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Sächsische Impressionen " Dresdner - Stadtansichten, bei Nacht*****.... "

Sächsische Impressionen " Dresdner - Stadtansichten, bei Nacht*****.... "

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Sächsische Impressionen " Dresdner - Stadtansichten, bei Nacht*****.... "

Nikon D 300 / Sigma 10-20/3,5@10mm / F 13 / ISO 200 / Aufnahmemodus M / 3 Sek, + 0,5 EV / Stativ / Einzelaufnahme 2011

... und die "Serie " Dresden bei Nacht, geht weiter.....und deren Geschichte....

Von den Anfängen Dresdens bis zum Ende des 15. Jahrhunderts ist uns wenig bekannt. Wohl gab es vor der Stadtgründung im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts schon Siedlungen rechts und links einer Furt am Elbübergang, aber erst 1216 wird Dresden als ,,civitas" erwähnt. Umstritten sind Alter und Bedeutung der ersten linkselbischen Kirche, der Frauenkirche, sowie der sie umgebenden Siedlung. Unweit der Elbe, auf dem hochwasserfreien Taschenberghügel, ist eine ältere Burganlage als Vorgängerin des späteren Residenzschlosses wohl Ende des 12. Jahrhunderts von Markgraf Dietrich errichtet worden, die zugleich den Elbübergang sicherte. Von dem Fachwerkbau erhielt sich als ältestes Denkmal der Stadt lediglich das quadratische Untergeschoss des Hausmannsturmes. An dieser Stelle der Burg auf dem Taschenberghügel führte auch die älteste Brücke über den Fluss; nach einer vermutlich schon seit dem Anfang des 12. Jahrhunderts vorhandenen hölzernen ist für 1287 eine steinerne Brücke belegt, schon damals berühmt als die einzige dieser Art in Nordeuropa. Neben Burganlage und Brücke war der spätere Altmarkt als Stadtmarkt und älteste Platzanlage von großer Bedeutung für das öffentliche Leben. Von ihm gingen die wichtigsten Gassen aus, die zu den Stadttoren führten. Das erste Rathaus war 1380 an seiner Nordseite errichtet worden. Als der um die Frauenkirche entstandene Dorfplatz - nach der Einbeziehung dieser Siedlung in die Festungswälle - der Neumarkt wurde, erhielt der bisherige Stadtmarkt 1550 den Namen Altmarkt.
Einen gewissen Aufschwung nahm die bis dahin kleine und unbedeutende Stadt, als mit der Landesteilung Sachsens 1485 Dresden zur ständigen Haupt und Residenzstadt der Wettiner wurde. Nach einem Brand von 1491, der fast die gesamte linkselbische Stadt vernichtete, ließ Herzog Georg 1519 die Stadt neu befestigen. Während seiner Regierung entstand ferner ab 1530 der Georgenbau des Schlosses, das erste Gebäude Dresdens im Stil der Renaissance, mit deren Einzug in die Stadt von einer eigenständigen Dresdener Kunst gesprochen werden kann.
Unter Herzog Moritz, der 1547 als Kurfürst die sächsische Kurwürde und für sein Land den Namen Sachsen erwarb, erlangte die Stadt ihre erste große B1ütezeit. Das seit 1548 abermals um die Anlage eines großen Hofes erweiterte Schloss erhielt mit dem neuen Westflügel bis 1600 im wesentlichen seine endgültige Gestalt bis zur Erneuerung Ende des 19. Jahrhunderts. Neben den seit 1546 nach niederländisch-italienischen Vorbildern ausgebauten Festungsanlagen wurde im Zuge dieser ersten größeren Stadterweiterung 1552 die Frauenkirche mit der Anlage des Neumarktes in Dresdens Stadtmauern eingegliedert, ebenso das rechtselbische Alten-Dresden, die heutige Neustadt.
Ein weiterer Ausbau der Stadt erfolgte seit 1553 unter Kurfürst August. Dresden gelangte zu Wohlstand, Kunst und Wissenschaften gewannen unter dem Einfluss der italienischen Renaissance an Bedeutung. 1559 bis 1563 wurde das Zeughaus errichtet, das nach einem zweihundert Jahre später erfolgten Umbau schließlich 1884 bis 1887 zum heutigen Albertinum umgestaltet worden ist. 1588 wurde der ,,Kurfürstliche Reissigenstall" am Jüdenhof als Stallgebäude für Wagen und Pferde, aus dem durch mehrfachen Umbau das spätere Johanneum hervorging, vollendet, ebenso der "Lange Gang" mit dem an seiner Schauseite seit 1872 in Sgraffito und später in Meißner Porzellankacheln ausgeführten "Fürstenzug" Daneben entstanden vorwiegend am Altmarkt vierstöckige bürgerliche Wohnhäuser im Renaissancecharakter, die den Dreißigjährigen Krieg überdauerten und erst um 1680 von der barocken Fassadenarchitektur verdrängt wurden.
Die Einwohnerzahl Dresdens war von 6500 im Jahr 1546 auf 11 500 im Jahre 1588 angewachsen. Von den kriegerischen Ereignissen des Dreißigjährigen Krieges blieb die Stadt zwar verschont, aber Hungersnot und Epidemien sowie die Verschwendungssucht ihrer Fürsten hemmten die Entwicklung. Nach dem Friedensschluss begannen Erneuerung und Erweiterung der Stadt.
Seit 1676 entstanden die Parkanlage und das Palais im Großen Garten, das durch seine Verbindung des Lusthaus-Typus der Renaissance mit den neuen Formen des französischen Schlossbaues zugleich den Übergang zum Barock markiert.
Die Regierungszeit Friedrich Augusts I. "August der Starke" genannt, brachte den eigentlichen Durchbruch zum Barock. Unter ihm begann die Glanzzeit der Stadt, die ihren Weltruf als Kunststätte begründete. In einer grandiosen Bautätigkeit entstanden repräsentative königliche Bauten, Palais des Adels und die Häuser eines wohlhabenden Bürgertums. Das rechtselbische Alten-Dresden wurde nach modernen städtebaulichen Gesichtspunkten völlig neu geschaffen und 1732 in "Neue Königstadt" oder Neustadt umbenannt, eine Anlage, die durch Regelmäßigkeit und Großzügigkeit beeindruckte. Am Aufgang zur Augustusbrücke begann 1730 der in sächsische Dienste getretene Zacharias Longuelune mit dem Bau des Blockhauses, der späteren Hauptwache der Neustadt. Seit 1707 errichtete Matthaeus Daniel Pöppelmann, der Hauptmeister des Dresdener Hochbarock, den Mitteltrakt des Taschenbergpalais. Zusammen mit dem Bildhauer Balthasar Permoser begann er 1710 in einer Zeit der prunkvollen Hoffeste - mit dem Bau des Zwingers, der zu den Gipfelleistungen der europäischen Architektur gerechnet werden kann. Am Umbau des 1717 durch August den Starken erworbenen Holländischen Palais zum Japanischen, das später auch der Aufbewahrung von Porzellan diente, waren bis 1736 Pöppelmann, Longuelune und deren Schüler Johann Christoph Knöffel beteiligt.

