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(2) Hornisse (Vespa crabro) frißt Honigbiene (Apis mellifica)

(2) Hornisse (Vespa crabro) frißt Honigbiene (Apis mellifica)

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(2) Hornisse (Vespa crabro) frißt Honigbiene (Apis mellifica)

In zweieinhalb Minuten ist alles verputzt: Erst fällt der Kopf zu Boden, dann wird das Opfer von hinten her aufgefressen. Der Stachel bleibt offenbar an seinem Ort, übrig bleiben die Flügel und der Brustkorb, die als letztes herunterfallen, bevor die Hornisse wieder das Weite sucht.
Ob die Wunde der Biene oberhalb und kopfwärts des Stachels beim Fangen entstanden ist oder einem Biß zum Lähmen des Stechapparates entspricht, weiß ich nicht.
Jedenfalls habe ich das erste Mal gesehen, wie es die Hornisse geschafft hat, nach mehrfachem Umfliegen der restlichen Trompetenblumen eine Beute zu erwischen. Heute bei bedecktem, kühlerem Wetter gelingt es ihr vielleicht einfacher, weil die "Betriebstemperatur" und damit die Flugschnelligkeit auch der Opfer nicht ganz so hoch sind wie an heißen Tagen. Die Hornissen fliegen ja offensichtlich - wie die Hummeln - auch noch bei niedrigeren Temperaturen und bei anbrechender Dunkelheit. Von früheren Informationen weiß ich, daß sie auch in tiefer Dämmerung wesentlich besser sehen können als wir Menschen.
Glücklicherweise setzte sie sich auf bzw. unter ein Blatt in Kopfhöhe, um ihre Mahlzeit zu sich zu nehmen - genau wie die Wespen es tun. Zeitweise hing sie beim Verschlingen der Biene nur an einem Bein.

Garten Düsseldorf-Garath, 8.9.2013

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Ordner Bien/Wesp/Hum/Ameis.
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Exif

Kamera Canon EOS 550D
Objektiv Sigma APO Macro 150mm f/2.8 EX DG HSM
Blende 13
Belichtungszeit 1/200
Brennweite 150.0 mm
ISO 200