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Dorfkirche in Wetter-Wengern

Dorfkirche in Wetter-Wengern

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Reiner G.


Premium (Complete), In und im Norden

Dorfkirche in Wetter-Wengern

Mal etwas aus meiner näheren Umgebung

Evangelische Dorfkirche

Die heute evangelische Kirche geht in ihren Ursprüngen auf die Romanik des 11. Jahrhunderts zurück. Sie wurde erstmals 1246 urkundlich erwähnt und war dem heiligen Liborius geweiht, ab 1543 trat ihre Kirchengemeinde geschlossen der Reformation bei. Der Kirchenname hielt sich allerdings noch lange; der Name Liboriuskirche taucht erst 1792 das letzte Mal in den Kirchenbüchern auf. Heute trägt die katholische Kirche des Ortes diesen Namen.
1743 wurde auf den Kirchturm ein Helm aufgesetzt. 1891 wurde die Kirche gründlich erneuert. Das Kirchenschiff wurde umgebaut und Querschiffe hinzugefügt. Die Verzierungen des Altars wurden bei dieser Gelegenheit zu Teilen entfernt. In den folgenden Jahren wurde das Bauwerk grundlegend erneuert. Bei dieser Gelegenheit fand man im Westwerk insgesamt fünf Totenschädel, die man in das Mauerwerk sichtbar eingemauert hatte. Zeitlich lässt sich dieser einmalige Fund nicht ohne weiteres zuordnen, die fünf Nischen für die Totenschädel sind aber offen und sichtbar geblieben. Die Überlegungen der Historiker gehen in Richtung auf eine besondere Form des Memento mori.

Die Innenausstattung der Kirche ist in den Jahrhunderten ihres Bestehens gewachsen. Der Taufstein stammt aus der Romanik, der geschnitzte Altar von 1714. Die Kanzel wurde zur gleichen Zeit in die Kirche eingebaut. Der wertvollste Teil ist ein romanisches Triumpfkreuz direkt über dem Altar. Das Uhrwerk im Kirchturm wurde erst 1972 eingebaut, zuvor befand es sich im Rathaus von Wetter. Die älteste Glocke heißt der "Kleine Anton" und wurde 1521 gegossen.
Quelle: Wikipedia

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