Astrid Wiezorek


Premium (World), Gera in Thüringen

Hu hu, ich bin draußen, seht ihr mich?

Hu hu, ich bin es, die Rani, und ich muss euch was ermaunzen. Ich gehe jetzt raus und finde das einfach super. Das kam so: Bei uns treiben sich nämlich drei unkastrierte Streunerle herum und die Mamadosie wollte die unbedingt einfangen. Die Streunerle haben immer auf die Terrasse gepieselt und das hat fürchterlich gestunken. Wenn ich dann zur Fliegenschutztür rausgeschaut habe, hatte ich ständig diesen Gestank in der Nase. Die Mamadosie hat mit der Tante vom TSV telefoniert. Das ist die Tante, die mich damals auch eingefangen hat. Die Tante brachte gleich eine Falle an und nun ging der ganze Irrsinn los. Zwei Wochen lang konnte die Mamadosie nachts nicht mehr richtig schlafen, weil die Streunerle nur nachts kommen und ständig jemand anderes in der Falle saß, der da gar nicht reingehörte. Dann schlich auch noch der Fuchs ums Haus, ich sage euch, hier war was los. Weil die Mamadosie vom Schlafmangel geschwächt und mit der Einfangaktion und der ganzen Aufregung etwas überfordert war, hat sie nicht richtig aufgepasst und da bin ich ihr entwischt. Als die Tür mal einen Spalt offen stand, bin ich einfach rausgeflitzt. Meine Güte, das gab vielleicht ein Theater, ich wurde sofort gepackt und wieder rein getragen. Aber seitdem ist mir wieder eingefallen, dass ich ja eigentlich von „draußen“ komme und gar nicht für immer eine „drinnen Katze“ sein will. Mir geht es doch jetzt wieder gut und ich habe schon 4 Monate lang das Revier durchs Fenster beobachtet. Ich weiß wo ich hin darf und wo nicht. Ich habe auch die Geschichte von Oscar gehört und der Mamadosie versprochen, dass ich nicht auf, oder über, die Straße gehe. Nun wollte mich mein Personal aber trotzdem nicht rauslassen. Zum Glück kam gerade wieder die Tante vom TSV und hat mich an der Fliegenschutztür sitzen sehen. Sie meinte dann, dass wir es mit Freigang probieren könnten, denn ich wäre jetzt sicher in meinem Verhalten gefestigt. Deshalb hat mich die Mamadosie auch rausgelassen. Ich habe nun eine Katzenklappe und darf raus und rein wann ich will. Das heißt, nur wenn mein Personal mit raus geht, sonst nicht. Und nachts muss ich auch drinnen bleiben, aber das ist o.k. Da schlafe ich ja sowieso mit in den Dosie Betten und da will ich auch gar nicht raus. Seit 14 Tagen genieße ich nun den Freigang und es gefällt mir gut. Ich bleibe nur hinter dem Haus auf der großen Wiese und gehe auch nicht runter zur Straße. Ich bleibe auch brav in Sicht- und Rufweite, obwohl das mit dem RUFEN noch nicht so klappt. Katzen nehmen die Rufe eh nur zur Kenntnis und kommen dann etwas später rein. Das wissen aber meine Dosies schon. Sie haben ja Katzen Erfahrung.
LG eure Rani

Streunerle
Streunerle
Astrid Wiezorek



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Exif

Kamera DMC-TZ71
Objektiv ---
Blende 6.4
Belichtungszeit 1/400
Brennweite 129.0 mm
ISO 1600

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