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Phi Nale


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Ein Mäusekäfig

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+ WECHSELSEITIGES VERTRAUEN +
+++++
+ WIRD EIN REINLICH HÄUSCHEN BAUEN +
+++++++
< oder >
+++++++++
< vertrauen ist gut - kontrolle ist besser >
+++ ????? +++

Kommentare 17

  • Phi Nale 23. Februar 2005, 18:50

    Du irrst, Gabriele.
    Ich kann Menschen fragen, ob sie dem Wahrheitsgehalt von Horoskopen vertrauen, OHNE in irgendeiner Weise MEINE eigene Meinung damit zum Ausdruck zu bringen ... und warum ...???...
    weil ich an Sichtweisen von Menschen interessiert bin.

    Und du irrst abermals, Gabriele.
    ICH halte meine Meinung für MICH persönlich richtig. Anderen würde ich sie nicht empfehlen oder für falsch halten, weil ich weiß, dass die wenigsten Menschen in der extremen Form, Art und Weise leben können, wie ich es tue oder zumindest versuche. Du aber versuchst eher global zu missionieren, das ist der Unterschied, weil DU eben meinst, deine Ansicht ist die einzig und für alle richtige.

    mlg phi+++
  • Gabriele K. 23. Februar 2005, 13:23

    Die Frage ist doch, warum willst du über etwas diskutieren, daß es deiner Meinung nach gar nicht gibt?

    Ebensogut hätte man ja auch nach den Menschen mit zwei Beinen und drei Füßen fragen können, um halt mal drüber gesprochen zu haben und sich zu bestätigen, es gibt sie nicht, aber wenn es sie gäbe, wären sie ganz schön merkwürdig.

    Tatsächlich ist aber so, es gibt etwas anderes, nämlich die mehr oder weniger unglücklich Suchenden nach dreifüßigen Menschen, also dem grenzenlosen Vertrauen, der immerwährenden Liebe und Romantik, der bedingungslosen Offenheit...usw.

    Es gibt eine schlimme Unsitte im Internet, man benutzt die Redewendung >imho< (In My Humble Opinion - meiner bescheidenen Meinung nach). Was für ein fürchterliches Getue, denn jeder hält seine Meinung für gut und richtig - mit dem Unterschied, die meine ist es auch.

    :-)

    scheinheilige Funktionärs-Rhetorik - klasse, darf ich das auch mal benutzen? ist der Begriff von dir oder irgendwo abgestaubt?
    Sgt. Peeper - was für dein Merkbüchlein


    PS. was ist ein unverbindlicher Vertrauensgutschein und wo habe ich erkennen lassen, daß ich so etwas will?
  • Phi Nale 23. Februar 2005, 13:09

    Gabriele, wenn du doch nur mal aufhören würdest, mir etwas in der dir eigenen etwas scheinheiligen Funktionärs-Rhetorik in den Mund zu legen. Ich habe die Frage nach dem 'unbegrenzten Vertrauen' gestellt, beide - du ... ich - sind einhellig der Meinung, dass es sie nicht gibt, du hast es aus deiner Sicht ausführlich begründet, ich ebenfalls ... und den Rest kann jeder ... auch hier nicht direkt Beteiligte ... selbst erledigen.
    'Scheinheilig' deshalb, weil du großspurig und gebetsmühlenartig (=Funktionärsart) über Toleranz referierst, aber außer deiner Meinung keine andere gelten lässt. Du möchtest einen unverbindlichen 'Vertrauens-Gutschein' (*ggg*), den man beliebig nach eigenem Geschmack eintauschen kann und ich eben nicht so ganz.

