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Schönhauser Allee

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Schönhauser Allee

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Das Bild entstand auf einer Fototour durch Berlin.

Nach langem Suchen fand ich dann in der Schönhauser Allee in Berlin diese neusanierte Teilstück unter der U-Bahnstrecke das in dem Moment auch noch menschenleer war.

Da sich mir eine schöne Tiefe bot, hielt ich es fotografisch fest. Später habe ich es dann in diesem alten Fotostil bearbeitet, um es so wirken zu lassen, wie zu der Zeit, als diese U-Bahnstrecke noch wirklich nagelneu war

Kommentare 24

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Kommissar Lohmann 1. April 2012, 7:37

    ich finde es leider immer sehr offensichtlich wenn ein Bild digital auf analog getrimmt wurde .. Frage mich dann immer warum man nicht gleich eine alte Kamera benutzt und einen Film einlegt.

    Der Perspektive kann ich leider auch nichts abgewinnen; wenn da wenigstens irgendetwas die Langeweile durchbrechen würde... vielleicht ein seitlicher Lichteinfall oder ein streunender Hund oder dergleichen ...

    der Rahmen? warum benutzt man überhaupt einen Rahmen? Ich denke um ein Bild aufzuwerten..

    Wertet dieser Rahmen dieses Bild auf?
  • Matthias von Schramm 31. März 2012, 23:46

    die bearbeitung, der zwang das bild in einen gewissen rahmen zu drücken, hat etwas entfremdendes, das motiv verfehlendes. sehr unangebrachte bea finde ich. sehr viel mehr fällt mir momentan zu diesem bild nicht ein, was ich gut finde, du.
  • Ilse Jentzsch 31. März 2012, 14:11

    Aus Zeitmangel habe ich die vorher geschrieben Kommentare nicht gelesen!
    Für mich hat diese Bearbeitung gewissermaßen Erinnerungswert, weil ich diese oberirdisch fahrenden U-Bahnstrecken in Berlin, unter denen man (s. Foto) laufen konnte, nur im maroden Zustand in Erinnerung habe und mich als Kind immer fürchtete darunter lang zu gehen.
    Der Blick wird hier sehr gut in die Tiefe gelenkt, die Lampen wirken wie Wegweiser.
    Ich hätte es mir auch in s-w gut vorstellen können, dachte erst, daß man unten etwas schneiden könnte, doch habe ich beim Scrollen gesehen, daß dann die Wirkung in die Tiefe geschmälert werden würde.

  • Clara Hase 31. März 2012, 11:21

    der Aspekt des Zweckes eines Bildes hat sich bislang in Agora noch nicht wirklich ergeben.

    was mir noch auffällt, und das erst jetzt - der erste und der zweite bogen haben rechts unten mitte die gleiche Schattierung am Sockel - das könnte also sein, dass dieser auch via Software noch einmal als Ebene davor gesetzt wurde.
  • Clara Hase 31. März 2012, 11:11

    ja, einige haben Recht - meine 100 Jahre alten Bilder sehen weitaus besser aus, als dieses - so einen aspekt hatte ich überhaupt nicht berücksichtigt

    Dieser Satz : Später habe ich es dann in diesem alten Fotostil bearbeitet, um es so wirken zu lassen, wie zu der Zeit, als diese U-Bahnstrecke noch wirklich nagelneu war

    ist einfach falsch ausgedrückt -
    denn das Foto - das aktuelle ist auf Alt getrimmt -
    als wäre es vom Sperrmüll
    hätte viel Feuchtigkeit und Licht bekommen, oder Jahrelang im feuchten Haus an der Wand gehangen. Zudem zeugt es von schlechter Papierqualität - ja, solche Alt-fotos die hauchdünn sind, sich wölben und restlos ins Sepia kippen habe ich auch.
    Meist snd sie aus den Kriegen - aus privaten Haushalten.

    Den Aspekt Lampen - ob modern oder alt kann ich nicht beurteilen, weil ich dieser Art Viadukt nicht kenne.
    Aber wenn etwas "wie von früher" wirken soll, sollten in der Tat Elemente der Neuzeit nicht gerade ins Auge prangen.Nun sind diese Lampen ja auch das Linienführende Element schlechthin. Also eher ungünstig, das auf Alt zu trimmen.

    Dieser Eifer den einige darin beweisen, Bilder auf Alt zu trimmen, kann ich nicht unbedingt gutheissen - ich hätte selbst lieber alte grauslige Vilder verschönert - verbessert - aber es ist auch Softwarebearbeitungskenntnis, die man unter Umständen irgendwo sinnvoll einsetzen kann. Vielleicht für Rekonstruktionen Erhalt alter Ansichten durch Implentitierung neueren Datums- Ergänzung fehlender Bildteile?

    Das zweite ist, das ein alt wirkendes Bild auch immer ein genaues hinschauen bewirkt, so man den Ort zu kennen glaubt, Gefühle die längst versumpft sind wieder in die Erinnerung holen (sollen) - eine gewisse Freude in einem selbst aufsteigt, nebst anderen inneren Bildern, die nie fotografiert wurden.
    Insofern hat das Alte seinen Wert für die Gesellschaft.
    Das würde bedeuten bei diesem Foto in Agora, dass es zu einem bestimmten Zweck hergestellt wurde mit dieser BEA und nicht nur reiner Selbstzweck ist.


