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Das Märchen vom verlorenen Schlüssel

Das Märchen vom verlorenen Schlüssel

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Ingeborg


Premium (World), Münster

Das Märchen vom verlorenen Schlüssel

3 Tage habe ich nach dem Schlüsselbund zur elterlichen Wohnung gesucht – in allen Räumen zuhause und bei meinem Vater -, habe sämtliche Taschen durchwühlt, das Auto ausgeräumt, im Waschkeller nachgesehen (ja, auch im Wäscheschrank), bin nachts aufgestanden, wenn mir eine Idee kam, wo er vielleicht liegen könnte und habe sogar meine Mutter in der Reha-Klinik angerufen, ob dieser kleine Schlüsselbund an einem langen blauen Band evt. zwischen ihre Hin-und-Her-Päckchen gerutscht sein könnte . . .
Er war tatsächlich „unsichtbar“ geworden - und ich war verzweifelt und schwor mir – sollte ich ihn jemals wiederfinden – ihn dann SO zu deponieren, dass er nie mehr übersehen werden könnte.
Tja, und was ist daran nun „märchenhaft“?
Der Schlüsselbund ist wieder da!!! (Eigentlich war er das die ganze Zeit.) Er lag friedlich und weich gebettet zwischen Papiertaschentüchern in meinem Leinenbeutel, den ich schon zigmal durchsucht hatte.
Soll ich ihn jetzt über der Tür einmauern, zwischen Glas packen oder gleich bei einem auffälligen Schlüsseldienst hinterlegen, damit ich nie wieder vor einer eisenhart verschlossenen Tür stehe und mein ganzes Denken und Handeln nur noch um 2 kleine Schlüssel an einem langen blauen Band kreist …?

Kommentare 9

  • † Friedhelm Ohm 5. Juni 2010, 10:57

    Klasse diese Zusammenstellung , man muss aber erst einmal die Idee hierzu haben .
    Liebe Grüße von Fiddi ...
  • Ingeborg 5. Juni 2010, 7:23

    an Trautel R. : auch in meinem fall war ein generalschlüssel für die haustür dabei - mit all seinen folgen beim verlust!
    (frau hört dann besser auf die großmutter: "kind, ein dringendes bittgebet an den hl. Antonius! das hilft immer!")
  • Trautel R. 5. Juni 2010, 6:23

    deine geschichte erinnert mich an meine schlüsselstory im winter, die auf dieser laufstrecke
    vor den toren unserer stadt (1) ...
    vor den toren unserer stadt (1) ...
    Trautel R.

    bei größtem schnee im februar passierrte und die kamera war wie immer dabei. ich musste das schloss, hier versteckt hinter den bäumen, fotografieren. zu hause angekommen, keinen schlüsselbund dabei, aufgeregt erst einmal in den vier wänden gesucht, dann per auto und zu fuß einige male die strecke abgefahren, abgelaufen, sogar tagelang. NICHTS! mein erster gedanke am montag, es war am samstag passiert, das fundbüro anzurufen, wurde von meiner zwecke als unangebracht, kindisch verworfen, also weitere aufregungen, suchen und teilweise schlüsselnachbestellungen. das problem war bei mir ein generalschlüssel für das haus und das wäre teuer gekommen und meldepflichtig gewesen. nach drei wochen aufregungen habe ich dann doch zum telefon gegriffen und das fundbüro angerufen, der schlüssel war sogleich an dem montag abgegeben worden. man höre nie auf männer!!!

    du hast deine gewschichte bestens in dieser collage für dich verarbeitet, ich dagegen habe alle meine fotos von diesem morgenmarsch gelöscht.
    ich wünsche euch ein sonniges wochenende.
    lg trautel
  • Zwecke 4. Juni 2010, 23:21

    Das Märchen kenne ich, das kommt auch bei uns hier vor, da frage einmal die Trautel :-)
    Das Dilemma haben wir auch durch, da bist du nicht allein.
    Wünsche wieder ein sonnenreiches Wochenende.
    LG Horst
  • Reisemarie 4. Juni 2010, 17:51

    ein typisches frühlingsmärchen.
    frühling lässt sein blaues band .............
    ich bin trotzdem gegen die lauen lüfte
    (hier in irland ist es eher stürmisch)
    und empfehle für zukünftige lagerungen die linke obere
    variante in deiner tollen collage.
    reisefreudige grüße aus irland
    marie

  • Hartmut Sabathy 4. Juni 2010, 12:11

    es freut mich, das du deinen Schlüsselbund wieder gefunden hast .. ein schönes wochenende wünsche ich dir! Lg hartmut
  • klickis 4. Juni 2010, 11:11

    Tolle Suchgeschichte, die ich auch schon erlebt habe nur nicht so ausgiebig. Die Collage ist sehr schön.
    lg
    Inge
  • Erika Schneider 4. Juni 2010, 9:35

    Solche Suchgeschichten kenne ich. Nur, dass mir noch nie die Idee gekommen ist, das in einer Collage zu "verarbeiten". Da hast du wahrscheinlich nicht nur die Wohnung sondern auch dein Archiv auf den Kopf gestellt. Sehr schön.
    LG Erika
  • Markus Zarn 4. Juni 2010, 6:28

    hallo ingeborg,

    sehr schöne bildgestaltung und interessante beschreibung.

    wünsche dir einen schönen tag.
    lg; markus

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