    Vera, du hast hast recht, das geht in die Richtung 'Vertrauensdetektor'. Da kann ich aber auch nicht verstehen, warum man solche Tests möglichst verbieten möchte. Ob sie heimlich sein müssen, wage ich aber auch zu bezweifeln. Nun ja, Gabriele meint ja, mancher/manche kann Offenheit oder Wahrheiten nicht vertragen.
    mlg phi+++
  • Gabriele K. 23. Februar 2005, 10:32

    Genau da, phi, liegt der Hase im Pfeffer und schnappt nach Luft.
    Du unterstellst einfach zu undifferenziert irgendwem irgendwas, meistens in Form von globalen Pauschalverurteilungen.
    Es gibt soviele Menschen, daß es von jeder Sorte welche gibt, aber berechtigt allein die Tatsache, daß darunter im Laufe der Menschheitsgeschichte viele Mörder waren zu der Annahme, DIE Menschen sind Mörder? (diese Formulierungen; wie z.b. -die Männer, - die Frauen, -die Türken, -die Juden, -die Moslems...sind so und so, machen das und das...sind übrigens ein Kriterium für Kulturrassismus, es werden pauschal alle über einen Kamm geschoren - erstaunlicher Weise werden Ausnahmen erkannt, und zwar die, die man persönlich kennt, denn der Türke oder der Ausländer, mit dem man arbeitet, ist ganz anders als alle anders, der ist so wie wir - aber trotzdem keine Rückschlüsse auf die Gesamtverurteilung gezogen)

    Warum muß es denn gleich grenzenloses Vertrauen sein (und ewige Liebe und so weiter / da kommen die verqueren Vorstellungen von merkwürdigen Filmen zum Vorschein). Genügt nicht einfach Vertrauen?
    Und ob ich in der Lage bin zu vertrauen oder nicht, oder zu lieben oder nicht..., ist doch eine ganz individuelle Entscheidung bzw. das Ergebnis von Erlebnissen und Charakter.

    Diese Erwartungen von grenzenlos und immerwährend und uneingeschränkt Wasauchimmer, trägt doch den Kern der Enttäuschung schon in sich. Das muß schief gehen, oder man verdrängt die Realität, dann kanns auch lange so aussehen als obs gut ist.

    Grenzenlose Offenheit verträgt nicht jeder. So wie nicht jeder Sonnenuntergänge romantisch findet. Es ist eine Form der Rücksichtnahme, das zu wissen und zu bedenken.
    Dem einen kann man sagen, du stirbst innerhalb des nächsten Jahres und es ist richtig ihm das zu sagen und beim nächsten wäre es ein Fehler.
    Mir z.b. wäre das sogenannte >fremdgehen < meines Partners völlig egal, ich würde nur übel nehmen, wenn er mich deswegen belügen würde. Ein anderer würde an solcher Mitteilung zerbrechen und eine vielleicht hervorragende Beziehung unnötiger Weise zerstören.

    Zumal diese >grenzenlose Offenheit< meist nur von einer Seite ausgeht, damit auch nur eine Seite der Wahrheit dargestellt wird, die der grenzenlos Offene dann aber für allgemeingültig hält.

    Man muß auch nicht immer über alles reden - wie schrecklich. Und jeden Windhauch und jeden Orkan, schonungslos zu diskutieren, hat nichts mit Vertrauen zu tun, sondern ist wahrscheinlich nur ein noch ausgeprägterer Hang zum schwafeln als der meine.
  • Vera Boldt 23. Februar 2005, 10:31

    So etwas ähnliches wie einen Vertrauens - Detektor gibt es doch schon. Ich denke da an die Vaterschaftstests.
  • Phi Nale 23. Februar 2005, 9:59

    Gabriele und Matthias, es ist zum Verzweifeln ... einmal mehr versteht ihr beiden mich völlig falsch. WARUM ist das nur so ...???... Also noch einmal.
    1. Ich habe diese These als Frage (!!!) aufgeworfen ... ganz einfach darum, weil mich die Meinungen ... besser noch EINSTELLUNGEN zum Leben anderer Menschen interessiert. Das bedeutet in keinster Weise, dass ich anderen MEINE Meinung aufzwingen will, wie mir das dummerweise so oft unterstellt wird, noch bedeutet es, dass ich andere Meinungen einfach übernehmen will ... kann ... werde. Es geht schlicht um einen "Abgleich" und "Austausch", eine Meinungsumfrage wenn ihr so wollt.
    2. Auch ich würde mich gegen einen "Gefühls-Detektor" heftigst zur Wehr setzen, wie auch gegen ungerechtfertigte Gesinnungsschnüffelei. Genauso halte ich aber nichts von übertriebener Gefühlsduselei oder einfältiger Realitätsferne. Ich habe lediglich die Frage zur Diskussion gestellt, ob eine dosierte Portion "natürliches" Misstrauen denn so schlimm ist. Meines Erachtens ist es das nicht, und so sehen es ja wohl auch Silvie und Vera.
    Und nun kommt mein eigntliches Ziel:
    3. Wenn es also nicht schlimm oder gar normal ist, warum darf ich es dann nicht aussprechen, ohne auf einen Schwall der Entrüstung (... die ich hier einfach 'irgendwem' unterstelle) zu stoßen. Ich persönlich liebe sehr extreme Offenheit und möchte Zweifel auch aussprechen können. Genau die Möglichkeit, dieses tun zu können ist für mich also ein markantes Zeichen von gegenseitigem Vertrauen. Ich selbst habe zwei sehr gravierende tiefsitzende Vertrauensschlappen in den letzten Jahren verkraften müssen, und letztendlich kam es gerade aufgrund dieser besagten Offenheit zum endgültigen Bruch, also nicht zum klärenden Gespräch. Ich habe sozusagen also einen konkreten Bezug zum Thema.

