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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Dachsbau

[NSG Oderhänge Lebus-Mallnow, am 9. Mai 2021, inmitten der blutgetränkten Seelower Höhen]

Die sandigen Oderhänge machen es dem Dachs leicht, tiefe Höhlen zu graben.
Dementsprechend viele Dachsbaue, erkennbar an dem weit herausgewühlten Sand, habe ich entdeckt.
Leider lag auch mal ein toter Dachs am Straßenrand, aber gefährdet ist "Grimbart" in dieser Gegend nicht.

Kommentare 9

  • anne47 14. Mai 2021, 11:42

    So einen ähnlichen Bau habe ich in der Wahner Heide auch entdeckt, auch ein sandiges Gebiet. Der Dachs scheut wohl auch eher das Tageslicht
    LG Anne
    • smokeonthewater 14. Mai 2021, 23:23

      Dachse sind nachtaktiv, wie viele Marder. Heide- und Sandböden bieten beim Graben den geringsten Widerstand, das scheint schwerer zu wiegen als ein versteckter Bau, wie Andreas ihn beschreibt. Bestimmt hast Du auch einen Dachsbau gesehen.
      Füchse legen mehr Wert auf Versteck und würden nie in dieser Dichte und Fülle ihre Baue anlegen, weil sie um ihren Bau ihr Revier verteidigen, zwar weniger hart mit wachsender Entfernung, aber es handelt sich um mehrere Quadratkilometer.
      LG Dieter
    • ThomasStadtlander 15. Mai 2021, 9:20

      Es gibt auch Dachsburgen mit etwa 20 Bewohnern; einzelne Röhren können dabei durchaus vom Fuchs genutzt werden, wenn der Zugang zur Dachsabteilung zugebuddelt wird. Ganz fies wird das dann, wenn ein Terrier sich in einen für ihn zu engen Gang vorgräbt und dann gleichzeitig vor ihm der Dachs den Gang verklüftet.
      Und nun ja; Füchse erreichen erstaunliche Siedlungsdichten und können außerhalb der Ranz ganz gut nebeneinander klarkommen, weil sie das Revier zu unterschiedlichen Zeiten nutzen ... Hauptsache satt
    • smokeonthewater 15. Mai 2021, 19:57

      Da kennst Du Dich besser aus, wie es aussieht.
      Die Löcher lagen teilweise recht dicht beieinander, von 3 bis 50 m war alles dabei. Aber nur in den Hängen. Ich dachte nur, Füchse, die auch tagsüber rauskommen, bevorzugen mehr Sichtschutz.
  • Dorothee 9 14. Mai 2021, 10:40

    Also mit der Hand reingreifen würde ich sicherlich nicht. Hoffentlich war es nicht eine Dächsin, die Mama ist und ihre Kinder verhungern. So etwas kommt öfters vor.
  • Andreas E.S. 14. Mai 2021, 0:36

    Einen solche offenen Dachs oder Fuchsbau wünschte ich mir mal bei uns.  Dewren Baue sind alle am Hang und unter Bä#umen sehr versteckt und fotografisch sehr schlecht zu bearbeitetn.  Bist du sicher, dass das ein Dachsbau ist, denn die erkennt man ja an eine Rinne in der Mitte der Röhre.. Hier allerdings nicht zu sehen.
    LG  Andreas
    • smokeonthewater 14. Mai 2021, 0:58

      Reingeschaut habe ich nicht, daher kann ich nicht sagen, ob da eine Rinne war. Von der Größe der Öffnung her (ein Kind könnte reinkriechen) und dem vielen Sandauswurf, dann die Hanglage und die Ausrichtung nach Südwesten spricht aber alles für Dachs. Zwei lagen 3 m auseinander, aber da vermute ich, es war ein Zweiteingang zur selben Höhle. Für Kaninchen viel zu groß (dann wäre auch der Hang durchlöchert). Fuchs scheidet aus, weil der als Reviertier nicht diese Konzentration von Artgenossen akzeptieren würde. Na ja, dann der tote Dachs ganz in der Nähe ...
      LG Dieter
  • Vitória Castelo Santos 13. Mai 2021, 23:59

    Ein herrliches Foto, gefällt mir bestens
    LG Vitoria