Zurück zur Liste
Im Hafen (2 von 4): Zusammen gehen

Im Hafen (2 von 4): Zusammen gehen

942 24

Im Hafen (2 von 4): Zusammen gehen

Münster, Stadthafen, 2007. Nikon D 100 mit Nikkor f/3,5-5,6 28-200 mm G bei 42 mm. RAW (12 Bit). ISO 400. 1/320 sec f/9 bei Mehrfeldmessung und Programmautomatik. Bearbeitung: Ulead PhotoImpact 12. Drehung -0,5 Grad. Kontrast +12. Nachschärfen Stufe 20/100.

Im Hafen (1 von 4): Beziehung mit Hintergrund
Im Hafen (1 von 4): Beziehung mit Hintergrund
E. W. R.



„Sie war beinah eingeschlafen, als sie zusammenschrak. Plötzlich fühlte sie, daß sie die Nacht nicht allein verbringen wollte. Sie stellte den Ton leiser und rief Vassilis an. Er hatte versprochen, sie am nächsten Tag nach Athen zu bringen. Da die Lufthansa-Maschine nach Frankfurt sehr früh abging, würden sie schon um halb vier Uhr losfahren müssen. Sie wollte in einer Nacht, in der sie sowieso nur unruhigen Schlaf finden würde, nicht allein sein.“ (H. Mankell, Kennedys Hirn, S. 11)

„Sie wählte die Nummer. Besetzt. Sie schaukelte langsam im Stuhl. Vassilis war sie durch einen Zufall begegnet. Aber waren nicht alle wichtigen Begegnungen im Leben Zufälle?“ (Ebenda)

„Vassilis’ Gesicht verschwamm in ihrer Vorstellung sogleich mit dem von Aron. Vassilis täuschte sie, er betrachtete sie als als einen Bestandteil seines Lebens, auf den er verzichten konnte.

Eifersüchtig wählte sie die Nummer des Handys, das er in der Tasche hatte. Keine Antwort. Nur eine griechische Frauenstimme, die sie bat, eine Nachricht zu hinterlassen. Sie biß die Zähne zusammen und sagte nichts.
Dann klappte sie ihre Tasche zu und beschloß im selben Moment, ihre Beziehung mit Vassilis zu beenden.“ (H. Mankell, Kennedys Hirn, S. 15f.)

Kommentare 24

  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • † werner weis 21. Oktober 2013, 21:47



    ich betrachte die Fotografie alleine für sich
    (wobei ich aber nichts gegen die obigen literarischen Bezüge sage)

    da waren wohl zwei, entweder zur gleichen Zeit -
    aber spannender noch: zu verschiedener Zeit

    der erste Sprayer (ich spüre literarisch da einen Mann)
    wurde gestört und musste mittendrin weglaufen

    - die zweite, eine Sprayerin - ergänzte am nächsten Tag - ja, da begann nun eine Novelle, die vom

    Kopf-Kino der Betrachter ausgehend noch weiten Weg hat
  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • Carsten Mundt 18. Juni 2008, 18:58

    Brüll !!

    Die Geschichte des 99. Geburtstag ist ja der Oberhammer .. !

    Was das Zeigen angeht:
    nach einigen Jahren hat man vermeintlich ohnehin alles gesehen, da kann man dann doch beruhigt wieder von Neuem beginnen ...
  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • Adrian K 18. Juni 2008, 8:55

    Lieber Eckhard,
    Du hast Dir zu Deinem Jubiläum die erste Kerze redlich verdient. Die weiteren 99 liegen noch vor Dir.
    Bei Auspusten hast Du jetzt 3 Wünschen frei, aber nicht zu nahe kommen , so mindestens 30 cm Abstand halten. (Verbrennungsgefahr)
    Gruß Adrian
  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • Carsten Mundt 17. Juni 2008, 19:21

    "Wenn wir einmal von dieser Anbindung absehen dürfen, dann bleibt immer noch der Umstand, dass die Romanfigur eine „nützliche“ Verbindung mit einem Kollegen eingegangen ist, die letztlich einem bestimmten Zweck dient und keine tiefere Beziehung beinhaltet. Soll man sie darum geringschätzen? Wenn es für mehr nicht reicht, dann ist es doch realistisch und klug, auch nicht mehr zu wollen."

    Das ist sicherlich ganz richtig. Und eine solche Beziehung ist auch durchaus nicht verwerflich, und es gibt natürlich deswegen auch nichts vorzuhalten.

    Und wie Du ebenfalls richtig bemerkst, ist es dann klug, nicht mehr zu wollen.
    Aber will sie denn wirklich nicht mehr ?
    Wie passt dann ihre Eifersucht dahin ?

    "äußere Karriere und innere Haltung gehen nicht zusammen"

    Es ist nicht das, was einen wütend (oder sagen wir vielleicht lieber, was einen "betroffen") macht.

    Es ist vielmehr die scheinbare Unfähigkeit, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, bzw. überhaupt zu erkennen, was damals wirklich schief lief.

    Momentan hat man den Eindruck, sie ist lernresistent.

    Wir werden sehen, wie es weitergeht...

    lg Carsten

  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet

Schlagwörter

Informationen

Sektion
Views 942
Veröffentlicht
Sprache
Lizenz