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Beat D.


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Junkers Ju 52 3M

Junkers Ju 52 3M der Ju Air, ehemaliges Militärflugzeug der Schweizer Luftwaffe. Militärflugplatz Dübendorf, Schweiz.


Geschichte

Bei der Junkers Ju 52 handelte es sich ursprünglich um die Entwicklung eines einmotorigen Frachtflugzeuges, das in Gegenden mit schlechter Infrastruktur große Frachtmengen, wenn möglich ausgestattet mit einem Dieselmotor, befördern sollte. Dabei wurde großer Wert auf einen geringen Wartungsaufwand gelegt. Die Entwicklung der Ju 52 konnte seitens des Reichswehrministerium (RWM) dahingehend beeinflusst werden, dass militärische Belange bei der Konstruktion gleich mitberücksichtigt wurden. Bereits in den Planungen wurde auch eine dreimotorige Version als Verkehrsflugzeug entworfen, die aber ursprünglich nicht gebaut werden sollte. Erst auf Druck der Deutschen Lufthansa, besonders durch Direktor Erhard Milch, fiel 1931 die Entscheidung, dieses dreimotorige Verkehrsflugzeug in das Bauprogramm mit aufzunehmen. Die Auslegung der Ju 52 stellte eine echte Innovation im Kriegsflugzeugbau dar, weil die militärische Version dieses Flugzeugs ohne Umbau erstellt werden konnte. Die Grundauslegung bestand aus einem statisch hochbeanspruchbaren Aufbau, einem geteilten Fahrgestell, das einen durchgehenden Raum zur Aufhängung von Bomben ermöglichte, einer besonderen Unterteilung des Frachtraums und einer Ladeluke an der Rumpfoberseite, die den nachträglichen Einbau eines MG-Standes ermöglichte. Diese Auslegung machte sich 1933 bezahlt, als Junkers den Auftrag über 450 Behelfsbomber in der dreimotorigen Ausführung im Rahmen des Rheinland-Programms erhielt. Die Entwicklungskosten der einmotorigen Version lagen bei 1,3 Mio. RM. Es ist anzunehmen, dass zumindest Teile dieser Summe als Bezahlung für die Einflussnahme durch das RWM an Junkers geflossen sind.

Ausgerüstet mit den patentierten Junkers-Doppelflügeln sollte es die Möglichkeit bieten, 15 Passagiere (zuzüglich zwei im Bedarfsfall auf Notsitzen) auch von und zu Behelfsflugplätzen mit kurzer Startbahn zu transportieren. Das heute als Ju 52 bekannte Flugzeug ist die dreimotorige Ausführung Junkers Ju 52/3m, die aus dem einmotorigen Modell Ju 52/1m hervorging. Ihren Erstflug als dreimotorige Maschine machte die Junkers Ju 52 am 7. März 1932. Kurioserweise wurden die ersten beiden je gebauten Ju 52/3m (Werknummern 4008 – eigentlich eine umgebaute JU 52 ce – und 4009) in Bolivien und nicht wie allgemein oft angenommen in Deutschland in Dienst gestellt. Die dreimotorige Ausführung der Ju 52 prägte den zivilen Luftverkehr wie nur wenige weitere Flugzeuge und ist heute eines der bekanntesten historischen Flugzeuge aus deutscher Produktion überhaupt.

Charakteristische Konstruktionsmerkmale dieser Maschine sind die Wellblechbeplankung (wie bei vielen Junkers-Flugzeugen) und die drei Motoren. Die Ju 52 diente der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg als Transportmaschine und überzeugte besonders wegen ihrer niedrigen Landegeschwindigkeit. Insgesamt sind etwa 4.800 Maschinen dieses Typs hergestellt worden, davon etwa 1.900 vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.


http://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_52/3m




Ju-Air

Gründung: 1982
Sitz: Dübendorf, Schweiz
Heimatflughafen:

Dübendorf, Mönchengladbach
Flottenstärke: 4
Ziele: Rundflüge
Ju 52/3m HB-HOP aufgenommen auf dem Flugplatz Samedan am 22. Februar 2007

Ju-Air ist eine Schweizer Fluggesellschaft, die sich auf Rund- und Charterflüge mit der Ju 52 spezialisiert hat. Beheimatet ist die Airline auf dem Militärflugplatz Dübendorf (bei Zürich). Als Dachorganisation der Ju-Air fungiert rechtlich der Verein der Freunde der schweizerischen Luftwaffe (VFL) mit derzeit etwa 4000 Mitgliedern.


Geschichte

Gegründet wurde die Ju-Air im Jahr 1982, als in der Schweiz zur Überführung von drei Junkers 52 (HB-HOS, HB-HOP, HB-HOT) aus der Schweizer Luftwaffe in die Zivilluftfahrt Spendengelder gesammelt wurden. Zwei (HB-HOS, HB-HOP) der drei Ju 52 wurden 1983 für Rundflüge in Betrieb genommen. Mit Hilfe von 60 ehrenamtlichen Mitarbeitern wurden in einfachen Baracken schon im ersten Jahr 5500 Fluggäste abgefertigt.

