HDR aus nur einer Aufnahme

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 16 von 122
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... ja, oft korrigiere ich deshalb bei besonders viel Licht dann nochmals um einen mir angemessenen Minus-EV-Wert. Was überbelichtet ist, ist verloren, was unterbelichtet ist, holt man nachträglich wieder 'raus.

Ein schönes Beispiel für die im Bild enthaltenen, aber out of the cam nicht sichtbaren Informationen ist dieses hier:


[fc-foto:28592573]


Die Strukturen in den Wolken, die für mich die Wirkung in der Aufnahme ausmachen, kamen erst heraus, als ich den Himmel in Photoshop um 2/3 EV nach unten korrigiert habe.

Aber grundsätzlich nimmt der Sensor in der Kamera doch nur das auf, wozu er technisch in der Lage ist. Das was man durch die Einstellung von Zeit und Blende bewirkt, hat auf diese reale Aufnahmesituation bzw. auf das, was dem Sensor geboten wird, doch einen erheblichen Einfluss.

LG Ralph
Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 17 von 122
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Ralph P. Obersteiner schrieb:

Zitat:
[fc-foto:28592573]


Die Strukturen in den Wolken, die für mich die Wirkung in der
Aufnahme ausmachen, kamen erst heraus, als ich den Himmel in
Photoshop um 2/3 EV nach unten korrigiert habe.

LG Ralph


Hallo Ralph,

die Strukturen des Himmels/der Wolken wurden nach dem abdunkeln sichtbar, weil die Informationen im Ausgangsbild bereits enthalten waren.
Übrigens eine für mich ganz tolle Aufnahme :-).

Beste Grüße
Dieter
Thomas W. Franke Thomas W. Franke   Beitrag 18 von 122
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Ja das geht mit Photomatix. Da kommt zwar beim entwickeln manchmal eine Fehlermeldung aber funktionieren tut es trotzdem.

Gruß
Thomas
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 19 von 122
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Sternenfreund schrieb:

Zitat:Jochen Sachweh schrieb:

Zitat:Habe ich schon gemacht. Geht gut.


@ Jochen,

... es kann aber nur wirklich was werden, wenn der
Dynamikumfang des Motivs nicht größer ist, als ihn Deine Kamera
einfangen kann.


? Wie soll das gehen?
So gut wie jedes Motiv hat einen höheren Dynamikumfang, als die Kamera darstellen kann. Man müsste unter kontrollierten Bedingungen fotografieren (Studio) oder ein "Kontrastumfangmessgerät" haben, um das auszuschliessen.



Nachricht bearbeitet (7:43)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 20 von 122
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Am Montag um 17Uhr findet zu HDR ein Webseminar statt. Habe das schon einmal mitgemacht und fand es recht interessant. Dort wurde auch darauf eingegangen bzgl HDR aus nur einem Foto. Wer mag, einfach anmelden und Montag zur gg Zeit einloggen.
http://lists.expo-ip.com/form.do?agnCI= ... Fotografie

Gruß Heiko
Thomas Stölting Thomas Stölting Beitrag 21 von 122
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Das "H" aus High Dynamik Range sagt doch schon, dass für ein HDR die Kamera einen grösseren Dynamik-(= Helligkeits)Umfang differenziert aufzeichnen muss als "normal". "Normal" bedeutet in diesem Zusammenhang 8 bit.

Mehr als 8 bit hat nie ein einzelnes JPG, aber immer ein RAW oder ein TIF. Eine richtiges HDR entsteht demnach aus mindestens einem RAW (12 oder 14 bit) oder mehreren zusammengesetzten JPGs (x mal 8 bit). Die sinnvolle Anzahl richtet sich nach dem insgesamt von der Kamera erfassbaren Dynamikumfang und nach dem Motiv. Nicht für alle Motive ist ein HDR sinnvoll.

Ob Pseudo-HDR oder richtiges HDR hat also nichts mit der Anzahl der Aufnahmen zu tun. Bereits ein RAW erfüllt das "H".

Fur ein HDR aus einem einzelnen RAW ist es nicht erforderlich zunächst einzelne Bilder zu entwickeln. Es ist nicht einmal ein spezielles Programm erforderlich. Bereits jedes normale Bildbearbeitungsprogramm, dass mit 16 bit-Dateien umgehen kann, bzw. jeder RAW-Konverter erfüllt die Voraussetzungen. Das, was viele Laien als HDR verstehen, nämlich die knallbunten, mit Halos versehenen Aufnahmen, für die dann auch noch spezielle Programme genutzt werden, hat mit HDR nichts zu tun. Das Ist nur Effekthascherei.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 22 von 122
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Bernd Wilke schrieb:

Zitat:Sternenfreund schrieb:

Zitat:Jochen Sachweh schrieb:

Zitat:Habe ich schon gemacht. Geht gut.


