Zerbrechlich ...
ist oft der Frieden zwischen den Menschen.
Mostar, Bosna i Hercegovina
Dieses Gebäude sollte eigentlich eine Bank werden, war aber zum Zeitpunkt
des Kriegsausbruches in Bosnien von 1992-1995 noch nicht fertig. Es befand
sich genau an der Frontlinie, an der sich kroatisch-christliche Kämpfer aus dem
Westteil der Stadt bosnisch-muslimischen aus dem Ostteil gegenüberstanden.
Aus diesem Gebäude heraus terrorisierten Scharfschützen die umgebenden
Straßen. Trotz der publikumswirksamen Rekonstruktion der Brücke in Mostar
sind die Kriegsschäden noch allgegenwärtig.
Genauso wie Sticheleien zwischen den Bevölkerungsgruppen, sie sich z.B.
darin ausdrücken, daß die Kirche mit einem geradezu überdimensionierten
Turm neu gebaut wurde.
Auf dem Berg, von dem die kroatischen Truppen die Stadt beschossen, wurde
außerdem ein riesiges beleuchtetes Kreuz errichtet.
Der Weg zu einem wirklichen Miteinander der Bevölkerungsgruppen
scheint hier noch sehr lang zu sein.
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Kommentare
15
Informationen
| Sektion | Motive: Krieg und seine Folgen |
| Ordner | Schrott |
| Views | 1.191 |
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Inge Hoenekopp 3. Dezember 2009, 13:14
sehr gut so. würde nicht sw nehmen... denke der Kontrast zwischen dem marodem Rost und den "Urlaubsfarben" im Hintergrund kommt so besser raus.Topp der Kommentar.
Birgit Heyne 18. November 2009, 9:18
In Mostar war ich Mitte der Achtziger. Bereits damals war die Armut dort erschreckend und viel krasser als an der Küste. Schrecklich, dann die Bilder des Krieges, die zerstörte Brücke zu sehen. Heute immer noch diese Kriegszeugnisse zu finden bedeutet, dass die Armut nicht geringer wurde...LG von Birgit
Stefan Engler 4. November 2009, 22:41
Bedrückendes Thema gut inszeniert. Käme in SW bestimmt auch super.Könnte auch die erste Bad Bank gewesen sein, mit dem Unterschied das diese hier äußerlich sichtbar marode ist...
LG Stefan
S.ina 31. Oktober 2009, 9:35
echt krass! super dokumentiert!lg jnana
JeAn P. 29. Oktober 2009, 22:13
Macht nachdenklich, Dein Text, der von dem Bild sehr gelungen illustriert wird.Gruß Andreas
Tobias Körner 29. Oktober 2009, 11:46
Mit diesem Hintergrund, ein nachdenkliches Bild...lg Tobias
Andrea Weil 26. Oktober 2009, 19:34
... es stimmt mich auch nachdenklich ...schönes, starkes Bild von dir!
Grüße Andrea
Bea Dietrich-Gromotka 26. Oktober 2009, 18:51
Gut,dass du hier so eine große Tiefenschärfe hast..beeindruckendes Mahnmal...*!"Moni R 26. Oktober 2009, 18:31
das ist mächtig gut. danke auch für den informativen text dazu.lg moni
KooKoo 26. Oktober 2009, 10:24
was für ein disaster.Thody Keller 26. Oktober 2009, 6:19
Geniales Bild. Die Idee und Umsetzung ist Dir gelungen.LauraFlorence 26. Oktober 2009, 1:19
Bevor ich Deinen Text las dachte ich spontan.. da ist einem Manager wohl sein Imperum um die Ohren geflogen.. na ja, ist ja blöde, den fliegt ja nie was um die Ohren.. höchstens Abfindungen. Aber da kann man sehen, wie das Gehirn reagiert.Ganz sicher ist der Weg zu einem Miteinander in dieser Region noch sehr lang.. mal mindestens 2 Generationen, sofern es in der Zwischenzeit ruhig bleibt. Wenn Du Dir die Historie anschaust, wirst Du vielleicht glauben, es gibt dort nie eines. Innerliche und Äußerliche Verletzungen, in jeder Familie gibt es Tote, die Opfer der "anderen Seite" wurden.. Ich denke, da muss man Wunsch von Wahrscheinlichkeit trennen. Eine aufwühlende Aufnahme.. gut, sich zu erinnern.
LG Laura
ReMo-49 26. Oktober 2009, 0:08
Als ich damals im Fernseher die ersten Bilder von Mostar mit seiner zerstörten Brücke gesehen habe, saß ich im Sessel und hatte Tränen in den Augen. Hatten wir doch wenige Jahre zuvor eine Rundreise (über 5000 km) mit dem Wohnwagen durch das ehemalige Jugoslawien bis zur albanischen Grenze unternommen. Gelegentlich schaue ich mir auch immer wieder diese Fotos an, auch von Mostar mit seiner Brücke über die Neretva. Der Ausblick vom Minarett der dortigen Moschee war fantastisch.....LG Reiner
Reinhard Block 25. Oktober 2009, 23:20
Sehr informative Geschichte, gepaart mit einem außergewöhnlichen Bild.Klasse!
Gruß
J.R. 25. Oktober 2009, 23:13
finde es sehr beeindruckend, aber stimmt mich auch irgendwie wieder traurig.Janet