1985 wurde die dritte Ju 52 (HB-HOT) in Betrieb genommen. 1986 folgte die erste grosse Auslandsreise nach Lanzarote, Kanarische Inseln. 1987 erlitt eines der Flugzeuge (HB-HOS) einen Unfall auf dem Flugplatz Koblenz-Winningen. Es entstand ein Sachschaden von 2 Millionen Franken, Personen kamen nicht zu Schaden. Bereits ein Jahr später flog die Maschine wieder. Im Jahre 1989 erfolgte eine Reise zum Nordpol.

1990 Flug zum Fertigungsort, den Junkers Werken, nach Dessau. Restaurierung eines weiteren Flugzeuges (HB-HOY) und Beginn der Zertifizierung für BMW-Motoren mit normalem Benzin. 1992 wurde beschlossen, den Holzhangar durch einen neuen zu ersetzen; dieser wurde 1993 eingeweiht. Die HB-HOS wurde 1996 zum Werbeträger für Milka. 1997 wurde HB-HOY in Betrieb genommen und flog gemeinsam mit den anderen Ju 52 der Flotte zum historischen Treffen der Ju 52 auf dem Verkehrslandeplatz Mönchengladbach. Vor Ort Treffen mit der Ju 52 der Lufthansa. Im selben Jahr wurden die BMW-Motoren für normales Benzin durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt zertifiziert. Aufnahme des Flugbetriebes in Mönchengladbach im Jahre 1998.

Im selben Jahr erlitt wieder die HB-HOS einen Unfall auf dem Flugplatz Samedan. Durch Touchieren einer Schneemauer entstand ein Sachschaden in der Höhe von 1,2 Millionen Franken. HB-HOS erhielt ein neues Farbkleid und flog Werbung für die Uhrenmarke IWC.

Im Jahr 2000 ging die HB-HOS auf Weltreise. Im Jahr 2001 wurden zum ersten Mal 13'000 Passagiere abgefertigt. Dies geschah mit nun schon 180 ehrenamtlichen Mitarbeitern. 2002 wurde das 20-jährige Jubiläum gefeiert. Aus diesem Anlass wurde eine Museumshalle eröffnet, die mit einem grossen Fest und einer Flugshow gefeiert wurde.

Im Jahr 2004 flog die HB-HOY in einer Hapimag-Lackierung. Im selben Jahr wurde eine DC-3 der Swissair aufgenommen und absolvierte ihren Jungfernflug nach London.

Im Jahre 2005 wurden die Ju 52 66 Jahre alt. 2006 bekam die HB-HOS ein erneuertes Farbkleid und warb wieder für IWC. 2007 wurde das 25-jährige Jubiläum gefeiert und am 8. September 2007 mit einem Festakt begangen. Dabei flogen die vier Ju 52 der Ju-Air mit der D-AQUI der Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung und der französischen Ju 52 der EADS in Sechserformation über dem Flugplatz Dübendorf.

Der Verein Freunde der Swissair wurde zum 31. Dezember 2006 aufgelöst, die Mitglieder wurden ab 1. Januar 2007 in den Verein der Freunde der schweizerischen Luftwaffe (VFL) integriert.


Flotte

Mit Stand Juli 2013 besteht die Flotte der Ju-Air aus vier Flugzeugen:[1]

3 Ju 52 (HB-HOS ex A-701, HB-HOT ex A-702, HB-HOP ex A-703)
1 CASA 352A-3, Baujahr 1949 (HB-HOY)


http://de.wikipedia.org/wiki/Ju-Air

Kommentare 4

  • lawinchen 27. Oktober 2014, 9:50

    wow, beeindruckend stark!!!
    ist das connie's ehemann??? grins...
    glg lawinchen
  • Flieger82 1. Oktober 2014, 10:14

    Top festgehalten die alte Tante.
    Junkers 52 Departure
    Junkers 52 Departure
    Flieger82

    VG Florian
  • Beat D. 13. Februar 2014, 11:15

    Danke! Leider gibts nur wenige Mölichkeiten, nah an diese Flieger heranzukommen. Da muss man immer warten, bis irgend ein Meeting oder Jubiläumsanlass ist.

    Diese Ju 52 auf dem Bild ist eine von drei ehemaligen Militärflugzeugen der Schweizer Luftwaffe und haben gut 70 Jahre auf dem Buckel. Eine weitere Maschine wurd noch erworben, die aber nicht aus dem Schweizer Militärbestand ist. Heute fliegen diese vier Ju 52 in einem Verein , die Ju-Air. Man kann dort Flüge buchen.

    Der Standort dieser Maschinen ist der Flugplatz Dübendorf, in der Nähe von Zürich , Schweiz.

    Grüsse
    Beat
  • Polar Wolf 26. November 2013, 2:07

    Die wunderschoene alte Tante JU. Toller erhalten, nette Farben und gelungener Bildaufbau.

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Exif

Kamera 4M DS
Objektiv ---
Blende 6.1
Belichtungszeit 1/268
Brennweite 16.7 mm
ISO 50