@ Jochen,

... es kann aber nur wirklich was werden, wenn der
Dynamikumfang des Motivs nicht größer ist, als ihn Deine

Kamera
Zitat:einfangen kann.


? Wie soll das gehen?
So gut wie jedes Motiv hat einen höheren Dynamikumfang, als die
Kamera darstellen kann. Man müsste unter kontrollierten
Bedingungen fotografieren (Studio) oder ein
"Kontrastumfangmessgerät" haben, um das auszuschliessen.



Richtig.
Ausnahme, Sonne im Rücken.
Bücher über HDR...
Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 23 von 122
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Thomas Stölting schrieb:

Nicht für alle Motive ist ein
Zitat:HDR sinnvoll.

Ob Pseudo-HDR oder richtiges HDR hat also nichts mit der Anzahl
der Aufnahmen zu tun.


@ Thomas,

genau. Die Anzahl der Aufnahmen richtet sich nach dem Dynamikumfang des Motivs und dem, was meine Kamera imstande ist, auf den Sensor zu bekommen.
Es kann sein, dass eine Aufnahme genügt, es kann jedoch auch sein, dass ich mehrere Aufnahmen machen muss.
Mein "Kontrastumfangsmessgerät", wie Bernd es nannte, habe ich ohnehin immer dabei. Es steht auf dem Stativ. MEINE KAMERA!
2 Probeaufnahmen (eine über- eine unterbelichtet mit von mir vorher geschätzten LW) geben mir anhand der Histogramme sofort genauen Aufschluss darüber, wieviele Aufnahmen ich dann wirklich (recht Zeitnah) anfertigen muss, um den Dynamikumfang des Motivs abdecken zu können. Eine berechenbare "Lichtwertetabelle" von 0-24 LW (mit zugeordneten Blendenöffnungen und Belichtungszeiten) führe ich immer mit mir. Die HDR-Funktion meiner Kamera nutze ich sehr selten, obwohl diese gut funktioniert. Zumeist stelle ich die Belichtungszeit (Blende und ISO lasse ich unverändert ;-)... ) nach der bereits erwähnten Lichtwertetabelle von Hand ein und mache die Anzahl der Aufnahmen, welche nötig sind.
Nachfolgend mal ein kleiner Auszug aus dem (für mich) empfehlenswerten HDR-Buch von Jürgen Held (auch die HDR-Bücher von Reinhard Wagner und Fructuoso Navarro sind empfehlenswert ... Und nein. Ich bekomme kein Geld oder sonst irgendwas für das erwähnen der Bücher) bezüglich LW, für diejenigen, welche es interessiert (wer es schon wusste, kann es ja ignorieren):
-
Der Lichtwert setzt sich zusammen aus dem Blendenleitwert und dem Zeitleitwert.
Der Lichtwert 0 definiert die Blende f/1 rechnerisch äquivalent zur Belichtungszeit von 1 Sek.
Jede Erhöhung des Lichtwertes um 1 entspricht einer Halbierung der Belichtungszeit, und jede Verringerung um 1 entspricht einer Verdoppelung der Belichtungszeit. Je höher der Lichtwert ist, desto kürzer werden die Verschlusszeiten (bzw. umso kleiner wird die Blendenöffnung).
Der Dynamikumfang vieler Digitalkameras ist mit 6 bis 10 LW in der Regel erschöpft.
-

HDR ist berechenbare Mathematik. Ich verrechne mich nur noch manchmal bei meinen Aufnahmen ;-).
Für die meisten werden die Sätze aus dem Buch nichts neues sein, für den ein oder anderen Interessierten jedoch vielleicht nützlich. Ansonsten, wie geschrieben ... Ignorieren und abhaken.

Bezüglich der HDR-Programme bin ich auch Deiner Meinung, Thomas. Man braucht sie nicht und echte HDRs haben auch nichts mit "knallbunt" (dieser Ausdruck steht auch so in einem HDR-Buch) zu tun.
Trotzdem mag ich das Programm Photomatix sehr gern und nutze es recht häufig. Desöfteren gefallen mir auch die Knallbunten Farben und die Heiligenscheine (Halos) um einige Teile des Bildes, wenn diese für MICH ins Bild passen.
Alles irgendwie Geschmackssache ... ;-)) ...

Beste Grüße
Dieter

P.S.) Danke an Heiko (Anhaltiner) für den Link.



Nachricht bearbeitet (12:03)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 24 von 122
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Vielen Dank für die bisherige Diskussion.

Wenn das, was Thomas Stölting schreibt, richtig wäre, dann wären in einem RAW ja alle Informationen für ein HDR enthalten.

