Ein Rätsel...
...ist mir diese Lok, die ich ebenfalls am 01.02.2014 in Aschersleben fand. Der kleine B-Kuppler muss einige Zeit auf einem Spielplatz gestanden haben: Es sind keinerlei Armaturen vorhanden, weder am Kessel noch auf dem Führerstand, welcher allerdings mit Gummimatten ausgelegt ist - wie bei einem Spielgerät eben. Was mich hier stutzig macht: Der Kessel der Lok sieht nach Dampfspeicherlok aus - keine Rauchkammertür und weder Waschluken noch Feuerloch und sonstige Kessel-Bedienelemente auf dem Führerstand. Wozu dann aber der große Schornstein? Auch sind bei Dampfspeicherloks die Zylinderblöcke meist unter dem Führerstand angebracht, um eine ausgewogenere Gewichtsverteilung zu bewirken, was hier ebenfalls nicht der Fall ist. Kann jemand was zu dieser Bauart sagen?
Auch die dahinter stehende E-Lok, ich nehme an, eine Grubenlok, kann ich nicht zuordnen. Derer stehen dort gleich zwei Exemplare. Im Hintergrund steht ein DB-Hilfszug aus Hannover, der aus dreiachsigen Umbauwagen besteht. Die gesamte Fahrzeugsammlung stammt wohl auch aus Hannover, so weit ich das bisher in Erfahrung bringen konnte.
Aufnahme mit Canon EOS 700D im manuellen Modus. Mittels Aufsteckblitz versuchte ich, die Fahrzeuge im Gegenlicht aufzuhellen, half dann aber doch nach, indem ich das Bild mit "LightZone" aus der RAW-Datei entwickelte und Kontrast und Helligkeit nachträglich nochmal etwas erhöhte. Zudem wurde das Bild ein Stück gerade ausgerichtet und ein störender Lichtmast über dem Führerstand beseitigt.
Das genannte Freeware-Programm fand ich erst heute und bin doch recht begeistert, was sich aus RAW-Bildern damit herausholen lässt. Mit anderen Programmen wirkten mir die Bilder bisher immer zu künstlich. Was meint Ihr zu diesem hier?
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Kommentare
13
Informationen
| Sektion | Motive: Dampf-, Diesel- und E-Loks |
| Ordner | Bahnen Sachsen-Anh. |
| Views | 2.696 |
| Veröffentlicht | |
| Sprache |
|
| Lizenz |
Exif
| Kamera | Canon EOS 700D |
| Objektiv | 18.0-55.0mm |
| Blende | 13 |
| Belichtungszeit | 1/200 |
| Brennweite | 18.0 mm |
| ISO | 400 |
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Thomas Jüngling 18. April 2016, 19:02
Hatte einen kurzen Dialog mit dem Eisenbahnclub Ascherseben:-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Thomas Jüngling
Gesendet: Mittwoch, 13. April 2016 14:30
An: ----------------------------
Betreff: Eure Dampfspeicherloks...
Seid gegrüßt Ihr Eisenbahnfreunde,
ich melde mich heute mal mit einer Nachfrage bezüglich einer Eurer Loks.
Und zwar wurden im Fotofurm Fotocommunity zuletzt diverse Aufnahmen von
Dampfspeicherloks - auch im Betrieb - gezeigt, sodass es nun auch zu
Diskussionen über die allgemein bekannte Bauform mit hinten liegenden
Zylinderblöcken und einem kleinen Abdampfrohr am Führerhaus kam. Nun
fiel mir natürlich Eure Lok vom Spielplatz in Seelze ein, die ja doch
sehr nach einer "echten" Dampflok aussieht. Nun gibt es viele
Nachfragen, ob die Lok denn nur für den Spielplatz so umgebaut wurde,
oder ob sie wirklich so unterwegs war. Der Führerstand ist wohl eine
neue Konstruktion, aber war er schon zu Betriebszeiten am hinteren
Bereich der Lok montiert? Ähnliche Bauarten gab es sicher, aber bei
dieser Lok kommt mancher ins Grübeln.
