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Premium (World), Köln

im Abendlicht

erscheint der Ort friedlich und still

Der Soldatenfriedhof Hürtgen wurde zwischen 1950 und 1952 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge errichtet. Auf den Gräbern wurden die sogenannten „Kameradenkreuze“ errichtet. Hierbei handelt es sich um Doppelkreuze. Die Doppelreihen der Gräber richten sich alle auf das Hochkreuz aus.

Auf dem Ehrenfriedhof Hürtgen ruhen heute 2.922 deutsche Soldaten, 35 Zivilopfer, 27 Russen, 13 Polen und ein Belgier.wovon 524 nicht identifiziert werden konnten. Ein Denkmal erinnert an Friedrich Lengfeld.

Soldatenfriedhof Hürtgenwald
Soldatenfriedhof Hürtgenwald
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besondere Ehrungen
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das Hochkreuz
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die letzte Ruhe
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Die Waldkämpfe um den Hürtgenwald zählen zu den schwersten Kämpfen der US-Armee im Zweiten Weltkrieg überhaupt. Diese Waldkämpfe gelten als die ersten Gefechte der US-Army in dieser Art von Gelände. Einzelne Aspekte wurden unter anderem von Heinrich Böll, Kurt Vonnegut und Steffen Kopetzky literarisch verarbeitet.
In der amerikanischen Erinnerungskultur spielt diese Schlacht, an der auch Ernest Hemingway und Jerome D. Salinger teilnahmen, eine wesentliche Rolle. Sie gilt nach der Schlacht um Aachen als erste größere Feldschlacht der Amerikaner auf deutschem Boden, wurde als längste Schlacht der US-Army allgemein bezeichnet und hinsichtlich der Totenzahlen mit der Schlacht von Gettysburg verglichen.

Im Amerikanischen wurde der Hürtgenwald als „Hurt-genwald“ (to hurt = verletzen) bekannt und bezeichnete treffend das verschneite Schlachtfeld. Sprengfallen in den Bäumen und Beschuss hatten den Wald in eine alptraumhafte Wüste verwandelt. Ungefähr 25 000 deutsche und amerikanische Soldaten haben hier im Hürtgenwald ihr Leben gelassen.
"It was a nightmare" berichtete Jahre später einer der überlebenden Amerikaner - ein Albtraum, er konnte sich keine schlimmere Hölle vorstellen.

Ort der Schlacht war der Hürtgenwald, ein 140 km² großes Waldplateau nordöstlich der belgisch-deutschen Grenze, südlich der Linie Aachen–Düren und westlich der Rur gelegen. Es besteht aus den Forsten Merode, Wenau, Hürtgen und Roetgen mit dichten Wäldern, unbewaldeten Hügeln, tiefen Taleinschnitten und dünner Besiedlung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_im_H%C3%BCrtgenwald

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-dok/video-die-schlacht-im-huertgenwald-100.html

Kommentare 6

  • † Reinhard S 21. November 2020, 21:19

    Danke auch für die ausführliche Info.
    Liebe Grüsse, Reinhard
  • Rubie 21. November 2020, 0:03

    Der Lichteinfall macht eine besondere Stimmung. Mein Bruder war der Einzige von 6 Kameraden die den Krieg Überlebt haben. jedes mal  wenn er Fronturlaub hatte war er anders er hat mich so gedrückt das ich dachte er lässt mich nicht mehr los .Heute weiß ich das er gedacht hat wir sehen uns das letzte mal.LGrubie
  • homwico 20. November 2020, 23:34

    Herrlich mahnend mit dem schönen Lichteinfall.  Nur einfache Namen auf den Steinen.
    Und doch erzählen sie Geschichten und regen zum Denken an: Haben sich die jeweils drei Personen überhaupt persönlich gekannt,oder war es nur ein Zufall, das jetzt ihre Namen zusammen verewigt worden sind ? Wenn ja,wie waren dabei die Beziehungen untereinander war da Kameradschaft oder war es ein Abhängigkeitsverhältnis von Befehlsempfänger und Vorgesetztem ?- Was hatten sie noch vor in ihrem Leben.....? Alle Hoffnungen, Wünsche und Träume wurden hier in Sekundenbruchteilen grausam, kalt und emotionslos zerstört. Unbekannter Soldat - welche verstümmelten Torsos und Leichenteile haben sie da zusammengetragen? Eine Hand, einen Fuß - einen Schädel - grauenhaft !
    Und dann schaue ich über den Teich - und es läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich sehe das  die Geschichte auf Grund der menschlichen Dummheit und Borniertheit immer wieder droht sich zu wiederholen ...........
    LG homwico
  • smokeonthewater 20. November 2020, 20:02

    Friedrich Lengfeld ... das sind die wahren Helden.
    LG Dieter
  • 99.zauberer 20. November 2020, 19:26

    Für Nichts und wieder Nichts sind sie gestorben
    lg bernd
  • oilhillpitter 20. November 2020, 19:11

    Da bekomme ich jedes mal eine Gänsehaut.
    Liebe Grüße Peter