0988 Am Anfang war das Ei
Nach 15 Minuten erreiche ich den kleinen Ort Djúpivogur. Die Abfahrt in den Ort ist ausgeschildert, ich fahre jedoch die Ringstraße weiter, die an dieser Stelle in einer langgezogenen scharfen Linkskurve in Richtung Nordwesten abknickt. Nur 500 Meter nach dem Ortsabzweig führt nach rechts eine Schotterstraße, die Vogaland, direkt zu meinem Ziel, den Eggin í Gleðivík, die etwas außerhalb am nördlichen Ortsrand der Gemeinde am Víkurland liegen. Am Abzweig hat man bereits einen schönen Blick auf den Berufjörður, den südlichsten einer größeren Anzahl tiefer in die Landschaft reichenden Fjorden an Islands Ostküste. Dort liegt an der Öffnung zum Atlantik recht geschützt das Dorf Djúpivogur (übersetzt „Tiefe Bucht“), das heute zu der aus vier älteren Gemeinden gebildeten neuen Gemeinde Múlaþing gehört.
Am nördlichen Ende von Djúpivogur 900 Meter vor dem Dorf findet man in der Bucht Innri Gleðivík, übersetzt heißt das etwa so viel wie „Innere glückliche (heitere) Bucht“ (aus innri= innere; und gleði= Freude, Heiterkeit; und vík= Bucht), die Eggin í Gleðivík.
Diese Eier in der „glücklichen, heiteren“ Bucht (englisch auch Merry Bay) sind keine Eier von glücklichen Hühnern….
Nein, es ist das am 14. August 2009 enthüllte, sich über eine Länge von 200 Metern erstreckende Kunstwerk des international bekannten bildenden isländischen Künstlers Sigurður Guðmundsson. Die Exponate sind entlang dem Víkurland, das ist die Straße, die an der Küste entlang in den Ort führt, aufgestellt. Der 1942 geborene Künstler hat in seiner schon über 30 Jahre andauernden Künstlerkarriere Ausstellungen in Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Norwegen und den USA gezeigt. Neben anderen Auszeichnungen erhielt er 1999 den DV-Kulturpreis für bildende Kunst. Er hat an der „Academie voor Kunst en Industrie“ in Enschede in den Niederlanden unterrichtet.
Auf dieser Abbildung der Beginn der „Eierparade“, die sich entlang des Ufers zwischen dem Víkurland und der Bucht Innri Gleðivík in einer engen Rechtskurve zu einer kleinen Landzunge hinzieht.
Rolf Fröhling 17. Januar 2022, 13:56
Fehlt nur noch der Riesenvogel, der sich draufsetzt und versucht sie auszubrüten.;-)
Cecile 15. Januar 2022, 12:48
Was für eine genial gute Aufnahme das ist - Klasse.Dazu deine Infos, das gefällt mir und auch deine ganze Serie.
Liebe Grüße Elfi C.
ugraf61 15. Januar 2022, 10:16
sieht Klasse aus, sehr schön das Du das vordere Ei im Blickpunkt stellstGruß Uwe
gatst 14. Januar 2022, 22:39
Und das hast du bestens ins Bild gesetzt. Interessant diese Eiersammlung.Gruß Adolf!
Jo Siebert 13. Januar 2022, 23:09
Gut präsentiert!Gruß Jo.
fino tereno 019 13. Januar 2022, 21:27
Schicke Kunst im öffentlichen Raum, besonders gut gezeigt und erklärt. Vg, finoMatteo70 13. Januar 2022, 20:05
Der Ausdruck "Eierparade" gefällt mir besonders gut Wilhelm. Toll, wenn das mal nicht dein Ei des Kolumbus war..LG, Matteo70Burkhard Jährling 13. Januar 2022, 18:52
Ach du dickes Ei - was für ein langes Kunstwerk. Und das beinahe am Ende der Welt ... :-)VG Burkhard
W.H. Baumann 13. Januar 2022, 17:18
Da müßte noch eins dabei sein, das gerade am Schlüpfen ist ;-). Klasse.VG Werner
ADI.W 13. Januar 2022, 11:26
Ob hier bei passenden Bedingungen ein paar Drachen schlüpfen? Island wäre wohl ein passender Heimatort für solche Wesen.LG Adi
Matolusch 13. Januar 2022, 11:02
Stark und außergewöhnlich...VG Manfred
anne47 12. Januar 2022, 23:36
Da wurden ja viele Eier gelegt - sieht toll ausLG Anne
Udo Kreulich 12. Januar 2022, 21:37
Interessante Fotomotive.Gefallen mir.
LG Udo
Irene T. 12. Januar 2022, 19:00
das sieht klasse aus ...sehr interssant anzusehen und deinen Text zu lesen ...
lg.Irene
Heribert Fischer 12. Januar 2022, 18:52
das ist ein Ort, den man besuchen sollte