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Kollateralschaden im Vietnamkrieg, Saigon 2011

Kollateralschaden im Vietnamkrieg, Saigon 2011

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Jepessen


Premium (World), Sonsbeck

Kollateralschaden im Vietnamkrieg, Saigon 2011

Napalm ist eine Brandwaffe mit dem Hauptbestandteil Benzin, das mit Hilfe von Zusatzstoffen geliert wird. So wird erreicht, dass Napalm als zähflüssige, klebrige Masse am Ziel haftet und eine starke Brandwirkung entwickelt.

Bereits kleine Spritzer brennenden Napalms verursachen schwere und schlecht heilende Verbrennungen auf der Haut. Wegen seiner hydrophoben Eigenschaften kann Napalm zudem nur schlecht mit Wasser gelöscht oder von der Haut abgewaschen werden. Auch bei einem nicht direkten Treffer wirkt Napalm sehr zerstörerisch gegen Lebewesen und hitzeempfindliches Material. Je nach Zusammensetzung erreicht es eine Verbrennungstemperatur von 800 bis 1200 °C.

Napalmbomben, die häufigste Einsatzform des Brandstoffes, sind mit Napalm befüllte Metallkanister. Zünder an beiden Enden lösen beim Aufschlag kleine Explosivladungen aus, wodurch der Kanisterinhalt über eine große Fläche verteilt wird. Napalm kann auch mit Hilfe von Flammenwerfern eingesetzt werden.

In großem Ausmaß kam Napalm im Vietnamkrieg zum Einsatz. Die US-Streitkräfte setzten während dieses Konfliktes eine Menge von nahezu 400.000 Tonnen Napalm ein. Der Einsatz erfolgte meist durch Jagdbomber im Tiefflug gegen Flächenziele. Wiederum wurde Napalm in Kanistern abgeworfen. Am häufigsten kamen die Kanister vom Typ BLU-10 (125 Liter), BLU-11 (245 Liter), BLU-23 (254 Liter), BLU-27 (380 Liter) und BLU-32 (254 Liter) zum Einsatz, wobei eine BLU-10 - grob abgeschätzt - eine Fläche von rund 500 yd² (etwa 10×40 Meter), die BLU-11, BLU-23 und BLU-32 1000 yd² (ca. 14×60 Meter) und die BLU-1 bzw. die BLU-27 eine Fläche von etwa 1500 yd² (ca. 18×70 Meter) in Brand setzen konnte. Gegen Ende des Vietnamkrieges wurden die Napalmkanister aber zusehends durch Streubomben mit Splitterwirkung ersetzt

http://de.wikipedia.org/wiki/Napalm

US-Army, Thank you for giving Agent Orange
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Jepessen


US-Army, Thank you for the Agent Orange, Le Van O
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Kommentare 6

  • Dirk Kleisa 23. November 2011, 6:41

    *
  • Gegenlicht13 22. November 2011, 23:58

    Sehr beeindruckend!
    Lg
    Toni
  • Herr Bär 22. November 2011, 23:18

    pro
  • Andreas Beier Fotografie 22. November 2011, 21:55

    es gibt nichts was menschen menschen antun können
  • Ernst Heister 22. November 2011, 21:50

    Der Begriff Kollateralschaden ist ja wohl erst später "modern" geworden, aber in die Zeit des menschenverachtenden Vietnamkrieges passt er auch "wunderbar". Es ist schon erstaunlich, wie "locker" die meisten Vietnamesen heute mit dieser schlimmen Zeit umgehen.
    Grüße, Ernst
  • 2285B 22. November 2011, 21:45

    Bedrückende Dokumentation mit grausam sachlichen Infos.
    Menschenverachtend von Ideologien geblendet.

    Axis of Evil: Our second goal is to prevent regimes that sponsor terror from threatening people or our friends and allies with weapons of mass destruction.

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Kamera DSLR-A900
Objektiv 24-70mm F2.8 ZA SSM
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Belichtungszeit 1/125
Brennweite 70.0 mm
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