    Mit dem Schnitt kann ich mich immer noch nicht anfreunden - habe es aber nur gedanklich durchgespielt wie und wo - nämlich auch oben wo die Lampe aus der Decke kommt, könnte auch etwas weg - und das Bild insgesamt schmäler werden lassen dadurch, denn die Seiten der Durchgänge sind ja sehr leer - nur die geordneten Blocksteine -
    erschwerend könnten aber die an der Decke seitlich angebrachten Leuchtkörper sein beim verschmälern.
    .
    editiert wegen ergänzung



  • Dr. Labude 30. März 2012, 11:49

    Ich nochmal. Ich finde nicht alle Kritik überzeugend.

    Einige Kommentare gehen davon aus, dass das Bild die Optik alter Fotos direkt kopieren sollte. Ich habe das eigentlich eher so verstanden, dass ein bestimmter, altertümlicher Gesamteindruck erweckt werden soll, im Sinne einer Suggestion. Nur so funktioniert es natürlich. Der Autor hat es ja auch so erläutert. Man sieht, dass es neu ist, fühlt sich aber in eine alte Zeit versetzt, wo es wiederum auch neu war. Ich finde das eigentlich als Subtext ganz interessant.

    Dem Bild vorzuwerfen, dass es nicht exakt wie ein 100 Jahre altes Bild aussieht, finde ich nicht überzeugend. Es will ja ganz offensichtlich künstlerisch gestalten. Dass es heute aufgenommen ist, sieht man sowieso an den modernen Lampen.

    Ich würde übrigens unten definitiv nichts wegschneiden. Einfach mal kurz abdecken, kommt gar nicht gut.

    In Prag gibt es übrigens eine ganze Industrie von Fotos in ähnlicher Optik. Dort trifft sie offenbar einen breiten (Touristen)geschmack. Ich versichere: mit Altstädter Ring oder Karlsbrücke sieht das deutlich kitschiger aus.

    Bin mal gespannt auf die anderen Bilder des Fotografen, falls er sich "outet". Sonst auch gerne per PN. Bin neugierig.

  • Künzelmann 30. März 2012, 9:00

    Die Idee und die Perspektive sind gut gewählt. Im Gegensatz zu(r)m Fotografen(in) hätte ich mindestens 1 oder 2 Menschen mit ins Spiel gebracht (arrangiert oder dokumentarisch), was das Ganze etwas spannender und/oder lockerer gemacht hätte. So wirkt es ziemlich langweilig. Die altertümliche körnige Nachbearbeitung macht das Bild nicht interessanter. Im Gegenteil. Es zerstört. Liegt wie ein Schleier auf dem Bild. Nostalgisch geht anders. Ich kenne Aufnahmen von Leipzig um 1900 bis 1918, die sind sehr klar und deutlich. Das Nostalgische an frühen Fotos sind doch die vermittelten Informationen, also der Bildinhalt, und nicht die (angeblich) schlechte Qualität.
  • Jens Lotz 29. März 2012, 20:56

    Den gewählten Ausschnitt mit der nicht genau mittig gewählten Standortwahl und der auch nicht ganz mittig gesetzten Fluchtperspektive mag ich, das zieht in die Tiefe. Hochkant passt, allerdings als Exberliner hoffe ich doch sehr, dass der Gehweg mit den alten kleinen Pflastersteinen wiederhergestellt wurde und das geht, wenn dem so ist, durch die Bildbearbeitung total unter. Die Fläche unten hätte eine natürliche Struktur dieses Pflasters als Strukturkontrast zur groben Blockstruktur der Pfeiler gut vertragen. So wie jetzt der Vordergrund im digitalen Korn versinkt, kann ich den Wunsch einiger vor mir nach Schnitt von unten nachvollziehen.
    Für mich sehr gut fotografiert. Bis auf die Tonung kann ich mich aber mit der Bildbearbeitung und dem Rahmen nicht anfreunden.
    LG jens
  • Klaus-Günter Albrecht 29. März 2012, 17:46

    Ob man oben schneidet oder unten schneidet ist nicht egal. Das Bild bekommt eine jeweils andere Tiefenwirkung, die aber im Beschnitt dann eindeutig ist.
    Liebe Grüße Klaus
  • Kerstin Marsidis 29. März 2012, 15:07

    Ich habe zuerst auch gedacht, der untere Teil ist zu viel. Jedoch finde ich, wenn man diesen etwas abdeckt, geht dies zu Lasten der Tiefenwirkung.
    Zum Rest des Bildes hab ich ja weiter oben schon meinen Senf abgegeben. ;-)
  • outergate 29. März 2012, 10:32

    mich irritiert die Motivation "... es so wirken zu lassen, wie zu der Zeit, als diese U-Bahnstrecke noch wirklich nagelneu war."
    hätte sie zu jenen Zeiten nicht eben auch nagelneu gewirkt?
  • Clara Hase 29. März 2012, 9:50

    ich stimme meinen vorrednern darin überein, was die flucht nach hinten angeht, der bea des fotos, die abschattungen auch
    aber mich stört auch diese parität der zwei hälften des bildes.
    es ist schon hochkant - dennoch wirkt es breit wie nichts

    die abgeschattete helligkeit ist ok- aber zuviel unten - rein intuitiv
  • Günter Richter Paderborn 29. März 2012, 9:43

    Der untere Bodenbereich könnte nach meiner Ansicht zur Hälte wegfallen. Das würde die Aufnahme verdichten.
    Bei dieser Aufnahme wäre auch ein Vergleich mit einer Aufnahme ohne die nostalgische Bearbeitung hilfreich.
  • Klaus-Günter Albrecht 29. März 2012, 9:18

    Das ist eine gute Zentralperspektive. Auch die Groblörnigkeit schadet nicht. Ich selbst hätte das Bild auf quadratisch geschnitten und unten gekürzt, aber das ist eher eine private Vorliebe.
    Liebe Grüße Klaus