Ich glaube aber, dass dies so nicht stimmen kann. Wenn man ein deutlich überbelichtetes RAW hat, ist es nicht mehr möglich, die durch die realen Aufnahmeeinstellungen verlorene Information wieder herzustellen. Anders verhält es sich bei stark unterbelichteten Aufnahmen, dennoch hat dies auch hier Grenzen, da bei einer stärkeren Nachbelichtung das Bildrauschen erkennbar zunimmt.

Also müsste man die Aussage von Thomas zumindest noch um das Attribut "ausgewogen" belichtetes RAW ergänzen.

Dennoch ist mein Verständnis nach wie vor das, dass die Iso - Blenden - Zeit - Kombination die Bildinformation bestimmt, die der Sensor physisch in den Grenzen seiner Fähigkeiten aufzeichnet. Drei RAW-Dateien desselben Motivs mit unterschiedlichen Belichtungsparametern führen zu einer unterschiedlichen - in Summe breiteren - Datenbasis an den oberen und unteren Datenumfängen im gesamten Spektrum der drei RAW's. Man wird aus jeder einzelnen dieser RAW's nicht völlig identische HDR's herstellen können. Meine bisherige Erfahrung ist aber die, dass man aus allen drei Dateien ein in allen Bildbereichen am ausgewogensten belichtetes HDR generieren kann.

Was meint Ihr zu dem Statement von Thomas?

LG Ralph
Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 25 von 122
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Hallo Ralph,

unsere Beiträge haben sich überschnitten.
Thomas meinte wohl eher, es KANN eine RAW-Aufnahme reichen, muss jedoch nicht. Das ist abhängig von den bereits aufgezählten Faktoren :-).

LG
Dieter
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 26 von 122
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Ralph P. Obersteiner schrieb:

Zitat:Vielen Dank für die bisherige Diskussion.

Wenn das, was Thomas Stölting schreibt, richtig wäre, dann
wären in einem RAW ja alle Informationen für ein HDR enthalten.


Nein. Kann auch gar nicht sein. Eine Szene in der Natur kann nach unterschiedlichen Meinungen zwischen 16 und 22EV beinhalten. Masstab dabei, der Mensch kann das sehen und sowohl in den Schatten als auch in den Lichtern noch Strukturen erkennen. Das kann keine Kamera aufzeichnen. Das RAW ist die reine Datenaufzeichnung, ohne Interpolation.
















Zitat:
Ich glaube aber, dass dies so nicht stimmen kann. Wenn man ein
deutlich überbelichtetes RAW hat, ist es nicht mehr möglich,
die durch die realen Aufnahmeeinstellungen verlorene
Information wieder herzustellen. Anders verhält es sich bei
stark unterbelichteten Aufnahmen, dennoch hat dies auch hier
Grenzen, da bei einer stärkeren Nachbelichtung das Bildrauschen
erkennbar zunimmt.

Also müsste man die Aussage von Thomas zumindest noch um das
Attribut "ausgewogen" belichtetes RAW ergänzen.

Dennoch ist mein Verständnis nach wie vor das, dass die Iso -
Blenden - Zeit - Kombination die Bildinformation bestimmt, die
der Sensor physisch in den Grenzen seiner Fähigkeiten
aufzeichnet. Drei RAW-Dateien desselben Motivs mit
unterschiedlichen Belichtungsparametern führen zu einer
unterschiedlichen - in Summe breiteren - Datenbasis an den
oberen und unteren Datenumfängen im gesamten Spektrum der drei
RAW's. Man wird aus jeder einzelnen dieser RAW's nicht völlig
identische HDR's herstellen können. Meine bisherige Erfahrung
ist aber die, dass man aus allen drei Dateien ein in allen
Bildbereichen am ausgewogensten belichtetes HDR generieren
kann.

Was meint Ihr zu dem Statement von Thomas?

LG Ralph

Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 27 von 122
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Hallo Ralph,

... wie Frank schon geschrieben hat ...
Weder Kamera, Monitor noch Drucker sind in der Lage, den Kontrastumfang des menschlichen Auges auch nur annähernd abbilden zu können.
Die HDR-Fotografie (und deren Verarbeitung) soll den Kontrastumfang eines Fotos dem Menschlichen Auge lediglich künstlich anpassen.
Als Anhaltswerte (ganz grob) kann man folgendes erwähnen:

- Ein durchschnittlicher Monitor hat, mal angenommen, einen Dynamikumfang von 500:1 (Klar, es gibt auch andere)
- Ein 8-Bit-Bild hat einen Dynamikumfang von 255:1
- Ein "normaler" Kamerasensor hat in etwa einen Dynamikumfang von 1000:1 (auch nur ein Richtwert)
- Das menschliche Auge hat in etwa einen Dynamikumfang von 10000:1
- Ein durchschnittlicher Sonnentag hat bereits einen Dynamikumfang/Helligkeitsunterschied von 1000000:1.