    Liebend gern würde ich dieses 'grenzenlose' Vertrauen 'utopisch-rein' auf alle Menschen übertragen, denke aber irgendwo auch realistisch. Das führt bei mir zumindest keinesfalls zu einer grundsätzlich (!!!) misstrauischen Einstellung sondern versetzt mich in die Lage, 1 ... 2 ... 3 Menschen, die mir das Gefühl geben es zu können, dann auch wirklich zu vertrauen ... im obigen Sinne. So gesehen ist es auch Wurscht, ob man einen solchen Vorbehalt als Egoismus oder sonstwie bezeichnet, wenn er sich positiv für alle Beteiligten auswirkt.
    Jetzt klar ...???...
    mlg phi+++
  • Gabriele K. 23. Februar 2005, 9:05

    Das meinte ich ein Stück weiter oben.
    Die hier beschriebenen Emotionen sind nichts als Egoismus und Kontrollzwang.
    Die Beschreibungen von Vertrauen lesen sich wie Mißtrauensbekundungen.

    Du liebst mich, freut mich, ich bestelle einen Treuetester und dann glaube ich dir. Hat aber die gleiche Wirkung wie die Bremsprobe obs glatt ist, nur zwei Meter hin, fängt das unsichere Gefühl schon wieder an....
  • Matthias H.amborg 23. Februar 2005, 8:37

    Würdest Du so einen "Vertaruens-Detektor" wirklich haben wollen? Ich nicht. Der Zauber des Lebens und Liebens wäre dahin.
  • Phi Nale 23. Februar 2005, 8:05

    Abschließend noch eine Bilderklärung: Die Fiebermessmethode per vergleichendem Handauflegen gilt allgemein als unzuverlässig. Das Gefühl für Temperaturen ist trügerisch. Sicherer ist der Griff zum Thermometer. Da wir ein solches objektives Messgerät - einen 'Vertrauens-Detektor' - nicht besitzen, können wir allenfalls auf ein Frühwarnsystem zurückgreifen, welches uns nicht ganz blind und hilflos werden lässt - das 'dosierte' und kontrollierte Misstrauen (Mäusekäfig). Trotz dieser Kenntnis gerät ein blauäugiger Mensch wie ich immer mal wieder in die Netze der allgegenwärtigen Rattenfänger und wird mitunter rücksichts- und schonunglos ausgenutzt - leider. :-(
    Wenn man genau hinschaut, dann tritt 'er' (Mecki) auch 'ihr' (Thermometer) ganz leicht auf die Füße (Herz), eine Art 'Freiheitsberaubung' ...!!!...
    Danke für eure Anmerkungen.
    mlg phi+++
  • Phi Nale 22. Februar 2005, 16:42

    "..., an dem man sich nicht mehr selbstkritisch gegenübersteht." ist ein sehr guter Einfall, Vera. Nur wer auch selbstkritisch ist, verdient Vertrauen und darf Misstrauen anderen gegenüber ausdrücken. Das bedeutet im Umkehrschluss: Nur wer es verkraftet, eine Misstrauensbekundung ernsthaft entgegenzunehmen - nicht ausschließlich beleidigt, überheblich oder sonstwie reagiert, sondern darüber reden mag und kann - verdient auch seinerseits ein ihm entgegengebrachtes Vertrauen.
    So könnte man das als Maßstab durchaus hinzunehmen ... zu anderen Kriterien.
    Vertrauen ist somit auch ein Problem der gegenseitigen Offenheit und Ehrlichkeit ... und die kann mitunter weh tun.
    mlg phi+++
  • Gabriele K. 22. Februar 2005, 13:01

