Nur kurz ...
... und im kleinen Maßstab war der mittlere Innbereich bei Wasserburg und Gars bis in die 1920er ein Kohlenabbaurevier.
Die Braunkohlenvorkommen waren minderer Qualität und im Zustand zwischen Torfmooren und eben der Braunkohle angesiedelt.
In diesem Zustand wurde die geförderte Kohle auch als Pechkohle bezeichnet.
Die Förderung minderer Kohle damals muss man im Zusammenhang mit der Notsituation nach dem ersten Weltkrieg sehen.
Bahnbetriebler, die bei der ostdeutschen Reichsbahn noch die Braunkohlenfeuerung mitgemacht haben, wissen welche minderen Brennwerte schon normale Braunkohle hat.
Um den gleichen Wirkungsgrad wie mit Steinkohle zu erzielen, war ein bedeutend höherer Energieum- und einsatz auf der Lok erforderlich.
Ganz zu schweigen von dem gewaltigen Qualm.
Aber Lokführer hatten ihre Tricks, wie mir eine Quelle im Ruhestand übermittelte:
Und zwar "mit dem "Toten Feuerbett" hatten sie eine Lösung. Totes Feuerbett = Schottersteine auf dem Rost. Damit konnte die Braunkohle nicht so schnell durchriesenln."
Dafür herzlichen Dank
Als sich die Verhältnisse nach der großen Inflation normalisierten, sind diese Pechkohlenzechen am mittleren Inn stillgelegt worden.
Dieser rekonstruierte Eingang der Zeche "König Maximillian" befindet sich am Innweg, der von Wasserburg über Gars nach Mühldorf führt.
Wegen Geländeverschiebungen aber auch Hochwasserschutzmaßnahmen liegt das Höhenniveau dieser Rekonstruktion etwa 200 cm über dem des damaligen von 1920.
Wer mehr wissen und Quellenforschung betreiben will, dem sei u.a. http://www.gda.bayern.de/findmittel/pdf/hsta_mhig_003_2008-1.pdf empfohlen.
Ihr werdet Euch unter Randnummer 3358 auf Seite 93 der "Findmittel der Staatlichen Archive Bayerns, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Ministerium für Handel, Industrie und Gewerbe (MHIG), Band 3, 1919 - 1945" weitere Angaben zum Zechenwesen in Bayern erschließen können.
Nachdem mir für den auch kalendarisch nicht mehr wegzuleugnenden Winter dieses Aufnahme als sehr symbolisch erschien, bietet sich eigentlich noch die Verweisung auf einschlägige Bilder von mir, die mit Vorbereitungen auf den Winter und besonders vor allem mit Heizen zu tun haben, geradezu an:
Tipp - Die Tags unten geben mit Stichworten weitere Bildverlinkungen preis, einfach draufklicken
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Eifelpixel 9. Dezember 2013, 20:14
habe ich ja wieder einiges gelernt.Wünsche eine stressfreie Zeit Joachim
Maud Morell 5. Dezember 2013, 20:38
Die Tonung zu deinem Motiv und deine interessante Info zum Foto - KLASSE.LG von Maud
Roni Kappel 5. Dezember 2013, 18:33
Hallo!Sehr gut! :-)
lg,
Roni
Dieter Jüngling 5. Dezember 2013, 16:18
Gute Info zur guten Aufnahme.Gruß D. J.
Keims-Ukas 5. Dezember 2013, 16:02
Interessant die Bea und passend zum Motiv, wie auch der enge Schnitt.Top und ausführlich die Info dazu, eine Fleißarbeit.
LG, Uwe!
Hartmut Sabathy 5. Dezember 2013, 14:50
dieses suuper bearbeitete Foto ist ja super das du auf ein ehemaliges Bergbaurevier hinweist, vg HartmutRm Fotografie 5. Dezember 2013, 14:25
diese motiv stellst du in deiner gewählten bea sehr gut dadanke dir auch für deinen text dazu..so verstehe ich dein bild viel besser
liebe grüße
ruthmarie
Bagojowitsch 5. Dezember 2013, 13:35
Eine interessante, sehr gut gelungene Aufnahme, sehr passend in dieser Sepia-Bearbeitung. Und auch sehr interessante Informationen dazu.LG Winfried