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Welche(r) KunstmalerIn verwendete um 1900 die Signatur  „H Dampfer“?  - Sammlung H. Henckel

Welche(r) KunstmalerIn verwendete um 1900 die Signatur „H Dampfer“? - Sammlung H. Henckel

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Hansjörg Henckel


Premium (Basic), Dresden

Welche(r) KunstmalerIn verwendete um 1900 die Signatur „H Dampfer“? - Sammlung H. Henckel

Liebe Kunstfreundinnen, liebe Kunstfreunde,
weiß jemand von Euch, welche Kunstmalerin oder welcher Kunstmaler das Pseudonym „H Dampfer“ verwendete?
Wer besitzt auch ein Gemälde, welches mit „H Dampfer“ signiert wurde?
Könnten wir eventuell unsere Erkenntnisse zusammenführen, um hinter das Geheimnis von „H Dampfer“ zu kommen? In keinem Kunstlexikon ist die Signatur „H Dampfer“ vermerkt. Den Familiennamen "Dampfer“ gibt es so gut wie nicht.
Ich erfuhr bei eigenen Recherchen verbindlich: Mein Bild wurde 1903 in Italien gekauft.
[Das zahlungskräftige sächsische Käuferpaar, welches sich auf der Hochzeitsreise befand, hatte von einem italienischen Händler eingeredet bekommen, der abgebildete Herr sei „Michelangelo Buonarroti“ und es handele sich um ein zeitgenössisches Renaissanceportrait. Dies war zwar vollendeter Blödsinn, aber um so höher muss wohl der Kaufpreis ausgefallen sein.]
Um so wahrscheinlicher scheint mir an Hand der Malweise und der Kleidung, dass die Künstlerin/der Künstler aus Österreich-Ungarn stammt, einen Ungarn aus der Zeit der Doppelmonarchie (von Kaiser Franz Joseph und seiner Gemahlin Elisabeth) gemalt hat.
Wer kann etwas zur Entschlüsselung des Pseudonyms „H Dampfer“ beitragen?
Freue mich auf Eure zweckdienlichen Hinweise.
Foto: H. Henckel, Dresden

Kommentare 28

Bei diesem Foto wünscht Hansjörg Henckel ausdrücklich konstruktives Feedback. Bitte hilf, indem Du Tipps zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. gibst. (Feedbackregeln siehe hier)
  • Lila 1. Januar 2024, 19:48

    den Maler kenne ich auch nicht !?
    L.G. Lila
  • Kurt Wolf 31. Dezember 2023, 14:47

    Daß es sich bei der auf dem Bild abgebildeten Person um Michelangelo Buonarroti handeln soll, halte auch ich für völlig unwahrscheinlich, da die abgebildete Person einen Bart trägt, wie er der Zeit der Renaissance völlig fremd war. Auch ist der Pelzbesatz des Mantels eindeutig im Stile des 19. Jahrhunderts und nicht dem des 16. Jahrhunderts angefertigt. Ich vermute, daß es sich bei "H.Dampfer" um ein Pseudonym handeln könnte, daß deshalb gewählt wurde, um die Identität des Malers, der möglicherweise mit diesem Porträt eine bestimmte Botschaft verbunden wissen wollte, geheim zu halten. Viel spricht dafür, daß es sich um einen Maler aus Ungarn handeln könnte, der mit diesem Porträt, welches deutliche Züge von Lajos Kossuth trägt, die Unabhängigkeitsbestrebungen  der Ungarn gegen die österreichisch - deutsche  Dominanz im Habsburgerreich mit seinen künstlerischen Mitteln unterstützen wollte.
    • Hansjörg Henckel 1. Januar 2024, 14:16

      Herzlichen Dank, Kurt!!! Das ist ein sehr guter Gedanke! Den Namen  "Lajos Kossuth" habe ich vor 50 Jahren im Geschichtsunterricht bestimmt mal gehört, aber vergessen, durch Dich kommt er wieder hoch. Wie der Revolutionär aussah, hat man uns nicht gesagt, aber das finde ich im Internet.  Deine genialen Gedanke bestätigen die These, dass der Abgebildete Ungar sei und Zeitgenosse von Kaiser Franz Joseph und Sissi war. Danke für Dein Fachwissen!!!!
      LG Hansjörg
  • Stefan Schwetje 24. Juli 2023, 13:50

    Wollte gerade sagen... Katharina sieht aber komisch aus :-)
    Neh du, da kann ich dir nicht helfen...
    LG Stefan
  • artspektral 23. Juli 2023, 16:38

    Hallo Hansjörg. Eine Möglichkeit wäre noch bei Kunst und Krempel, BR-Fernsehen. Ansonsten, durch die Museen tingeln und einfach nachfragen, ob sich einer der Kunsthistoriker auskennt. Die freuen sich meist über eine Abwechslung und man kann mit einem Experten reden. Wichtig wäre noch ein Bild von der Rückseite. Ach ja, auf was für einem Material ist das Bild gemalt. Ist für die Altersbestimmung wichtig. Und man müßte halt untersuchen, ob die Signatur aus der Zeit stammt, oder vielleicht nachträglich angebracht wurde, um das Bild teurer und geheimnisvoller zu machen. Gruß Hajo
    • Hansjörg Henckel 23. Juli 2023, 19:02

