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Am Ende der Steilrampe: Hochdahl

Am Ende der Steilrampe: Hochdahl

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Burkhard Jährling


Premium (World), Erkrath

Am Ende der Steilrampe: Hochdahl

National Express ist im planmäßigen Reisezugverkehr auf der Bahnstrecke von Düsseldorf nach Wuppertal nicht vertreten. Der Triebwagen vom Typ Talent 2 („Hamsterbacke“) befand sich offenbar auf einer Überführungsfahrt, als er in Hochdahl fotografiert wurde. Das Bahnhofsgebäude und das Stellwerk dienen bereits seit mehr als 35 Jahren nicht mehr ihrem ursprünglichen Zweck.

Die komplette Eisenbahnstrecke von Düsseldorf nach Elberfeld (die Stadt Wuppertal existiert erst seit 1929) wurde bereits im Jahr 1841 eröffnet.

Zu den Besonderheiten beim Bahnbau im heutigen Erkrath hier ein Zitat aus Wikipedia:
„Die größte Schwierigkeit beim Bau der Strecke stellte die Überwindung des Höhenunterschiedes von 82 Metern auf 2,5 Kilometer zwischen Erkrath und Hochdahl dar. Wegen der Steigung von 33,3 ‰ konnte dieses Teilstück über lange Zeit nur mit Hilfe einer Seilzuganlage überwunden werden, zunächst angetrieben durch eine stationäre Dampfmaschine, wenig später mit einer talwärts fahrenden Lok auf einem eigens dafür gebauten dritten Gleis. Ab 1926 wurde an Stelle der Seilzüge mit zusätzlichen Vorspann- oder Schiebelokomotiven gearbeitet.“

Die Schiebeloks kamen im Bahnhof Erkrath an den Zug. Ich erinnere mich noch daran, wie sehr mich als sieben- oder achtjähriger Bursche dieses Dampfspektakel fasziniert hat. Mit der Elektrifizierung der Strecke im Jahre 1963 war das dann Geschichte. Bis 1981 galt diese Bahnstrecke aber noch als „steilste Eisenbahnhauptstrecke in Europa“.

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