Die Glocke von unten betrachtet...
...gibt seltsame Geheimnisse preis...
Ein Glockenstuhl ist ein traditionell in aufwendiger Zimmermannsarbeit gefertigtes Tragwerk für eine oder mehrere freischwingende Glocken. Es kann freistehend oder in einem Glockenturm untergebracht sein. Die Balken sind vorwiegend aus Hartholz (z. B. Eiche), seltener aus Nadelholz. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts werden Glockenstühle auch aus Stahlprofilträgern gefertigt, besonders für große Geläute. In jedem Fall zu beachten ist die erforderliche Stabilität und der nötige Freiraum für die Schwingbewegung der Glocke.
Die Glocke hängt im Glockenstuhl auf zwei Stützen mit Halblagern. Sie ist dort an ihrer Krone mit Eisenbändern an einem hölzernen oder stählernen Tragbalken, dem Glockenjoch, befestigt. Das Joch liegt an seinen Enden mit Stahlzapfen in den Stützlagern. Der Glockenstuhl nimmt die beim Schwingen der Glocken auftretenden Kräfte auf und leitet sie an das umgebende Gebäude weiter.
Obwohl die Balken eines hölzernen Glockenstuhls untereinander verzapft sind, werden zusätzlich Winkel und Spannstangen verwendet, die gegen Rost im besten Fall aus V2A-Stahl gefertigt, zumindest aber feuerverzinkt sind.
Beim Einbau des Glockenstuhls in einen Glockenturm ist darauf zu achten, dass der Stuhl die Turmaußenwände nicht berührt oder gar an ihnen befestigt ist und im Idealfall auf einem eigenen Fundament steht, weil Aufgrund der ungleichförmigen Hin-und-her-Bewegung der schweren Glocken und der damit verbundenen horizontal wirkenden Kräfte ein Kirchturm zu Biegeschwingungen angeregt wird. Im Resonanzfall können diese Schwingungen am Turm und am Gewölbe des Kirchenschiffs im Laufe der Zeit schwere Schäden hervorrufen, auch zu starken Rissen im Mauerwerk und sogar zur Loslösung des Turmes vom Kirchenschiff führen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Glockenstuhl
Sieben auf einem Streich...
Klaus Degen
Canon EOS 5D Mark IV
ISO 100
f 10,0
25 s
Sigma 12-24mm F4 DG HSM | Art 016
12 mm (KB)
Kommentare
14
Informationen
| Sektionen | Spezial: Salzländer Nachtfotografierer Motive: Figuren&Details Reise: Harz in Sachsen-Anhalt |
| Ordner | Kirchen |
| Views | 4.293 |
| Veröffentlicht | |
| Sprache |
|
| Lizenz |
Exif
| Kamera | Canon EOS 5D Mark IV |
| Objektiv | 12-24mm F4 DG HSM | Art 016 |
| Blende | 10 |
| Belichtungszeit | 25 |
| Brennweite | 12.0 mm |
| ISO | 100 |
Gelobt von
Geo
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St.Seidel 10. Oktober 2023, 19:05
Besser geht es nicht. LG StefanWellenteilchen 8. Oktober 2023, 6:57
Klasse! VG MartinHeiko Schulz 7. Oktober 2023, 23:11
Was für eine geniale Perspektive. Jetzt stell dir vor, das Ding fängt an zu schwingen ... ich höre es förmlich. ;-)LG Heiko
Ralf Patela 7. Oktober 2023, 18:19
Sauber. Das habe ich auch überlegt. Habe es aber verworfen.Gruß Ralf
Thomas Agit 7. Oktober 2023, 17:17
Was für eine steile Perspektive! :-)Und fein, mal Schmierereien ohne "FCM" zu sehen...
Gruß Thomas
Hartmut Evert 7. Oktober 2023, 12:09
Das war nicht einfach von unten aber deine Dokumentation ist Spitze.LG Hartmut
The Wanderers 7. Oktober 2023, 11:14
Hi Klaus ** Hoffentlich hast Du sicher gemacht das nicht der Holzwurm im Glockenstuhl lebt. Und wer hat wohl die Runen in die Glocke geschrieben .Gruss Eberhard
Volker Ehlert 7. Oktober 2023, 11:05
Ein starkes Foto, beide Daumen hoch.Karla M.B. 7. Oktober 2023, 10:06
Interessant sieht das aus und ganz stark auch !!...und ich überlege gerade, in welcher Ecke ich in dem Moment gestanden habe... :-o ;o))
LG Karla
Willy Brüchle 7. Oktober 2023, 9:24
Graffiti in einer Glocke habe ich auch noch nicht gesehen. MfG, w.b.Hellmut Hubmann 7. Oktober 2023, 9:15
Da sollte Fotograf die Freiheit der Fluchtwege überprüfen...ugraf61 7. Oktober 2023, 6:20
starke PerspektiveGruß Uwe