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Dömitzer Auto Elbbrücke...

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Erdbeerschorsch


Premium (Pro), Bad Bevensen

Dömitzer Auto Elbbrücke...

...im Abendrot.

Dienstag ist Spiegeltag.

Die Elbebrücke Dömitz ist eine 970 m lange Straßenbrücke über die Elbe. Das Bauwerk westlich von Dömitz ist Bestandteil der Bundesstraße 191 von Uelzen nach Ludwigslust und in einem zirka 115 Kilometer langen Elbeabschnitt zwischen Wittenberge und Lauenburg die einzige Straßenbrücke. Es überspannt mit zwei Fahrstreifen die Elbe und das eingedeichte Vorland. Die lichte Durchfahrtshöhe für Schiffe beträgt bei höchstem schiffbaren Wasserspiegel 8 m.

Das Bauwerk wurde zum ersten Mal in den Jahren 1934 bis 1936 errichtet. Im Jahr 1945 wurde die Strombrücke durch einen Luftangriff zerstört. Da das Bauwerk die innerdeutsche Grenze querte, unterblieb in den folgenden Jahrzehnten ein Wiederaufbau. Zwischen den Jahren 1991 und 1992 wurde dann ein neuer Brückenzug an gleicher Stelle errichtet, der schließlich am 18. Dezember 1992 als erster Brückenneubau über die Elbe nach der Wiedervereinigung für den Verkehr freigegeben wurde. Die Brücke gilt seitdem als ein Symbol der Wiedervereinigung.
Brücke 1936 bis 1945
Da zwischen Hamburg und Wittenberge keine feste Straßenverbindung über die Elbe existierte, wurde 1934 beschlossen, für den Fernverkehr zwischen dem Ostseeraum und Hannover eine Elbquerung bei Dömitz zu errichten. Der stählerne Brückenzug hatte eine Gesamtlänge von 960 m. Er bestand aus der Strombrücke, einer 156 m weit spannenden Stabbogenbrücke mit in Richtung Norden anschließender zweifeldriger Vorlandbrücke. Die südliche Vorlandbrücke, eine vierstegige Vollwandträgerkonstruktion, hatte 16 Felder und war durch Gelenke in vier Abschnitte unterteilt. Die Hauptträger waren in einem Brückenabschnitt erstmals in Deutschland eine Schweißkonstruktion. Die Fahrbahn wurde mit aufgelegten Betonplatten ausgeführt und war für zwei Fahrstreifen mit insgesamt 6,5 m Breite sowie zwei Fußwege mit je 1,25 m Breite ausgelegt. Die Baukosten betrugen 3,3 Millionen Reichsmark, 3400 t Baustahl wurden verbaut.
Brücke ab 1991
Nach der Wiedervereinigung ergab eine Untersuchung der noch vorhandenen Brückenüberbauten sowie der Pfeiler, dass eine Instandsetzung wirtschaftlich nicht sinnvoll war. Daher wurden diese Bauteile abgerissen und durch einen Neubau in gleicher Straßenachse ersetzt. Die neuen Pfeiler wurden allerdings in Brückenlängsrichtung von den alten Pfeilern abgerückt. Über dem Elbestrom ist eine stählerne Stabbogenbrücke mit einer Stützweite von 178 m vorhanden. Die parabelförmigen Bögen sind in ihrer Ebene 11° gegen die Vertikale geneigt und haben eine Scheitelhöhe von 27 m. Über diese werden die beiden 3,41 m hohen Versteifungsträger mit Hängern, die aus Rundstahlprofilen mit maximal 130 mm Durchmesser bestehen, im Abstand von 11,28 m abgetragen. Die fugenlose Stahlbetonfahrbahnplatte ist 180 m lang und 32 cm dick. Sie steht im Verbund mit den Querträgern und wurde erstmals in Deutschland bei einer Stabbogenbrücke nicht vorgespannt. Für die Brücke wurden 1.831 t Baustahl, 24.300 m³ Beton sowie 1.756 t Betonstahl und 480 t Spannstahl verbaut. Die Baukosten betrugen 52,4 Millionen DM.

Quelle: Wikipedia

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