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Ups...falsch aufgetaucht

Ups...falsch aufgetaucht

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Micha aus B.


kostenloses Benutzerkonto, Bocholt

Ups...falsch aufgetaucht

Dieses Bild ist ein reiner Schnappschuss.
Ich war so verdattert das ich alles was ich über das fotographieren gelernt habe vergessen habe und nur abgedrückte.

Kommentare 9

  • Heike E. Müller 2. Juni 2012, 16:43

    Das ist ein wirklicher GLÜCKSTREFFER
    - zwei auf einen Streich - ;-)
    **************************************

    Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis)Die Europäischen Sumpfschildkröten (Emys orbicularis) waren bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts in Deutschland weit verbreitet. Durch zunehmende Besiedelung, der Trockenlegung von Feuchtgebieten und die Torfgewinnung nahmen ihre natürlichen Habitate jedoch leider ständig ab. Sehr zahlreich kamen sie jedoch noch in der Brandenburger Seenplatte vor - zumindest bis zum Anfang des 18.Jahrhunderts, als findige Kaufleute in sehr zweifelhafter Bibelauslegung auf die Idee kamen, die vorwiegend katholischen Gebiete Süd- und Westdeutschlands während der Fastenzeit mit Schildkröten zu beliefern. Der Verzehr von diesem Schildkrötenfleisch war im alten Testament nicht ausdrücklich verboten, so wurden die Tiere wagenladungsweise auf die Reise geschickt. So lange, bis kaum noch eine Schildkröte in Brandenburg gefunden wurde.Die vereinzelt heute noch dort lebenden Tiere entstammen dieser Restpopulation. Im übrigen Europa trifft man noch hie und da auf Emys orbicularis - vor allem in Rest-Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien, Spanien und der Türkei. Diese Tiere stehen weltweit unter strengstem Naturschutz und stehen auf Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens.

    Natrix natrix persa (Streifen Ringelnatter)

    Ringelnattern sind weitgehend tagaktiv und beginnen den Morgen mit einem ausgiebigen Sonnenbad. Sie leben vorzugsweise in der Nähe von Gewässern aller Art und können gut schwimmen und tauchen. Aber auch weitab von Gewässern findet man sie in feuchtem Gelände. Sie sind nicht so stark auf Wasser angewiesen wie etwa die Vipernnatter (Natrix maura) oder die Würfelnatter (Natrix tessellata). Im Gebirge können sie bis in eine Höhe von 2.300 Metern vorkommen.
    Ringelnattern ernähren sich vorwiegend von Amphibien und fressen dabei nur lebende Beute. Die Jungschlangen fressen Kaulquappen, Regenwürmer und kleine Fische. Ihre natürlichen Feinde sind Greifvögel, Igel, Katzen, leider auch bei uns der Waschbär sowie der Mensch.

    Durch ständiges Züngeln ortet die Ringelnatter die Beute, um dann langsam immer näher heranzuschlängeln und schließlich blitzartig zuzustoßen. Größere Beutetiere werden umschlungen, um sie zusätzlich zu schwächen beziehungsweise zu strangulieren. Rührt sich das Beutetier nicht mehr oder nur schwach, wird es bezüngelt und dann im Ganzen heruntergewürgt.

    Den Winter verbringen die Ringelnattern in einer Winterstarre in Komposthaufen, frostfreier Erde, Baumstubben oder Laubhaufen. Sie verlässt dieses Versteck im März bis April, abhängig von den Außentemperaturen. Ringelnattern werden über 20 Jahre alt.

    Ringelnattern verpaaren sich nach der ersten Frühjahrshäutung im April und Mai. Dabei versammeln sie sich häufig in großen Paarungsgruppen von bis zu 60 Tieren, wobei immer mehr Männchen als Weibchen vorkommen. Eine Balz oder ein Vorspiel gibt es nicht. Kopulierende Paare bleiben längere Zeit verbunden, wobei die Hemipenes, die Kopulationsorgane des Männchens, in die Kloake des Weibchens verhakt sind.

    Die Eiablage erfolgt im Juli bis August. Das Gelege kann bis zu 40 Eier groß sein.

    Die Ringelnatter steht auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten und ist durch Naturschutzgesetze und Verordnungen geschützt. Sie darf weder verfolgt noch belästigt werden. Da sie, wie oben beschrieben, harmlos ist, sollte man sich eher freuen, wenn man ein solches Tier zu Gesicht bekommt. Wer eine Schlange jedoch fängt, sie verletzt oder tötet, handelt grob gesetzeswidrig.

    Die Verbreitung der Ringelnatter erstreckt sich über das Nordwestliche Afrika die Iberische Halbinsel, ganz Mittel- und Osteuropa die Alpenländer eingeschlossen bis in das mittlere England, in den südlichen Teilen Skandinaviens und im nördlichen Rußland, Korsika, Sardinien, Italien mit Sizilien, auf dem Balkan, Griechenland, Türkei, Südrußland sowie im Norden Iran.

    LG *** HEIKE ***
  • Kir Royal 14. Mai 2012, 16:25

    Super Aufnahme, spitzenmässig..
    lg Kirsten
  • Christian W. Bauer 7. Mai 2012, 8:42

    toller Schuss, ohne Wenn und Aber

    lG, Christian
  • hpike 31. Januar 2012, 16:23

    Hi, ;-)

    darf ich mal fragen wo du hier in Bocholt oder Umgebung ne Europäische Sumpfschildkröte gefunden hast? Oder ist das Foto nicht hier aufgenommen worden?? Hab nämlich noch nie gehört das es die hier geben soll.

    LG Guido
  • hpike 19. November 2011, 16:22

    Das nenn ich mal Glück! Angesichts der Seltenheit eines solchen Erlebnisses, spielen die kleinen technischen Fehler keine so große Rolle.

    LG Guido
  • Kathrin Keste 28. September 2011, 10:08

    Dafür aber ein gelungener Schnappschuss!
  • Stefan Dummermuth 18. September 2011, 18:46

    Nicht ganz scharf, aber trotzdem ein toller Schnappschuss.
    LG, Stefan
  • Marc Zschaler 18. September 2011, 11:20

    Tolle Doku!

    Das ist eine Streifen-Ringelnatter (Natrix natrix persa) und eine Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis).

    Liebe Grüße Marc
  • Werner Weg 18. September 2011, 8:19

    meine güte was für ein Bild.............das hat seltenheitswert.

    Gruß
    Werner

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