Und heute schon von Dazumal
BMW M1
1972 präsentierte BMW einen Prototyp mit der Bezeichnung BMW Turbo (E25). Dieses Fahrzeug, mit Flügeltüren und Vierzylinder-Mittelmotor ausgestattet, war nie für eine Produktion vorgesehen, sondern diente als Designstudie und Technologieträger. 1973 folgte ein weiteres Exemplar. Der 250 km/h schnelle Turbo war die Antwort auf die schwerfälligen Prototypen zum Thema Sicherheitswagen mit klobigen Anbauteilen.
Das Grundkonzept des Turbos schaffte für den Fahrer ein dickes Sicherheitspolster: Niedriger Schwerpunkt, breite Aufstandsfläche und ein spezielles Fahrwerk. Dazu kamen Fahrerassistenzsysteme wie ABS, Radar-Abstandswarner und ein Querbeschleunigungsmesser. Zusätzlich gab es ein passives Sicherheitspaket mit Sicherheitsgurten, die den Stromkreis für das Zündschloss schließen, oder die Sicherheitslenksäule mit drei Kardangelenken. Die in das Dach fortgesetzten Türpfosten bildeten einen unsichtbaren Überrollkäfig und wurden durch Sicherheitsknautschzonen mit hydraulischen Dämpfern in Front und Heck ergänzt. Auch bei der Farbgebung stand die Sicherheit im Vordergrund: Ein knalliges Rot mit leuchtend orangefarbener Front- und Heckpartie.
Die futuristisch anmutende Stylingstudie des BMW-Chefdesigners Paul Bracq gab die Richtung für die 1976 folgende Entwicklung des BMW M1 vor. Diese lief nach den Vorgaben von BMW bei Lamborghini in Sant’Agata Bolognese, Italien. Dort sollte das Fahrzeug ursprünglich auch gefertigt werden, doch gab es später Probleme bei Lamborghini, so dass das Fahrzeug von Baur in Stuttgart gefertigt wurde. Für das Design der Karosserie war Giorgio Giugiaro verantwortlich, der den BMW M1 im Vergleich zum Prototyp BMW Turbo sachlicher gestaltete und auf die Flügeltüren verzichtete.
Der BMW M1 wurde 1978 präsentiert und als Auto der Superlative eingestuft. Der Autotester Gerold Lingnau bescheinigte dem Wagen „ausgefeilte Technik und überlegene Fahreigenschaften“. Für die Entwicklung und Produktion gründete BMW eigens die BMW Motorsport GmbH, das M im Modellnamen steht somit für Motorsport. 1979 kostete der Wagen 113.000 Deutsche Mark und war damit das teuerste deutsche Auto.
† smokeybaer 11. Mai 2020, 7:00
Schön ins Bild gesetzt gr smokeyHann 64 6. Mai 2020, 21:24
Den Klassiker hast Du toll gezeigt lg HanneloreWillbär 5. Mai 2020, 18:02
Sehr gute Aufnahme mit sehr fundierter, ausführlicher Beschreibung. Wieder mal was dazu gelernt...vielen Dank! LG WillbärDampfer96 5. Mai 2020, 15:24
Der M1 ist heute schon ein Klassiker.Klasse präsentiert.
LG Norbert
Karin und Axel Beck 5. Mai 2020, 8:32
Zuerst dachte ich, es handelt sich um eine Ferrari bis ich deinen Text gelesen haben :-)Du zeigst diesen Kraftprotz auf sehr schöne Art und Weise.
LG
Karin und Axel
Marcus-Bremen 5. Mai 2020, 0:19
Klasse Aufnahme und ebenso die ausführliche Beschreibung zu der M Geschichte! War damals und ist heute wieder ein Traumwagen.Grüße aus Bremen
Marcus
T. Schiffers 4. Mai 2020, 22:53
damals seiner zeit voraus...dazu eine zeitlose form...so sehn junggebliebene klassiker aus.tinoesfit 4. Mai 2020, 22:40
Das ist ein wirklich elegantes Kraftpaket und wirkt gerade in seinem knalligen Rot besonders dynamisch.LG Edith
Bernd Kaschner 4. Mai 2020, 21:13
...hätte noch Platz in der Garage für einen Zweit-Wagen.Ja, BMW war immer schon in Sachen Technik sehr ehrgeizig.
Viele Grüße vom Bernd
Martin Th. Hermann 4. Mai 2020, 21:05
Starkes Design gab es auch damals schon!HG Martin
Daniela Boehm 4. Mai 2020, 20:59
Aber noch immer eine Augenweide! Liebe Grüße Dani.Karla M.B. 4. Mai 2020, 20:31
Ein wahres Schmuckstück...das du hier sehr gut präsentierst !!LG Karla
Vitória Castelo Santos 4. Mai 2020, 20:14
Wunderschön! Mag ich sehr!LG Vitoria