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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Säulengang

Das ThyssenKrupp Hauptquartier ist die Konzernzentrale der ThyssenKrupp AG im Westviertel der Stadt Essen. Das Quartier ist Kern des städtebaulichen Projektes Krupp-Gürtel und steht genau auf dem Grund, auf dem Krupp mit der Gussstahlfabrik in Essen seine Wurzeln hat. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt des Hauptquartiers werden mit über 300 Millionen Euro beziffert.
Rund 500 Mitarbeiter der Konzernspitze sind im Gebäude Q1 untergebracht, einem Tor-ähnlichen, 50 Meter hohen und zentralen Gebäude mit 14 Etagen, durch das man dank der Glasfassade hindurch schauen kann. Mit diesem Gebäude betrat das beauftragte Stuttgarter Ingenieurbüro Werner Sobek technisches Neuland, da die Glaswand weder steht noch hängt, sondern wie bei einem Tennisschläger vertikal und horizontal aufgespannt wurde. Die 25,6 mal 28,1 Meter großen Glasfassaden sind in 96 Weißglasscheiben unterteilt und geben unter Windbelastung bis zu einem halben Meter nach. Die in drei Schichten (12 mm Sicherheitsglas, 16 mm freier Zwischenraum, 2 mal 8 mm Verbund-Sicherheitsglas mit einer 1,52 mm PVB-Sonnenschutz-Folie) aufgebauten, mit Silikon untereinander verbundenen Einzelscheiben haben ein Eigengewicht von rund 500 Kilogramm. Dank der vertikalen Verspannung von 1770 N/mm² werden auch heftige Stöße aufgefangen. Der dafür nötige Randverbund beträgt ebenfalls einen knappen halben Meter. Trotz der großen Glasfläche erhielt das Gebäude von der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e. V.) das Gütesiegel in Gold, da der Energieverbrauch unter 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr liegt, Das entspricht in etwa der Hälfte des Durchschnittsverbrauchs moderner Bürohochhäuser.

Kommentare 20

  • BGW-photo 12. Januar 2018, 19:30

    Beeindruckendes Bild mit schier unendlicher Tiiiiiiiefe!
    Erinnert mich spontan an solche Experimente, obwohl das ein anderes Thema ist
     .. cellular city ..
    .. cellular city ..
    BGW-photo

    Deine Ausführungen zum Bau und der eingesetzten Technik sind für mich hochinteressant, da einer der Neubauten in WOB mit einem Wasserreservoir im Atrium realisiert wurde ... damit sparte man sich bis heut die Klimaanlage ...! Solche Glasflächen und deren Konstruktion ist zwar alles berechenbar - aber wenn's steht und dann auch funktioniert - Grosse Klasse! BER sollte mehr von solchen Architekten haben ...

    LIeben Gruss, Bernd
  • tomi23 10. Januar 2018, 21:03

    tolle Tiefenwirkung
    schöne Aufnahme
    LG Tomi
  • Fotobock 10. Januar 2018, 19:12

    Hervorragende Aufnahme, spannend und einfach klasse. Lg Barbara
  • Rm Fotografie 10. Januar 2018, 17:16

    welch ein glanz...fantastisch dieses motiv gerade auch in dem engen schnitt

    liebe grüße
    ruthmarie
  • KarinDat. 10. Januar 2018, 16:56

    Ausgezeichnete Farben und Formen!
  • Mannus Mann 10. Januar 2018, 15:50

    Die schöne optische Wirkung
    gibt dein Foto gut wieder.

    Frohe Tage
    wünsche ich dir, Mannus.
  • Foto Pedro 10. Januar 2018, 15:44

    Deine Sony hat es drauf. 6400 ISO und nur ein leichtes Rauschen.
    Gratulation fu diesem Foto.
    GLG Pedro
  • Dampfer96 10. Januar 2018, 13:20

    Stark wie hier der Blick ins scheinbar Endlose geht.
    Und Danke für die Infos.
    LG Norbert
  • esfit 10. Januar 2018, 8:15

    So oft war ich schon da - aber soooo habe ich das noch nie gesehen. Ganz toll hast du das gemacht.
    LG Edith
  • Rolf Paul Fütterer 10. Januar 2018, 3:05

    Das Große braucht halt tragende Säulen,
    die Menschen und die Politik auch.
    GLG Rolf
  • Günter Pilger 9. Januar 2018, 23:59

    Bestens!
    Gehört mittlerweile zum Pflichtprogramm in Essen :-)
    VG Günter
  • EG BAM 9. Januar 2018, 23:32

    Sehr schönes Licht und eine unendliche Tiefe!
    VG ELKE
  • Andreas Liwinskas 9. Januar 2018, 23:30

    Sauber Klaus-Peter...von Dir kann man in solchen Dingen noch viel lernen !...LG Andreas
  • MAOKS 9. Januar 2018, 23:24

    Die Lichtverhältnisse da drinnen sind ja faszinierend.
    LG Margret
  • open-shut 9. Januar 2018, 23:13

    Der goldene Mittelweg.
    Gruß Manfred