Kommentare 60

  • Marianne Hüsch 9. Mai 2012, 23:51

    Auch wieder PERFEKT
    bei dem Anblick kann man so richtig neidich werden
    lg Marianne
  • Dieter Golland 9. Mai 2012, 10:52

    Schöne Nachtarbeit mit feinen Details.

    Gruß Dieter
  • Karsten-B. 7. Mai 2012, 21:56

    Ich muss da auch unbedingt mal hin... und dank Deiner ausführlichen Informationen benötige ich nicht einmal einen Reiseführer. ;)
    Faszinierend finde ich die fast schon warmen Farbtöne... ungewöhnlich für Nachtaufnahmen.
    LG
    Karsten
  • Lato 4. Mai 2012, 14:49

    Phantastischer Standort, Perfekte Nachaufnahme, die ideale Lichtverhältnisse besitzt. Danke für den sehr informativen Text! Auch hier kann man nur sagen meisterliche Fotokunst!
    ++++++++++++++++++++++++++++
    Herzliche Grüße Lothar
  • Klaus J. Hoffmann 2. Mai 2012, 18:21

    Eine exzellente Nachtaufnahme. Sieht klasse aus. Ich persönlich hätte allerdings etwas weniger vom Vordergrund gezeigt.
    LG, Klaus
  • Fritz Eichmann 1. Mai 2012, 10:58

    das bild hat ein mediterranes flair..
    ein herrliches foto
    lg. fritz
  • Pixelknypser 1. Mai 2012, 6:45

    das kommt gut+++VG Ingo
  • Arnfried Lüdke 29. April 2012, 18:49

    Hallo Kalle,
    eine ganz starke Nachtansicht und ein sehr informativer Text.
    Wunderbar!+++++
    LG
    Arnfried
  • Dagmar Illing 29. April 2012, 17:38

    Die Sternchen sind einfach wunderbar. Eine rundum gelungene Nachtaufnahme.
    LG, Dagmar
  • David H Thomas 29. April 2012, 11:56

    wonderful
  • UK-Photo 28. April 2012, 20:09

    Eine bekannte und wunderbare Perpsektive! Grandios in Szene gesetzt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! LG Uli
  • Verena Fotografie 28. April 2012, 16:35

    Den "Sternchenweg" hast du bestens fotografiert, gefällt.

    V.G. von Verena
  • Alfredo Yanez 28. April 2012, 14:53

    Excelente toma nocturna, muy buena composición!
    Felicitaciones Kalle!!!
    Saludos & buena luz!*
    Alfredo
  • Klaus Zeddel 28. April 2012, 11:52

    Eine wunderbare klare Nachtaufnahme, herrlich die strahlenden Lichter und die perfekt eingefangene einladende Atmosphäre durch die Menschen.
    LG Klaus
  • Thorsten Schwafferts 27. April 2012, 22:41

    herrlich, wie die straßenlaternen zur geltung kommen. da hast du eine gute einstellung gewählt.
    lg nach goslar. schönes wochenende, lieber kalle.

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Ordner Sachsen
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Kamera NIKON D300
Objektiv 10-20mm F/3.5 G
Blende 13
Belichtungszeit 3
Brennweite 10.0 mm
ISO 200