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Das ist keine Kunst

Das ist keine Kunst

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Das ist keine Kunst

Verpackung des Seminargebäudes der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Johannisstraße

2007. Nikon D 100 mit Nikkor 70-300 D bei 70 mm, f/11, 1/500 sec. Bearbeitung: Ulead PhotoImpact 11 (Tonwertkorrektur).

Kommentare 9

  • E. W. R. 12. Januar 2013, 22:50

    Diese Installation hat gegenüber einer künstlerischen auf jeden Fall den Vorteil, fachgerecht aufgebaut und zu etwas nütze zu sein ... wobei Christos Verpackungen auch einen gewissen Nutzen haben, der in der Verfremdung gewohnter Ansichten liegt. Leider aber wird da eine an sich gute Idee zu Tode geritten.
  • Horst Schulmayer 12. Januar 2013, 20:20

    Die Gerüstbauer sind sich ihres wahren künstlerischen Inhalts nur noch nicht bewusst geworden :-))
    Eine spannende Diskussion - Kunst heute möglicherweise als Begriff viel zu inflationär gebraucht, andererseits höchste Zeit es nicht nur privilegierten Kreisen vorzubehalten. Kunst ist der Versuch, das Geistige physisch wahrnehmbar zu machen... und da könnte ein Gerüstbauer durchaus Künstler sein. Aber nicht jeder, der ein Gebäude verpackt ist deswegen bereits ein Künstler. Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe...
    Gruß Horst
  • E. W. R. 24. August 2010, 8:42

    Lieber Werner, abgesehen davon, dass wir von Shakespeare verdächtig wenig wissen, wäre wohl der Berufsstand der Gerüstbauer kein Gegenstand seiner Dichtung geworden. Bei Christo besteht die Kunst ja weniger in der Fertigkeit der beauftragten Handwerker, sondern in dem Akt, ein mehr oder weniger öffentliches oder historisches Gebäude zu verhüllen und es gerade damit zum Gegenstand erhöhten Interesses zu machen, eine Taktik, die vor allem beim alten Reichstagsgebäude wirksam wurde.
  • † werner weis 23. August 2010, 23:37


    doch,

    wenn man es als Kunst spürt,

    dann ist es Kunst

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    ich spüre hier NEUES ECHTES
    im Echt-Alltag der Gerüstbauer,

    deren Profession oft unterschätzt wird -
    schade, dass Shakespeare sie nicht

    mehr in seinen Theaterstücken darstellen
    kann ... schade .... sehr sehr schade .....
  • E. W. R. 2. Dezember 2007, 12:17

    In der Tat wird hier mit dem Gerüst der rein praktische Zweck der Sanierung der Fassade des Gebäudes vom Kathollisch-theologischen Seminar der Universität Münster verfolgt; Du musst Dir das Gebäude in Nachbarschaft zu der Situation in "Zustände 1" vorstellen. Unweit dieses Gebäudes steht auch die "Plastik" "Der verkürzte Himmel" aus einer der skulptur projekte-Ausstellungen in Münster, die im wesentlichen aus einem ungefähr einen Meter hohen Vierkant-Metallstab besteht. Wenn da nicht ein Schild dabei wäre, würde man das Teil vielleicht für einen Baustellenrest halten. Andererseits könnte das abgebildete Nicht-Kunstwerk in einem anderen Kontext durchaus ein Werk von Herrn Christo und Frau sein.
  • Helene Kramarcsik 30. November 2007, 18:39

    Schönes monochrom wirkendes Farbbild. Gerüstbauer als Verhüllungskünstler? Nein, vermutlich rein praktische Zwecke erfüllend.
    LG Helene
  • E. W. R. 20. August 2007, 21:18

    Das sind die beiden roten Punkte, wegen denen ich das Bild eigentlich nicht in die Kategorie "Monochrome Fine Art" hätte stellen dürfen.
  • Thomas vom See 20. August 2007, 19:03

    Ich frage mich was die zwei roten Punkte sind....?

    Gruß Thomas