1 Bit = 2 Helligkeitswerte
2 Bit = 4 "
3 Bit = 8 "
4 Bit = 16 "
8 Bit = 256 "
16 Bit = 65536 "
32 Bit = 4294967296 "

LG
Dieter



Nachricht bearbeitet (13:00)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 28 von 122
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Hallo Dieter,

in dieser Zusammenstellung eine sehr interessante Information.

Vielen herzlichen Dank.

LG Ralph
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 29 von 122
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Das Zauberwort heisst "Tonemapping"
Verschiebeung der Helligkeitswerte im Bild. Dunkles wird heller gemacht, Helles wird dunkler gemacht.

wie hier mit Hinweis auf die Methode schon angemerkt
Peter I. schrieb:


Zitat:Dazu muß man sie aber verstehen (können/wollen).
Der Witz einer Belichtungsserie ist mithin, ein höheren
Dynamikumfang in guter Qualität zu erhalten, sich also nicht in
die Situation zu begeben, daß Teile des Bildes nur mit
Nothilfemaßnahmen und argen Kompromissen zu erhalten oder gar
völlig ohne Farbinformationen sind.

Wer sich mit einer guten Bildbearbeitungssoftware und der
Arbeit mit Ebenenmasken auskennt, ist selbst in der Lage, aus
einem Einzelbild alles das herauszuholen, was nun einmal
drinsteckt. Mehr kann die HDR-Software auch nicht.



Edit: Trockeneis' Zitat gelöscht.



Nachricht bearbeitet (13:47)
Thomas Stölting Thomas Stölting Beitrag 30 von 122
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Frank Dpunkt schrieb:

Zitat:..., dann
Zitat:wären in einem RAW ja alle Informationen für ein HDR

enthalten.
Nein. Kann auch gar nicht sein. Eine Szene in der Natur kann
nach unterschiedlichen Meinungen zwischen 16 und 22EV
beinhalten. Masstab dabei, der Mensch kann das sehen und sowohl
in den Schatten als auch in den Lichtern noch Strukturen
erkennen. Das kann keine Kamera aufzeichnen. Das RAW ist die
reine Datenaufzeichnung, ohne Interpolation.


Du hast mich nicht verstanden. Es kommt nicht darauf an, ob ALLE Informationen enthalten sind, sondern ob MEHR Informationen als in einem normalen 8 bit Bild, enthalten sind. Das "High" ist relativ und bezieht sich auf 8 bit. Es spielt auch keine Rolle, was das Auge erfassen kann, denn das ist in jedem Fall mehr als auf einem Monitor oder Drucker wiedergegeben werden kann (siehe auch die Aufstellung von Dieter). Das gleiche gilt für die Kamera. Die Kamera kann deutlich mehr erfassen als in einer 8 bit Datei, auf einem Monitor oder gar einem Drucker wiedergegeben werden kann. Deshalb macht es u.a. erst Sinn 12 oder 14 bit in eine Datei zu packen und als Bild im Konverter auszuwerten.

Am Ende des HDR-Entwicklungsprozesses wird, nachdem gewünschte Helligkeitswerte mehr oder weniger betont oder reduziert wurden, wieder alles auf 8 bit komprimiert, weil nur das auf den üblichen Monitoren wiedergegeben werden werden kann. Wenn es das Motiv erfordert, d.h. wenn der Dynamikumfang des Motivs höher ist als 14 bit, dann reicht natürlich nicht ein RAW aus, sondern es müssen mehr bits (Vielfaches von 8, 12 oder 14 bit) her. Und klar ist auch, dass ein RAW immer "RICHTIG" belichtet werden muss, sonst habe ich nicht wirklich 14 bit, sondern weniger und das reduziert natürlich den Vorteil des RAWs. Wobei beachtet werden muss, dass für die hellen Tonwerte mehr bits zur Verfügung stehen als für die dunklen Tonwerte (Stichwort Quantisierung). Deshalb bedeutet unter dem Aspekt der maximalen Tonwertdifferenzierung "RICHTIG", tendenziell etwas überzubelichten, ohne die Lichter abzuschneiden (Expose to the right).

Um die Ausgangsfrage noch einmal zu beantworten: Ja, ein HDR kann auch aus einem Bild generiert werden, solange mehr als die üblichen 8 bit verwendet werden. D.h. nicht, dass durch Verwendung von noch mehr Informationen (mehrere Bilder) eine weitere Tonwertdifferenzierung sinnvoll sein kann, aber nicht muß.
Und wie Dieter es geschrieben hat, "die HDR-Fotografie (und deren Verarbeitung) soll den Kontrastumfang eines Fotos dem Menschlichen Auge lediglich künstlich anpassen."



Nachricht bearbeitet (13:55)
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