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nicht jede Knospe...

..ist zart und filigran...

Die Agaven (Agave) stellen eine artenreiche (mit 200 bis 300 Arten) Gattung innerhalb der Pflanzenfamilie der Agavengewächse (Agavaceae) dar. Es handelt sich dabei um sehr gut an trockene Standorte angepasste Pflanzen (Xerophyten), die zu den Sukkulenten gezählt werden. Sie sind typische Bewohner der Trocken- und Wüstengebiete im westlichen Nordamerika sowie in Mittelamerika und dem nördlichen Südamerika, die meisten Arten leben in Mexiko. Auch auf den kanarischen Inseln, besonders auf Teneriffa, sind die Agaven häufig zu finden. In Europa wachsen sie in Spanien und Portugal.
Die sukkulenten Pflanzen bilden große Rosetten aus meist dickfleischigen Blättern. Die Blätter enden meistens in einer sehr harten und scharfen Spitze und besitzen zumeist am Rand harte Dornen, sie sind also bewehrt. Die Sprossachse ist im Allgemeinen sehr kurz (gestaucht), so dass die Blätter nahe dem Boden entspringen. Agaven wachsen nur sehr langsam und bilden nur einmal nach ein paar Jahren (oder vielen Jahrzehnten) Lebenszeit Blütenstände aus, diese werden, je nach Art, bis zu 10 Meter hoch und entstehen im Zentrum der Pflanze. Die Blüten, die zahlreich an jedem Blütenstand gebildet werden, sind wie bei allen Einkeimblättrigen dreizählig. Viele Agavenarten werden von Fledertieren bestäubt, bei anderen Arten sorgen Insekten für die Bestäubung. Aus den Blüten entwickeln sich die Früchte (Kapseln) der Agave, in denen jeweils hunderte Samen sind. Die Pflanze selbst stirbt nach der Blüte (=hapaxanth) und Bildung der Samen ab. Die alte Pflanze bildet allerdings Seitentriebe, die dann zu neuen Agaven heranwachsen (vegetative Vermehrung). Die Anzahl der Jahre, die die Pflanze bis zur Blüte lebt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem von der Art, aber auch von der Beschaffenheit des Bodens sowie Klimaverhältnissen.

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