Diana V. P.


Premium (World), Hattenhofen/BW.

Gelber Frauenschuh (Cypripedium calceolus).

Unterwegs im NSG Wasserberg-Haarberg-Weigoldberg-Dalisberg/Reichenbach im Täle/Lkr. Göppingen.

Für 2016 "mein Sechser im Lotto"! Endlich!
Ich habe ihn lange gesucht... und gefunden. Man kommt Gott sei Dank NICHT nah ran. Ein Zaun ca. 30 Meter lang und 1.50 hoch schützt den Gelben Frauenschuh, sonst wurde er nicht lange überleben.

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Der Gelbe Frauenschuh oder Gelb-Frauenschuh (Cypripedium calceolus) wird auch Rotbrauner Frauenschuh, Marienfrauenschuh (die Blüte des Gelben Frauenschuhs wird in Legenden im Zusammenhang mit der Jungfrau Maria erwähnt), Europäischer Frauenschuh oder noch häufiger einfach nur Frauenschuh genannt. Die Form der Blüte führte auch zu dem Namen „Krimhilds Helm“. Der Gelbe Frauenschuh ist eine der prächtigsten wildwachsenden Orchideenarten Europas und steht in allen Ländern unter strengstem Schutz (nach FFH-Richtlinie Anhang II). Er gehört zur Gattung der Frauenschuhe (Cypripedium) in der Familie der Orchideen (Orchidaceae) und ist Typusart dieser Gattung.

Um auf die besondere Gefährdung und Schutzwürdigkeit dieser Art aufmerksam zu machen, wurde der Gelbe Frauenschuh vom Arbeitskreis Heimische Orchideen 1996 und 2010 zur Orchidee des Jahres gewählt.

Der Frauenschuh gilt nach der Roten Liste als gefährdet und ist nach der Bundesartenschutzverordnung streng geschützt. Er fällt als prioritäre Art unter die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie Anhang 2 und steht damit unter besonderem Schutz der Europäischen Union. Hieraus ergibt sich für Deutschland für den Erhalt der Art eine besondere Verantwortung und eine Berichtspflicht gegenüber der EU. Der Schutz der Vorkommen wird dadurch auch zu einer behördlichen Obliegenheit. Als ursächlich für die Gefährdung wird vor allem die weitreichende Forstwirtschaft gesehen, die eine natürliche Waldentwicklung und -dynamik kaum zulässt. Auch Fototourismus trägt zu einem Rückgang der Art bei, da der Boden sich durch häufiges Betreten verdichtet und dadurch neuen Exemplaren eine Ansiedlung erschwert wird. Auch Pflanzenliebhaber, die den Frauenschuh ausgraben, um ihn in ihrem eigenen Garten einzupflanzen, tragen wesentlich zum Rückgang der verbliebenen Vorkommen bei. Nicht einmal Botaniker wissen genau, welche Standortfaktoren zu einem geeigneten Frauenschuh-Biotop gehören. Die Umstellung auf das Kleinklima eines Gartens verkraften die Pflanzen gewöhnlich nicht und sterben frühzeitig ab. An zu schattigen Standorten bildet der Frauenschuh meist nur Blätter aus und verschwindet nach einiger Zeit ganz.

Pflegemaßnahmen zum Schutz der Bestände können Eingriffe in die Strauchschicht umfassen oder auch die Beseitigung von anfallendem Astmaterial. Um Abpflücken oder Ausgraben zu verhindern, wurden manche Areale mit einem Schutzgitter umgeben.

Das einzige noch verbliebene Vorkommen Großbritanniens nahe der Stadt York wird während der Blütezeit Tag und Nacht von Naturschützern bewacht.

Quelle: Wikipedia

Bild vom 09.06.2016
IMG-9349.JPG

Kamera: Canon EOS 750D
Objektiv: Canon EF-S 55-250mm IS II

Kommentare 26

  • Cecile 9. Mai 2019, 13:39

    Eine große Freude, so viele Frauenschuhblüten in der Natur zu sehen und hier sogar noch mit einem kleinen Schmetterling.
    Bin begeistert, Diana
    Liebe Grüße zu dir, Elfi C.
  • Tessali 17. März 2018, 15:02

    Ein sensationeller Fund! Glückwunsch! Sehr schöne Aufnahme. LG Petra
  • Jürgen Sonnemeyer 14. Februar 2017, 19:55

    Ja die sieht man selten, als ich einmal eine ganzen Hang mit Frauenschuh in den Alpen fand, war das auch ein wunderbares Erlebnis. Die standen dort dicht am Wanderweg, hoffentlich werden sie nicht gepflückt. Aus Angst vor Frevlern keine Ortsangabe.
  • Doris Wepfer 3. Februar 2017, 8:07

    Auf diese warte ich schon lange, habe sie einfach noch nie gefunden obwohl ich weiss, es gibt sie in der Schweiz.
    Arbeite daran.....
    Ein bezaubernd schönes Bild der Frauenschüehli.
    Lies Grüessli Doris
  • Naturdoku Südwest Austria 25. Dezember 2016, 11:14

    Das ist schion ein sensationeller Fund, den Du gemacht hast. Und traurig, dass dank der Unvernunft einzelner solche Raritäten nur noch unter strengem Schutz existieren können... Liebe Diana, vielen Dank für Deine Weihnachtsgrüße, auch Dir wünsch ich frohe, besinnliche Festtage und vor allem gesunbdheitlich alles beste. Liebe Grüße Joachim
  • Tobila... Toni Bischof Ladir 21. Dezember 2016, 19:43

    Die wohl spektakulärste der einheimischen Orchideen...
    ich kann deine Freude nachempfinden.

    Und es geht mir ebenso, wenn ich im Mai die Rheinschlucht aufsuche,
    um zu sehen, wie es dem Frauenschuh geht...
    LG Tobila
  • ewasta 21. Dezember 2016, 14:13

    Grandiose Aufnahme.
    LG ewasta
  • Günther Metzinger 20. Dezember 2016, 17:47

    Auch diese Aufnahme begeistert mich und ich kann nur hoffen, dass die Gegend geschützt ist und es nicht Bauspekulation etc. zum Opfer fällt.
    VG Günther M
  • UliF 20. Dezember 2016, 6:29

    mmmm ja ich kenne auch so eine Stelle dort sind sie zu Tausenden im Wald. Zum Glück sind die Leute dort aber vernünftig und lassen sie stehen

    LG Uli
  • sARTorio anna-dora 20. Dezember 2016, 1:08

    Ein wunderschönes Foto, liebe Diana! Bei uns gibt es zum Glück diese Frauenschuhe noch, aber selten sind sie auf jeden Fall… Danke auch für die tolle Beschreibung!
    Herzliche Grüsse und frohe Festtage Anna-Dora
  • HPMatt 19. Dezember 2016, 21:22

    Sehr schöne Aufnahme. So in dieser
    Anzahl noch nie gesehen. Hast Du
    perfekt abgelichtet und in Szene gebracht.
    Gruß Hans Peter..
  • Fotofan9 19. Dezember 2016, 21:11

    Glückwunsch zu diesem Fund. Eine tolle Aufnahme. LG Harald
  • LindeA. 19. Dezember 2016, 17:22

    Glückwunsch zu dieser Gelegenheit und vor allem zu diesem wunderbaren Bild!
    LG
    Linde
  • J.Kater 19. Dezember 2016, 17:16

    Klasse den Fund abgebildet und beschrieben!
  • Momente HH 19. Dezember 2016, 16:24

    Gratulation zu diesem wunderschönen Fund, diana
    lg gie