    Was war mit dem Gefühlspessimismus, Vera?
  • Vera Boldt 22. Februar 2005, 12:54

    Gesundes Vertrauen hört für mich an dem Punkt auf, an dem man sich nicht mehr selbstkritisch gegenübersteht. Blindes Vertrauen bedeutet für mich Aufgabe.
    Ein Zugeständnis an unzulängliche Eigenschaften empfinde ich aber absolut nicht als Misstrauen.Gehört für mich eher in den Bereich der Toleranz.
    Wenn mein Sohn z.B. nie sein Zimmer aufräumt, schürt das keineswegs mein Mißtrauen, (dann testet er meine Toleranzgrenze aus) wenn ich aber des öfteren angelogen werde, dann entsteht ein Vertrauensverlust und das Misstrauen beginnt.

    @ Gabriele
    wie war das denn nun, mit dem Gefühlspessimismus?:-)
    Lgvera
  • Gabriele K. 22. Februar 2005, 11:58

    Du bist schön" - aber deine Nase ist ein wenig groß, deine Lippen könnten ein wenig voller und dein Busen ein bißchen kleiner sein

    "Ich liebe dich" - aber daß du immer nur Jeans trägst, meine Mutter nicht magst und Vegetarier bist, gefällt mir nicht, wenn du das ändern könntest, würde ich dich noch viel mehr lieben

    "Ich vertraue dir" - aber nur wenn ich es sehen, anfassen, wiegen, zählen oder nachmessen kann

    Grenzenloses Vertrauen, ewige Liebe, bedingungslose Solidarität....die Diktion amerikanischen Kitschfilme - die meist knapp vorm ersten Koitus enden.

    Die gib es auch noch - die BRUTALSTMÖGliche Aufklärung.

    Und Romantik ist wenn Kerzen brennen.
  • Phi Nale 22. Februar 2005, 10:57

    Für mich stellt sich in diesem Bild die Frage:
    Grenzenloses Vertrauen in einen anderen Menschen JA oder NEIN ?
    Es sind die scheinbar banalen Fragen des Lebens, die - mir zumindest - bei näherem Hinsehen Kopfzerbrechen bereiten ... also keinesfalls eine Frage von reinem Gefühlspessimismus ... eher eine von Realismus oder vom Zweifel an 'scheinbaren' Selbstverständlichkeiten.

    Ich würde es ja durchaus gerne so sehen ... das "grenzenlose" Vertrauen, halte es aber für Utopie, oder wie Silvie für Verantwortungslosigkeit, Bequemlichkeit oder wie Vera für Einfalt, Dummheit ("Vertauensseligkeit"). Da ich meiner selbst nicht 100 %ig sicher sein kann, wie ich mich de facto in dieser oder jener Situation verhalte, kann ich es auch nicht von anderen erwarten. Misstrauen ist bis zu einem gewissen Grad also nichts weiter als ein Zugeständnis an menschliche Unzulänglichkeiten, eine Normalität eigentlich.
    Doch WO hört "gesundes" Vertrauen auf, wo fängt "blindes" Vetrauen an?

    Die Mäuse stehen für Misstrauenskeime, die m. E. also immer vorhanden sind. Diese kann man verstecken (unterdrücken), oder auch offen (und damit kontrolliert) zeigen. Warum aber sind Menschen dann häufig beleidigt, wenn man offen zugibt, dass man ihnen in diesem oder jenem Falle misstraut. Das "Zugeben" ist doch bereits ein deutlicher Vertrauensbeweis und ein Appell, darüber zu reden?

    mlg phi+++
  • Matthias H.amborg 22. Februar 2005, 9:43

    Das alte Thema Gefühlspessimismus: da hält man schon mal ein Thermometer ans Herz, um zu wissen, woran man ist. Nur wird es nichts nutzen.

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