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Gesicht, für V-, II-oder X-Blick

Gesicht, für V-, II-oder X-Blick

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Gesicht, für V-, II-oder X-Blick

V- oder vorzugsweise X-Blick: Das menschliche Gesicht wird vom Sehzentrum unbeirrbar als normal-räumlich erkannt und nicht etwa wie hier in V-Betrachtung "eingestülpt". Das Betrachten in Parallelblick ist zwar mühsam, besonders die Nase "schwimmt", dennoch meldet das Sehzentrum "Gesicht" und nicht etwa "Hohlmaske in Rückansicht".
(woher die "Pünktelung" im Rahmen kommt, ist mir schleierhaft)

Kommentare 8

  • Silke Haaf 20. Juni 2005, 18:01

    Mein Gehirn will Nase und Mund einfach nicht hohl zulassen, keine Chance...;-)...den Rest schon.
    Na macht nichts, ich bin wohl entsprechend frühgeprägt.
    Aber interessantes Experiment!
    Gruß von Silke
  • Albrecht Klöckner 15. Juni 2005, 23:43

    Gratuliere, Michael! Schaffe ich nur überkopf!
    Gruß
    Albrecht
  • Michael K0ch 15. Juni 2005, 23:19

    Sehr schwierig, Albrecht! Aber nach einigen Anläufen hab ich's endlich geschafft, die "Hohlmaske in Rückansicht" zu sehen, sogar ohne das Bild auf den Kopf zu drehen. Zuvor habe ich immer nur Teilbereiche hohl gesehen.

    Peter, danke für die interessanten Infos.

    Gruß, Michael
  • Peter Schnehagen 15. Juni 2005, 11:42

    QUARKS
    ... habe ich gestern auch zufällig gesehen und mußte sofort an diese Diskussion denken ;-)

    MANUSKRIPT:
    mail mich doch bitte direkt an, dann kann ich Dir "offline" den Kontakt zu Rainer Wolf herstellen.

    DGS-KÖLN:
    Wann warst Du denn bei der DGS-Köln? Seit rund 10 Jahren leitet die Gruppe der Wolfgang Unnerstall. Dogmatische Meinung würde mich bei ihm doch arg wundern ...Ich denke Du hast einen nicht gerade typischen Eindruck gewonnen. Er und alle anderen Regionalleiter sind meines Wissens heutzutage sehr aufgeschlossen.

    DGS:
    insgesamt ist die Ausprägung (Experimentierfreude u.a.) in der DGS recht unterschiedlich.
    Die DGS-Ulm ist recht innovativ und hat z.B. kürzlich einen Beamer-Vergleichstest durchgeführt. Die DGS-München veranstaltet regelmäßige Experimentierabende. Die DGS-Hamburg hatte (untermeiner Leitung) Internationale Stereowettbewerbe durchgeführt.
    Sicher wird auch "am Rande" unserer Treffen über X- und ||-Blick-Techniken diskutiert. Stärker werden allerdings Montage- und Wahrnehmungsprobleme der Polfilter-Projektion angesprochen.

    STEREOSKOPIE ANWENDUNGEN
    Nicht nur in der Vermessungstechnik, auch in der Kriminaltechnik (bei Verkehrsunfällen) und im medizinischen Sektor (Augenheilkunde, Endoskopie, ...) wird die Stereoskopie häufig angewendet. Dies kannst Du auch der klassischen 3D-Literatur entnehmen.
    Regelmäßig wird auch über solche und aktuelle Aspekte der Stereoskopie in unserer vereinseigenen Publikation "stereo journal" (wie auch schon seinerzeit im 3D-MAGAZIN) berichtet.
    Mail mir doch mal Deine Addresse, dann schicke ich Dir gerne unverbindlich ein Probeexemplar.

    Alles in allem ist 3D schon eine sehr spannende Sache :-))

    beste Grüße
    Peter
  • Albrecht Klöckner 15. Juni 2005, 11:02

    Die Erklärung für die unerschütterliche Gesichtswahrnehmung ist nach einleuchtender Psychologen-Meinung ganz einfach der von allerersten Lebenstagen eingeprägte, überwiegend angenehme Eindruck "Gesicht" und zwar in Normalposition. Überkopf ist die Prägung viel schwächer und deshalb freier interpretierbar. Genau dieses Phänomen wurde übrigens gestern abend in WDR3-TV bei Quarks behandelt.
    Zu Rainer Wolf: Ist da irgend ein Manuskript zu haben?
    Zu DSG: Vor Jahren war ich als Gast bei einem Treffen der Kölner DSG-Gruppe und wurde mit m.E. recht dogmatischen Meinungen und wenig Experimentierfreude konfrontiert. War das vielleicht ein untypischer Eindruck? Gibt es bei Euch eine "Experimental-Sektion"? Diskutiert man Themen wie z.B. V- und X-Blick-Training, Farb- und Form-Ungleichheit, sonstige interessante Erlebnisse und Anwendungen von nicht unbedingt räumlichen Bildpaaren? In Vermessungs- und Militärtechnik wird Stereoskopie nicht "genießend", sondern messend betrieben, kann man dazu etwas erfahren? (Auswertungsmethoden und -programme)?
    Deiner Antwort sehe ich gespannt entgegen!
    Gruß
    Albrecht
  • Peter Schnehagen 14. Juni 2005, 12:11

    Nur im KREUZBLICK können wir dieses Gesicht als ein solches räumlich wahrnehmen.

    Im PARALLELBLICK - also bei diesem Bild PSEUDOSKOPISCHE Betrachtung müsste eigentlich ein HOHLKOPF erkennbar sein. Dagegen sträubt sich allerdings unser Gehirn und läßt dies nicht zu!

    "Es darf nicht sein, was nicht sein kann!":
    Aufgrund unserer Erfahrung versucht das Gehirn, uns den pseudoskopischen Hohlkopf als normales Gesicht zu präsentieren.

    Ein interessanter Versuch:
    Man stelle das pseudoskopische Gesicht auf den Kopf und betrachte diesen laaaange genug ...
    Am besten fixiere man die Nasenwurzel ...
    Man wird feststellen, daß sich nach ein paar Minuten eine Schlucht auftut: die nach innen gewölbte Nase.

    Hierzu hatte Rainer Wolf vor ein paar Jahren einen interessanten Vortrag in Neu-Isenburg gehalten.

    Gruß Peter
  • Albrecht Klöckner 13. Juni 2005, 23:41

    V-Blick, II-Blick, Divergenz-Blick: Alles das Gleiche, nämlich rechtes Bild > rechtes Auge, linkes Bild > linkes Auge. Dafür müssen die Augen mindestens parallel, meist eher divergent sehen.
    Im Gegensatz dazu der X- bzw. Kreuz- oder Konvergenz-Blick: linkes Bild > rechtes Auge, rechtes Bild > linkes Auge.
    Die Verblüffung des obigen Bildes entsteht nur im DIVERGENZBLICK, dann stülpt es nämlich NICHT um, wie es eigentlich zu erwarten wäre.
    Gruß
    Albrecht
  • Peter Gobber 13. Juni 2005, 20:49

    Schön - aber was ist V-Blick?
    Mit X-Blick funktionierts toll.
    Peter