Kiesgrube II - ohne grünen Hintergrund
Weidenjungfer Lestes viridis viridis (Odonata, Lestidae), Swisttal-Buschhoven, Kiesgrube, VI.2003.
Ohne grünen Hintergrund habe ich mal meine erste Libelle geknipst. Ich wollte ja eigentlich
nur Käfer hochladen und abwerben - wenn man aber dann die vielen anderen feinen
Makros sieht, kommt man doch in Versuchung. Die Weidenjungfer "flog" wie viele Insekten
jahreszeitlich zu früh an einem kleinen Pioniergewässer - sie saß an verschiedenen Pflanzen.
Für die Bestimmung ein herzlicher Dank an Matthias Zimmermann
. Die Weibchen dieser Art
legen ihre Eier in die Rinde von über dem Wasser hängenden Zweigen. Aus den überwinternden
Eiern schlüpfen im Frühjahr sogenannte "Prolarven", die auf die Wasseroberfläche fallen und
sich dort nach einer ersten Häutung in die eigentliche wasserlebende Larve verwandeln.
Kiesgrube I - Köpfchen unter Wasser...
Frank Köhler
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Informationen
| Sektion | Natur: Kleinlibellen |
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vive 29. Januar 2011, 16:46
te quedo preciosa la toma parabensNorbert F. Lang 8. Juli 2003, 23:21
Hallo Frank!Da warst Du ja noch näher als ich!
Warum lassen das die tiere heute zu.
Als Kind, lange her, hauten die immer recht früh ab!!?
Norbert
Libelle, Danke für das lange Stillhalten!
Norbert F. LangFrank Köhler 11. Juni 2003, 15:12
@Stephan: Über die Linse habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Es ist ein Wühlkisten-Fundstück, das zufällig auf meine Kodak paßte. Ich muß da wohl mal nachmessen. Bei Blende 8 sind die Augen übrigens völlig scharf, ich habe das nochmal an den Originalen geprüft (s. obige Anmerkungen). Beste Grüße FRANKStephan Roscher 11. Juni 2003, 12:14
He, die ist ja hammerhaft gut geworden und weist für den Vergrößerungsfaktor eine wirklich ordentliche Schärfentiere auf. Mir gefällt auch der tolle Glanz am Körper. Oben hätte ihr ein klein wenig "Luft" gut getan und das Auge ist nicht ganz scharf aber logisch, man muß sich entscheiden und bei Dir liegt die Schärfe auf dem Vordeleib und dem Rückenbereich bzw. dem "Mittelteil". Zur Bestimmung hat sich bereits Thomas geäußert. Ein starkes Libellenmakro. Wieviel Dioptrin bringt Deine "Käferlinse", 4 oder gar 5?Gruß Stephan
Frank Köhler 7. Juni 2003, 14:52
Aber, aber Gernot, die hast Du ja nur zur Werbung hier drunter geparkt - sind ja im Vergleich zu meiner Winzlibelle groß wie ein Auto ;-))) Gruss FRANKGernot Blum 7. Juni 2003, 9:24
Oder vielleicht die hier.Gruß Gernot.Gemeine Keiljungfer mit Beute
Bernd BellmannGernot Blum 7. Juni 2003, 9:17
Hallo Frank.Schönes scharfes Foto.Könnte es sich um ein Blaupfeil handeln.
Das ist ein Typischer Baggersee
Bewohner.L.G.Gernot.
Frank Köhler 3. Juni 2003, 23:40
Neue Diagnose von einem freundlichen FC-Mitglied: "Lestes viridis Unterart viridis. Insbesondere weil die letzen beiden Hinterleibssegmente so typisch verdickt und die Flügelmerkmale so schön cremefarben sind." Die andere wäre auch zu sensationell gewesen, da in NRW verschollen. Danke an alle. Gruss FRANKFrank Köhler 1. Juni 2003, 16:21
@Thomas. herzlichen Dank für die Unterstützung. Naja, im Vergleich zu Käfern ist das ein Megariesentier ;-) Es war komischerweise neben ein kleinen blauen Libelle, allein an dem Teich, fiel aber, wie Du treffend schreibst, durch Flugfaulheit auf - fünf Meter fliegen, setzen (Cicindela-artig). In Sachen RL: Don´t worry, ich bin "Mikroskopbefugter" im Rahmen einer UVP für dieses Areal, das im nächsten Jahr weggebaggert werden soll. Gruss FRANKThomas Kirchen 1. Juni 2003, 3:35
Hallo Frank,dies ist wirklich eine sehr schöne Aufnahme. Manchmal rollen sie die Augen ständig und man bekommt dieses unscharfen eindruck, aber die Schärfe liegt hier sehr gut. Zur Bestimmung kann ich durch den Ausschnitt nicht 100% sicher sagen welche es ist. Allerdings scheint es sich um die weibliche Zwerglibelle (Nehalennia speciosa) zu handeln. Das mit dem untersuchen unter dem Microskop finde ich nicht so doll, zudem es sich bei Bestätigung der Art um eine Klasse 2 Rote Listen Art handelt!! Sie kommt wenn überhaupt an ihren Stellen recht zahlreich vor, wird jedoch des öfteren übersehen da sie nur 20 - 25mm Körperlänge erreicht und recht flugfaul ist.
Wenn Du hast schick mal ein Gesamtbild, bei dem man auch die hinteren Segmente einigermassen erkennen kann.
Gruss Thomas
Matthias Zimmermann 30. Mai 2003, 18:38
Allererste Sahne Frank!Matthias
Helene Brandstätter 29. Mai 2003, 22:21
So deutlich wie auf diesem Bild, kann man so ein Insekt im Freien doch gar nicht sehen - und da wollt ihr noch die Facetten des Auges, ts,ts,tsLG Helene
Edith H. 28. Mai 2003, 22:06
Super Makro - tolle Deteilaufnahme!Gruß Edith
Uwe R. 28. Mai 2003, 19:21
Ach, zur Bestimmung haben wir unsere Kenner hier, Thomas Kirchen und Matthias Zimmermann sind immer eine gute Adresse :)Qualitativ stellt mich die Aufnahme sehr wohl zufrieden.
Viele Grüße,
Uwe
Frank Köhler 28. Mai 2003, 18:59
@Thomas: Danke. Die Sache mit der Schärfe auf den Augen hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe mir die Art noch mal gesucht und unters Mikroskopp gesetzt. So ein Auge ist etwa 2,1 mm lang und hat 5 sehr feine flache Facetten pro 0,15 mm (mein Meßraster im Okular). Nimmt man ein Halbkugelform des fotografierten Bereiches an, müßten auf eine Längsachse 110 Facetten zu sehen sein. Der Bildbereich des Auges umfaßt auf dem Foto aber nur 86 Pixel. Ergo: Es ist unmöglich die Facetten zu sehen, das Auge ist scharf, den Rest der "Schärfe" hat die Kompression gefressen. :-( Gruss FRANK