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Schloß Rheinsberg

Schloß Rheinsberg

1.775 11

Harald Tienken


kostenloses Benutzerkonto, Berlin

Schloß Rheinsberg

Wo sich heute das Schloss Rheinsberg befindet, stand im Mittelalter eine Wasserburg. Die Familie von Bredow hatte die Herrschaft Rheinsberg im Jahre 1464 von den von Platen erheiratet und ließ nach 1566 ein Wasserschloss in Renaissanceformen an dessen Stelle erbauen, das im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt wurde. 1618 wurde das Schloss an Kuno von Lochow verkauft.

Nach dem Aussterben der Linie fiel es an Kurfürst Friedrich Wilhelm, der es seinem General Franz du Hamel schenkte. Mit Genehmigung des Kurfürsten verkaufte der es aber an Benjamin Chevenix de Beville, der das Anwesen im März 1734 für 75.000 Taler dem preußischen König Friedrich Wilhelm I. veräußerte. Friedrich Wilhelm wiederum schenkte es seinem Sohn Kronprinz Friedrich, dem späteren König Friedrich II. für dessen Loyalität. 1736 zog dieser mit seiner Frau, der Kronprinzessin Elisabeth Christine, in den südlichen Flügel des Schlosses. In den Jahren bis 1740 ließ Friedrich das Schloss umfangreich, von den Baumeistern Johann Gottfried Kemmeter und Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der von Kemmeter das architektonische Handwerk gewissermaßen erlernte, ausbauen und erweitern. So wurde der eingeschossige Bau um ein Obergeschoss ergänzt und der Ostflügel um 25 Meter verlängert.

Friedrich selbst bezeichnete seine Jahre auf Schloss Rheinsberg immer als die „glücklichsten seines Lebens“. Hier gründete er die erste Freimaurerloge in Preußen.[1] Seine Zeit in Rheinsberg endete 1740 mit der Thronbesteigung.

Vier Jahre später schenkte er es seinem jüngeren Bruder Heinrich, der 1752 mit seiner Frau Prinzessin Wilhelmine von Hessen-Kassel einzog und bis zu seinem Tod dort wohnte. Der kunstbegeisterte Prinz machte sich daran, das Schloss und den dazugehörigen Park zu erweitern und verschönern. 1786 vervollständigten Georg Friedrich von Boumann und Carl Gotthard Langhans das Schloss nach den ursprünglichen Plänen. Langhans war bereits 1766 für wenige Wochen in Rheinsberg und fertigte Entwürfe für den Prinzen Heinrich, die in den Folgejahren von seinem Bauintendanten Carl Wilhelm Hennert umgesetzt wurden. Boumann errichtete 1785/86 die beiden Pavillons am Schloss, die vermutlich schon Langhans aufriss. Bereits zu Lebzeiten ließ Heinrich seine Grabstätte in Form einer abgebrochenen Pyramide im Garten errichten, in der er nach seinem Tod 1802 beigesetzt wurde. Die französische Inschrift verfasste Heinrich selbst.

Zu literarischer Bekanntheit gelangte das Schloss durch Theodor Fontane in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg und die Erzählung Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte. von Kurt Tucholsky.

Bis zur Enteignung 1945 gehörten Schloss und Gut dem Haus Hohenzollern. In der DDR war im Schloss eine Diabetiker-Klinik untergebracht. Heute gehört das Schloss mit seinen Gartenanlagen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

Nach aufwendigen und umfangreichen Restaurierungen ist das Schloss heute wieder als Museum zu besichtigen und beherbergt auch das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum. Im ehemaligen Kavaliershaus ist seit 1991 die Bundes- und Landesmusikakademie untergebracht, die das Schlosstheater betreibt. Seit 1991 findet das internationale Opernfestival Kammeroper Schloss Rheinsberg im Schlosstheater (Kavalierhaus), Schlosshof und Naturtheater (Heckentheater) statt.

(Quelle Wikipedia)

Kommentare 11

  • Jürg Scherrer 12. Februar 2015, 0:49

    Hallo Harald -
    Deine Präsentation des Schlosses ist wirklich fabelhaft, herrliche Spiegelung. Eine ausführliche Beschreibung dazu. Alles perfekt!
    Recht frdeundlichen Gruss.
    Jürg
  • AndersFotografie 3. Februar 2015, 23:54

    Eine wunderbare Seebild ist das,
    die Farben und die Bildwirkung, sind ganz und gar , wunderbar Harald,
    Hab eine schöne Restwoche.
    LG Rita
  • B.Schalke 2. Februar 2015, 19:07

    Erstklassige Aufnahme diese Farben sind wunderbar und die Spieglung der I Punkt Kompliment
    Gruss Biggi
  • xyz 31. Januar 2015, 18:14

    Schön mit diesem Vordergrund - und der Geschichtslektion!
    Gruß Ulf
  • DietmarsBildPC 31. Januar 2015, 14:15

    Der Glanz des prächtigen Schlosses erstreckt sich in der Spiegelung nahezu über den gesamten Schlossteich und die herrlichen sommerlichen Farben sind eine Freude. Klasse Aufnahme, Harald !
    VG Dietmar
  • Hans-Peter Möller 29. Januar 2015, 13:43

    Es ist wieder schön hergerichtet und gibt ein tolles Fotoobjekt ab. Gut auch die Spiegelung auf der Wasseroberfläche.
    Eine sehenswerte Aufnahme, Harald.
    Grüße aus Reinickendorf
  • Werner.Jena 28. Januar 2015, 11:29

    ++++Hammer++++
    Herrlich natürliche Farben und eine grandiose Perspektive !!!
    Du hast hier wunderbar mit dem Vordergrund gearbeitet und dennoch eine hervorragende Tiefenschärfe erzielt. Sehr gut zu erkennen ist dies an den Fenstern und Dächern. Ebenfalls sehr gut gelungen finde ich auch diese schöne Abgrenzung der Dächer und der Bäume zum Himmel, sowie die exakten Spiegelungen.
    Ganz kleiner Kritikpunkt auf ganz hohem Niveau:
    Wenn man das Gebäude am rechten Ende und die Türme genauer betrachtet, sieht man einen etwas schrägen Mauerverlauf. Es wäre also zu überlegen und zu probieren, wie hier eine leichte Objektivkorrektur wirkt.

    VlG
    Werner
  • Peter Kollmeier 28. Januar 2015, 10:21

    Warme Farben und schön auch mit den Gräsern im Vordergrund.
    LG Peter
  • mincki 27. Januar 2015, 22:02

    Ganz tolle Aufnahme mit herrlichen Farben.
    Prima mit dem Vordergrund gearbeitet.
    Gefällt mir sehr gut.

    Tschüss
    Sabine
  • gabimaus 27. Januar 2015, 21:27

    dieses wundervolle Wasserschloss hast Du fantastisch präsentiert ! die Gräser im Vordergrund geben einen schönen Rahmen ab !
    Danke auch für die interessante Erklärung - eine prima Nachhilfe in Geschichte :-)))
    LG Gabi
  • myart 27. Januar 2015, 20:34

    Wunderbar deine Präsentation , auch der Txt dazu ließt sich sehr interessant.
    LG
    Carin