhr in der Früh. Das kann jeder, weil schwer ist es nicht, aber man muss es wollen und aktiv machen. Das ist anstrengend und ja, das fällt einem nicht einfach so vor die Füsse.
Holger L Holger L   Beitrag 56 von 912
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Andreas Henschel 25.07.22, 17:07Zum zitierten BeitragMeister fallen noch immer nicht vom Himmel!


Hat auch niemand behauptet.

Aber über Bildgestaltung sprechen ist halt schwierig da du als Betrachter ja immer nur den gewählten Ausschnitt sieht. Du kannst höchstens sagen näher ran, aber ansonsten kannst du eben tatsächlich nur Tipps geben, wie sich alles "magisch einfügen" könnte.
Wenn der quietschbunte Sonnenschirm ungewollt im Bild ist - was kann man dann noch groß sagen?

Was mir persönlich am meisten gebracht hat, war zu versuchen herauszufinden, warum mir bestimmte Bilder gefallen. Insbesondere solche, die ganz banale Dinge oder ganz natürliche, ungestellte Personen abbilden.

Das kann man such für sich alleine. Wenn sich der TO aber lieber mit anderen austauschen möchte, will ich an dieser Stelle mal auf Agora verweisen (hoffe, ist noch aktiv).
lenmos lenmos Beitrag 57 von 912
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Andreas Henschel 25.07.22, 14:17Zum zitierten BeitragDein Werkzeugkasten stellt wesentlich mehr Werkzeug zur Verfügung.
Ja, aber meiner Meinung nichts was "Gestalt" betrifft.

Am ehesten noch brutale Unschärfe, um Teile auszublenden, wenn man damit bei der Gestaltung überfordert ist. ;)
hkK hkK Beitrag 58 von 912
5 x bedankt
Beitrag verlinken
@Holger L
sorry, finde deine Beiträge etwas merkwürdig.
Dem TO ist offensichtlich das wie wichtig…
Den Verweis auf Agora verstehe ich auch nicht.Der TO findet die Diskussion interessant, und bedankt sich
für die Beiträge, ergo möchte er sich hier austauschen.


@Andreas Henschel
mal ein extra Danke für Deine Beiträge.
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 59 von 912
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Holger L 25.07.22, 17:25Zum zitierten BeitragAber über Bildgestaltung sprechen ist halt schwierig da du als Betrachter ja immer nur den gewählten Ausschnitt sieht.Also ich sehe da deutlich mehr. Mir gefallen z.B. sehr oft Bilder mit extremen Kontrasten. Oder extreme Beleuchtungssituationen.Zitat: Holger L 25.07.22, 17:25Zum zitierten BeitragWenn sich der TO aber lieber mit anderen austauschen möchte, will ich an dieser Stelle mal auf Agora verweisenWie ich finde, ein ganz schlechter Ort für eine solche Diskussion. Es sei denn, man sucht ganz besonders nach Negativbeispielen.
-inaktiv- -inaktiv- Beitrag 60 von 912
3 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: norbert.dreyer 23.07.22, 09:50Zum zitierten BeitragIch verstehe die Regeln in der Bildgestaltung nicht als etwas starres in Stein gemeißeltes. Sondern als Orientierungshilfen, an denen ich mich entlang hangeln kann um zu einem guten Ergebnis zu kommen.
In England sagte mir jemand: sie sind nicht RULES, sondern TOOLS.

Also keine REGELN, sondern WERKZEUGE.

Klar, dass man nicht für jede Aufgabe dieselben Werkzeuge benutzt, und schon gar nicht alle bei jedem Bild.
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben