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Premium (Basic), Scheid / Eifel

sehr giftig!

Pfeilgiftfrösche scheiden durch ihre Hautdrüsen Gifte aus, die je nach Art tödlich sein können. Gelangt es in die Blutbahn anderer Tiere (inklusive der des Menschen), kommt es zur Lähmung des Nervensystems.
Die Frösche nehmen ihr Gift durch Verspeisen von giftigen Beutetieren auf und akkumulieren es in ihrem Körper.
Die hochtoxischen Pumiliotoxine und Allopumiliotoxine haben ihren Ursprung durch die Nahrungsaufnahme von Milben, wohingegen weitere Stoffe durch die Aufnahme von Ameisen und Käfern in den Körper der Frösche gelangen. Diesen Vorgang der Aufnahme von giftigen Stoffen und Umbau zu körpereigenen Stoffen wird als Sequestration bezeichnet (Im Gegensatz zur Biosynthese). Dabei können die Giftstoffe durch den Frosch-Organismus sowohl verändert (Metabolisierung) werden oder auch unverändert bleiben. Die Giftigkeit von in Gefangenschaft gehaltenen Tieren nimmt mit der Zeit ab, wenn keine geeigneten Futtertiere zur Verfügung stehen. In Gefangenschaft geborene Nachzuchten besitzen in den meisten Fällen kein Hautgift mehr.

Ihren deutschen Beinamen haben Pfeilgiftfrösche der Tatsache zu verdanken, dass ihr Hautgift von Indianern im Regenwald zur Beutejagd verwendet wird. Sie vergiften mit diesem Pfeilgift die Pfeile für ihre Blasrohre. Das dazu verwendete Batrachotoxin stammt von drei Froscharten aus der Gattung Blattsteiger: Phyllobates terribilis („Schrecklicher Blattsteiger“), Phyllobates bicolor und Phyllobates aurotaenia.

Mit ihrer auffälligen Körperfärbung signalisieren Pfeilgiftfrösche ihre Ungenießbarkeit. In der Biologie wird dieser Mechanismus als Aposematismus bezeichnet. Fressfeinde müssen allerdings in der Regel diese Ungenießbarkeit erst erlernen. Meist ist eine einzige Erfahrung für einen Fressfeind ausreichend, um eine lebenslange Aversion und damit Meidung dieser Tierart zu entwickeln. Lehrmodell sind einzelne Individuen, die dabei häufig verletzt oder gar gefressen werden und für die sich diese evolutionäre Anpassung nicht auszahlt. Die Kosten sind jedoch auf alle Individuen einer Population verteilt und insgesamt für die Population lohnend.

Quelle: Wikipedia

Kommentare 5

  • Matthias Redmer 29. Oktober 2009, 12:52

    Fein, klein und giftig! Schön die Lichtreflexe auf der glänzenden Haut!
    LG Matthias
  • Maier Ute 15. Oktober 2009, 20:51

    ..also nix für die Franzosen.......
    gibt es halt Crepes statt Froschschenkel !
    Keinen Deut schlechter als die beiden Aufnahmen der Mamba. Im Gegenteil...
    LG Ute
  • Jutta Grote 15. Oktober 2009, 11:25

    Sehr gut deine Erklärung zu diesem Frosch.
    Er sieht ja so niedlich und schön aus. Sehr gute Aufnahme.
    Für das Foto im Voting wünsche ich dir viel Glück.
    LG Jutta
  • Albert Wirtz 14. Oktober 2009, 22:56

    wollte es auch gerade schreiben. sie sehen eher niedlich aus. Also nix für den eifelanischen Gartenteich.
    Gruß
    Albert
  • moonstruck 14. Oktober 2009, 21:30

    und dennoch sehen sie irgendwie so harmlos aus... tolles foto und interessante ausführungen!

    liebe grüsse
    nicole