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Zersiedelung einer Insel im Atlantik...

Zersiedelung einer Insel im Atlantik...

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Günter Frank


kostenloses Benutzerkonto, Gilching

Zersiedelung einer Insel im Atlantik...

...dies zeigt ein Blick vom Cabo-Girao in Richtung der Hauptstadt von Madeira, Funchal. In den letzten Jahren wurde die Be- oder auch Zersiedelung der Insel massiv vorangetrieben - damit verbunden der Strassen und Tunnelbau, der für unsere Verhältnisse gigantische Ausmaße angenommen hat - vermutlich wegen der fleißig sprudelnden EU-Fördermittel. Man sieht, dass die Inselbewohner schon früher jeden nutzbaren Quadratmeter Land kultiviert hatten - unter unsäglichen Schwierigkeiten - heute verdrängen die Wohnbebauungen diese landwirtschaftlich nutzbaren Flächen, wie man auf dem Bild gut erkennen kann. Dazu kommt noch, dass viele dieser Häuser Ferienwohnsitze darstellen von Besitzern, die überall in Europa daheim sind. Was die Tunnel-Kilometer auf der Insel betrifft, würde mich die addierte Länge interessieren - ich schätze aber, dass es mindestens 30 km sind, die teilweise zu kleineren Orten hinführen, wo fast kein Verkehrsaufkommen da ist. Man darf gar nicht Vergleiche anstellen, z.B. mit dem bislang noch immer einröhrigen Pfändertunnel, wo die zweite Röhre aus Kostengründen noch nicht gebohrt ist - eine neuralgische Stelle, die vielen Autofahrern ein Ärgernis bereitet - das ist auch EU!

Kommentare 10

  • Sylvia M. 14. April 2008, 22:00

    Hallo Günter, KLASSE-Reisedoku - das mag ich. LG Sylvia
  • Pascal A. 14. April 2008, 20:51

    Die Inselsüdseite zwischen dem Bereich um den Flughafen bis Cabo Girao ist in der Tat bereits grausam zersiedelt, was sehr bedauerlich ist. Eine etwas geordnetere und konzentriertere Siedlungsentwicklung hätte der Insel sehr gut getan. Glücklicherweise gibt es aber auf Madeira noch immer über grosse Distanzen hinweg sehr dünn besiedelte bzw. gar geschützte Landstriche, die den echten Charme dieser Insel nach wie vor versprühen.
    Keine schöne Aufnahme zeigst du da, aber eine dokumentarisch wertvolle.
    LG
  • Klaus Zeddel 14. April 2008, 14:47

    Hier sieht es wirklich wahnsinnig zersiedelt aus, aber so ist es meistens an Ufern von Inseln. Die Straßen mit den vielen Tunnels haben für Autofahrer aber auch etwas durchaus positives, ich kenne die Staus noch vor 15 Jahren, als es dies noch nicht gab. Und das Innere der Insel bietet noch genug Freiraum. Hervorragend wie Du dies dokumentiert hast, ein beeindruckender Blick.
    LG Klaus
  • † Friedel Schmidt 13. April 2008, 18:03

    Eine gute Dokumentation, mit sehr ausführlicher Information !
    LG Friedel
  • rwesiak 13. April 2008, 11:20

    ja leider, dieser teil der insel ist total übersiedelt und hauptsächlich von ausländern, tolle doku lg rosi
  • Hilke von Kienle 13. April 2008, 10:40

    Welch starke Perspektive und sehr beeindruckend im Zusammenhang mit Deinen Infos.
    Im Nordwesten sind wir eine kleine, kurvenreiche Strecke gefahren, auf der uns innerhalb 45 Minuten kein einziges Auto entgegenkam. Aber sie sind auch dort kräftig dabei Tunnel zu bohren, so dass man dann irgendwann noch schneller um die ganze Insel kommt. Und wie Du bereits erwähnt hast wird das alles aus EU-Fördermitteln bestritten...
    LG Hilke
  • Dieter Karlowsky 13. April 2008, 10:31

    Klasse Aufnahme und vielen Dank für die hervorragende Erklärung. Konnte ich schon wieder am Sonntag Vormittag was lernen *grins*.

    Liebe Grüße aus der Heimat (Sonne scheint!)
    Dieter
  • ReMo-49 13. April 2008, 10:30

    Vor ein paar Jahren stand ich an der gleichen Stelle und war wie du maßlos verärgert wie man diese schöne Insel vergewaltigt hat. Hier werden für den Straßenbau Schneisen durch die schönsten Landschaften gezogen.
    Eine Aufnahme in guter Qualität mit dokumentarischen Charakter.
    LG Reiner
  • Hajo Kendelbacher 13. April 2008, 10:02

    Ein hervorragendes Dokument des Schreckens.

    Grüße, Hajo
  • Jens Harms 13. April 2008, 10:01

    Gelungene Aufnahme aus der Vogelperspektive. Die Höhe des Cabo Girao ist schon beeindruckend.
    LG Jens

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