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Die Neuwerker Industriebahn... (3)

Die Neuwerker Industriebahn... (3)

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Thomas Jüngling


Premium (Pro), Quedlinburg

Die Neuwerker Industriebahn... (3)

...war einst - 1886 bis 1961 - eine eigenständige Stichbahn, die von der Harzbahn, bzw. der heutigen Rübelandbahn abzweigte und zu den Diabas-Steinbrüchen bei Neuwerk führte. Der Abzweig befand sich einst im alten Bahnhof von Rübeland, also jenem Bahnhof, durch den vor dem Umbau der Harzbahn zur Rübelandbahn in den 1930er Jahren der gesamte Verkehr lief. Heute enden die Gleise des alten Harzbahn-Bahnhofes wenige Meter vor dem einstigen Abzweig direkt an der Bode kurz vor dem Kreuztal. Man erkennt aber dennoch bis heute, dass hier einst eine Eisenbahntrasse lag: die alte Brücke über die Bode grüßt jeden, der aus dem Kreuztal kommt und gen Rübeland fährt - kurz vor der Ortseinfahrt Rübeland auf der linken Seite.

Die Neuwerker Industriebahn...
Die Neuwerker Industriebahn...
Thomas Jüngling
Geschätzte 100 Meter weiter verschwand die Strecke in einem kurzen Tunnel, der ebenfalls bis heute erhalten ist - auf der Nordseite vermauert, auf der anderen aber zumindest einsehbar vergittert.
Die Neuwerker Industriebahn... (2)
Die Neuwerker Industriebahn... (2)
Thomas Jüngling
Die Neuwerker Industriebahn... (4)
Die Neuwerker Industriebahn... (4)
Thomas Jüngling
Die Strecke selbst schlängelte sich dann rechts der Bode in Richtung der Steinbrüche.
Hier also nun das Bild vom Sürdportal des Tunnels, einstiegsicher vergittert. Hier wohnen nun die Fledermäuse.

So sehr ich mich in den letzten zwei Jahren mit der Rübelandbahn befasst habe - diesen Winkel hatte ich lange nicht auf dem Schirm - und das, obwohl die alte Harzbahn-Trasse mit dem zugemauerten Bismarcktunnel und dem markanten Krockstein-Viadukt der "neuen" Trasse darüber in Sichtweite liegt.

Bitte seht mir nach, dass das Bild in der Sektion "Gleise" vielleicht fehl am Platze wirkt - ich sehe es aber als Teil meiner Rübelandbahn-Dokumentation, die ja eine eindeutige Eisenbahn-Serie ist.
Rübelandbahn
Ordner Rübelandbahn
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Siehe auch:
http://www.sachsen-anhalt-wiki.de/index.php/Neuwerker_Industriebahn

Aufnahme vom 20.03.2014 mit Canon EOS 700D im manuellen Modus, entwickelt aus der RAW-Datei, gerade ausgerichtet und beschnitten. Im Tunnel sorgt mein Blitzgerät Metz 52 AF-1 digital per Funktrigger für Licht, während ich per Polarisationsfilter versuchte, den hellen Bereich über dem Berg abzublenden. An der RAW-Bearbeitung führte wegen der harten Kontraste allerdings kein Weg vorbei, trotz aller Versuche mit verschiedenen Belichtungseinstellungen.

Kommentare 4

  • makna 21. März 2014, 11:22

    Wahnsinn, welchen Aufwand Du treibst !!! Die Blitzaufleuchtung hat sich voll gelohnt: So ist nun das Wichtigste an Deinem Motiv absolut wirkungsvoll herausgehoben !!! Respekt !!!
    BG Manfred
  • Thomas Jüngling 21. März 2014, 0:04

    Hallo, ich danke euch beiden!

    Thomas, die Bahn war tatsächlich normalspurig, zweigte direkt von der Harzbahn/Rübelandbahn ab! Das Portal wirkt durch die erhöhte Perspektive kleiner, als es ist. Das Gitter im Tunneleingang ist bestimmt 2,50 Meter hoch.

    Gruß Thomas
  • Maschinensetzer 20. März 2014, 23:43

    Also, so etwas gefällt mir ausgesprochen gut: Eisenbahnarchäologie!

    Dieses Bild lockt schon den Betrachter wegen der besonderen Belichtungsmethode. Interessanter Effekt und bevor ich die Erklärung las, rätselte ich.

    Der Größenverhältnisse wegen muss es sich um eine typische Steinbruchbahn mit einer Spurweite um 600 mm gehandelt haben.

    Viele Grüße
    Thomas
  • Dieter Jüngling 20. März 2014, 22:13

    Gut so Thomas. Das ist schon eine gute, zusammenhängende Dokumentation.
    Die Aufnahmen sind top.
    Gruß von Daheim

Informationen

Sektion
Ordner Rübelandbahn
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Veröffentlicht
Sprache
Lizenz

Exif

Kamera Canon EOS 700D
Objektiv 18.0-55.0mm
Blende 5
Belichtungszeit 1/200
Brennweite 18.0 mm
ISO 3200