Wildes Patagonien loco
#15
Nichts kam in Torres del Paine wie es kommen sollte. Die Pumas erschienen nicht, obwohl wir auf der Jagd nach ihnen waren - nur fotografisch natürlich. Die große Wanderung zum Mirador de las Torres stand uns bevor. Wir hatten schon längst gelernt, die Reisebeschreibung neu zu übersetzen und uns auch mal bei Komoot zu belesen, um irgendwelche Überraschungen zu vermeiden. Am Tag der Wanderung ging es früh zum Refugio Las Torres (dazu ein extra Bild, weil es unter dem Berg keinen Sinn macht, darüber zu schreiben). Uns wurde schlechtes Wetter (Regen, Hagel, Schnee) ab Nachmittag vorhergesagt, was uns in Anbetracht der folgenden Beschreibung ohnehin beeindruckte:
"Zunächst geht es gemächlich los, aber bald erreichen wir das Tal des Windes, wo sich die wahre Kraft der Natur zeigt. Verstauen Sie Ihre Sachen gut! Entlang des Rio Ascencio wandern wir bis zum Campamento Torres. Danach wird des noch einmal richtig anstrengend. Die Strapazen des Aufstiegs zum Mirador Las Torres sind beim Anblick der drei Spitzen und der malerischen Lagune davor aber schnell vergessen."
Wir haben uns zwar vor der Wanderung warm gemacht (auf die Idee bin ich noch nie gekommen ;)), sodann haben wir voller Kraft die berühmten Zäune Patagoniens stürmisch niedergerissen, um besser drüber wandern zu können und sind schön bergauf gelaufen. Es kam der Punkt, an dem ich zwar alles trug, was ich übereinander tragen konnte (das Michelin-Männchen lässt grüßen), aber bei Erreichen des Tals des Windes hatte ich gefühlt nichts an. Insofern gibt es keine Bilder von den Türmen mit der Lagune... insgeheim glaube ich, hielt uns unser Guide Edmundo für Weicheier, aber hallo!!! das ist immer noch ein Urlaub ;)) und Wein hatten wir auch mit über die Grenze nach Chile genommen. Jedenfalls war schon bei starkem Wind und den Anflügen von Hagelschauern bei uns Schluss mit lustig - insofern ein Bild ohne Lagune und von einem anderen Punkt mit ein wenig Tele - das ist ja fast, als wäre man dort gewesen, oder?
Kommentare
28
Informationen
| Sektionen | Reise: Torres del Paine N.P. Natur: Himmel Natur: Berge |
| Ordner | Wildes Patagonien |
| Views | 13.698 |
| Veröffentlicht | |
| Sprache |
|
| Lizenz |
Exif
| Kamera | X-T3 |
| Objektiv | XF55-200mmF3.5-4.8 R LM OIS |
| Blende | 18 |
| Belichtungszeit | 1/500 |
| Brennweite | 200.0 mm |
| ISO | 400 |
Gelobt von
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Fotolehrling 1 3. Juli 2023, 9:55
welch ein fantastischer Blickfang ..kaum für möglich gehaltene "Echtheit"
Dank fürs Zeigen ..
VLG Fotolehrling
Andreas Ternes 15. April 2023, 13:49
Eine schöne AufnahmeMarcus Geue 13. April 2023, 20:58
Das ist wundervoll dargestelltes Foto !LG Marcus
Kilian Brügger 13. April 2023, 20:57
Sehr schön die Strukturen welche mit dem Schnee intensiver werden.LG Kilian
susanna-ka 9. April 2023, 11:08
wunderbar..., das massige Gestein im Vordergrund und die schlanken Türme im Hintergrund.LG, Susanna
Davina02 8. April 2023, 14:19
Vllt. hättet ihr euch als Guanacos verkleiden sollen, dann wären die Pumas bestimmt erschienen ;-)Ich frage mich, ob du mit der großen Wanderung die zum Base del Torre meintest, da geht man nämlich stramme 8 Std., ca. 1,5 Std. bis zu so einem Refugio, dann durch einen Wald und letztendlich ziemlich anstrengend über ein steiles Geröllfeld und steht anschließend direkt vor den Torres mit einem Gletschersee. Da oben ist es alles andere als gemütlich, aber was macht man nicht alles um den Torres nah zu sein.
Genauso unnahbar wie auf deinem Foto habe ich die Torres auch wahrgenommen, schöne mystische Stimmung!
LG Angela
Bernd-Dieter Kiehnlein 8. April 2023, 12:09
Was für ein monumentaler Anblick, der sich sofort einprägt - das muss ein unglaublicher Erlebnis für Dich gewesen sein. Toll Dein Bild und prima der Begleittext.LG Bernd
verocain 8. April 2023, 11:57
Das scheint mir angebracht angesichts dieser Herausforderung der Natur, dass man sich "warm macht" bevor man losgeht. Tatsächlich hat die Berglandschaft dort etwas Unüberwindbares. Man darf sich ihr wohl nähern, aber bezwingen lässt sie sich wohl kaum. Von daher ist nicht nur warm machen, sondern auch warm anziehen angesagt.Gerhard Körsgen 8. April 2023, 11:06
Beeindruckende Landschaft.Mir gefällt die komprimierende optische Wirkung des Teles hier.
Und dass es nicht übertrieben knackscharf ist.
So hat man einen schönen Mix aus Fotorealismus und schwelgerischer Andeutung in den nebligen Wolkenfragmenten.
Martin-X 8. April 2023, 10:51
Der Wind dort ist schon was Besonderes...die Landschaft natürlich sowieso..War vor über 30 Jahren dort..
LG Martin
BlackArt 8. April 2023, 7:10
wer nicht da war ... kann es nicht verstehen ...... diese einzigartige Natur ... Landschaft ...
Wir hatten damals 2008 mit dem Wetter Glück...
Die gesamte Patagonien-Reise im Februar/März nur schönes Wetter
Gruß Thomas
Tiefdunkelblau 7. April 2023, 21:58
Einfach….atemberaubend!!!Beneide dich.
JayJay 7. April 2023, 21:28
Sehr eindrücklich! Sieht recht unwirtlich aus, aber ich glaube das ist wohl an 360 Tagen im Jahr so?lophoto 7. April 2023, 18:55
Wichtig ist das einem eine solche Reise das bringt was einem gut tut. Nur das Seelenheil ist entscheidend.......! Hoffe du fühlst dich wegen der nicht gemachten Fotos nicht als Loser......¡...porque eso es seguro.....que no......sólo cuenta....haber hecho el viaje y estar feliz de recordarlo!Gletscherfrau 7. April 2023, 18:19
Tolles Bild, und noch besser, dass es immer auch Geschichten dazu gibt. Ist doch kein Rätselraten hier! Knipsen und hochladen kann doch jeder. Schreiben macht Mühe! Dazu noch mit überlegter Rechtschreibung! Danke dafür.(Ich war auch schon da, vor 20 Jahren oder so, mit Diafilmen).