      Herzlichen Dank, Hajo. Die Sendung vom BR kenne ich nicht, wäre ne Alternative zu der bereits vergebens bemühten Sendung vom ZDF. Und Museen besuchen und dort die - oft ehrenamtlich - Forschenden zu befragen, ist auch eine klevere Idee.
      Da werde ich das Bild wohl noch mal demontieren, ich erinnere mich, dass ich es vor rund 20 Jahren mal etwas im Rahmen hochgerückt habe, da die auf das Holz aufgeklebte Leinwand sich löste.
      Erwiesen ist, dass die Signatur 1903 beim Kauf drauf war, aber tatsächlich könnte das Bild ein paar Jährchen früher gemalt worden sein.... Es bleibt spannend! LG Hansjörg
    • artspektral 23. Juli 2023, 22:53

      Aus dem Umfeld von Rubens habe ich eine Caritas, die jetzt im Museum hängt. Interessant ist immer sich in den Museen der kleineren Großstädte umzusehen und wenn man ähnliches findet mit den Museumsleuten zu reden. Gibt meistens interessante Kontakte. Kunst und Krempel läuft auf BR immer Samstags 19:30 Uhr bis 20:00 Uhr. Findest Du aber auch in der ARD, bzw. Br - Mediathek. Gruß Hajo
    • Hansjörg Henckel 24. Juli 2023, 7:38

      Tausend Dank, da werde ich gleich einmal stöbern gehen. LG Hansjörg
  • ralf mann 23. Juli 2023, 11:14

    Hallo Hansjörg, Namen-Signaturen in der oberen linken Ecke eines Gemäldes habe ich noch nie gesehen. Total ungewöhnlich! Aber hier wäre sicher der Untergrund dafür verantwortlich. Deiner Recherche in Richtung Habsburger Monarchie Österreich-Ungarn um 1900 würde ich lebhaft zustimmen. Mein Tipp wäre, mal auf der Rückseite gründlich nachzuschauen, auch eine Fahrt nach Köln zu 'Bares für Rares' wäre zu empfehlen.
    Gruß Ralf
    • ralf mann 23. Juli 2023, 14:11

      Dann könnte eventuell Letzteres eher zum Erfolg führen. Offenbar ist der Maler oder die Malerin Autodidakt und in akademischen Kreisen weniger bekannt gewesen. Vielleicht ist auch die gemalte Person zu ermitteln.
    • Hansjörg Henckel 23. Juli 2023, 15:25

      Das wird schwieriger als ich gedacht habe. Der Abgebildete: ein Ungar in weißem Hemd und Pelzkragen am Mantel... Musiker? Adliger? Verehrer/Kritiker der bestehenden Verhältnisse der K. u. K. Monarchie? Mit ungarischer Geschichte bin ich so gut wie nicht vertraut. Oder nur ein ganz normaler Bürger, der das Geld hatte, sich vom Portraitmaler seiner Stadt malen zu lassen?
    • ralf mann 23. Juli 2023, 16:32

      Alles möglich - sicher eine schwierige, aber interessante Aufgabe, das Geheimnis zu lüften. Viel Erfolg dabei!
    • Hansjörg Henckel 23. Juli 2023, 18:24

      Danke!!!!
  • Lila 23. Juli 2023, 0:38

    keine Ahnung , und davon ganz viel !
    L.G. Lila
  • B.Schalke 22. Juli 2023, 20:56

    Mit Gemälden kenne ich mich nur bedingt aus 
    Gut fotografiert 
    VG Biggi
  • brosi13 22. Juli 2023, 10:46

    Da müsstest du Glück haben sollte sich hier im Forum jemand finden, der den Urheber des Gemäldes kennt. Aber ich schaue mal nach bei Leuten aus Dresden...
    LG Engel
  • Die Mohnblumen 22. Juli 2023, 5:21

    Ich finde, es handelt sich um ein sehr gutes Gemäde, kann Dir
    jedoch bei Deiner Recherche nicht behilflich sein.
    LG KH
  • Papiersoldat 22. Juli 2023, 0:31

    . . . was du alles so in der Sammlung hast - faszinierend! Die Geschichte zum Bild ist auch toll. Ich könnte mal eine Bekannte fragen, ob sie was mit dem Namen anfangen kann. Sie ist selbst Sammlerin und Kunsthistorikerin - mal gucken! 
    LG, Lars
    • Hansjörg Henckel 22. Juli 2023, 6:54

      Herzlichen Dank, Lars! Das wäre super! Ich habe ergebnislos in der Propyläen Kunstgeschichte gesucht, habe bereits auch vor Jahren eine Anfrage an die Kunstakademie Dresden gerichtet, niemand kennt das Pseudonym/die Signatur. LG Hansjörg