Diese Diskussionen gab es schon unter meinen früheren Bildern von Eurer
Sammlung... http://fc-foto.de/33064841 ..., aber nun flammen sie hier
neu auf (und ich hoffe, dass ich da keinen Unsinn geschrieben habe...):
http://fc-foto.de/37896369
Nun erreichte mich sogar eine private Anfrage eines alten
Dampflokführers, der nicht recht an diese Bauform glauben mag:
"Hi Thomas,
hast du außer den vorgestellte Portraitbilder noch Detailfotos von der
Lok? Ich habe da doch eine ganze Reihe von Ungereimtheiten gesehen. Das
Führerhaus z.B. scheint nachträglich aufgebautzu sein es paßt genau auf
den abisolierten Ruthschen Dampfspeicher. Warum ist vor dem "Schornstein
noch so viel Platz, daß da ein ganzer Führestand hingepaßt hätte? Da
scheint mit trotz der Aussagen der Ascherslebener Kollegen noch einiger
Klärungsbedarf.
Viele Grüße
Heinz"
Vielleicht könnt' Ihr uns weiterhelfen und habt eine kleine Info für die
verwirrten Eisenbahnfans? Würde mich freuen!
Beste Grüße
Thomas
____________________________________________________________
Antwort:
Hallo Thomas,
also, die Dampfspeicherloks mit Schornstein vorn sind selten.
Es hat aber doch etliche davon gegeben. Warum man das so gebaut hat, kann bestimmt nur der Hersteller erklären.....
Vielleicht hat man der Lok eine Anmutung einer richtigen Dampflok geben wollen ?
Eine andere Erklärung wäre, das man mit dieser Form weniger Arbeit hatte, da Dampf und Dampfspeicherloks in den selben Dimensionen in Serie gebaut wurden ....??
Siehe auch die Lok von Hamburg Maritim "Sanella". Eine formschöne Lok .
Auch egal wie rum die gebaut sind, Züge ziehen können alle!
Soviel mal zum allgemeinen . Bei unserer ist vorn noch so viel Platz weil da noch eine Plattform bis an den Rand der Puffer geht. Auf dem Spielplatz in Seelze war da ein Podest herum , damit die Kinder nicht abstürzen konnten.
Die Lok hatte früher ein kleineres Führerhaus. Das wurde wohl marode... und dann hat es ein Projekt mit einer Berufsschule gegeben, die dann das neue konstruiert haben. Auch hier ist die Rückwand am Ende auf gleicher Höhe wie die Puffer.
Mit Kesselblechen und anderem Führerhaus ist die Lok im Originalzustand . Bei Werkbahnen hat es einiges gegeben was sich Reichsbahner / Bundesbahner eben in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können.
Sollten wir mal später Zeit haben...... wollen wir der Lok das alte Führerhaus wiedergeben. Davon gibt es Fotos. Bis dahin wird es wohl noch lange dauern, da wir ja stark an Mitarbeitermangel leiden und neben den Loks ja auch noch einiges an den Gleisanlagen getan werden muss.
Sollte der Kollege immer noch Zweifel haben , am 10 + 11 September ist unsere nächste Veranstaltung, da kann ich ihm das gern am "lebenden" Objekt erklären...
Sonst noch Fragen ??
Mit freundlichen Grüßen
(Namen lasse ich mal weg, er wollte nicht genannt werden)
Thomas Jüngling 30. Juli 2014, 18:59
Danke für die lang ersehnte Aufösung - freut mich! :-)Peter Ziegenfuss 30. Juli 2014, 12:21
Hallo,des Rätsels - Lösung findet sich hier:
http://www.merte.de/BE/archiv/06449-02.htm
Die Dampfspeicherlok wurde von O&K mit Fabrik-Nr. 7689 gebaut und stand später auf einem Spielplatz in Seelze. Die beiden Elektroloks stammen vom Gemeinschaftsbetrieb Eisenbahn und Häfen - wurden von Jung gebaut und sind Zweikraftloks - zusätzlich Dieselantrieb.
MFG
Maschinensetzer 3. Februar 2014, 21:18
So, auf die Schnelle habe ich nur dieses bescheidene Foto einer Dampflokomotive gleicher Bauart mit vorneliegenden Zylindern gefunden:Die falsche richtige Dampflokomotive
MaschinensetzerViele Grüße
Thomas
Laufmann-ml194 3. Februar 2014, 20:27
die wirkt ja liebwas für eine gefundene Sammlung
das ist wie Schatzsuche
vfg Markus ml194
makna 3. Februar 2014, 12:28
Das Rätsel vermag ich nicht zu lösen ...... doch die Aufnahme dieser originellen
(Spielplatz-) Lok in bunten Farben finde
ich sehr gut gelungen !
BG Manfred
Maschinensetzer 2. Februar 2014, 23:37
Also ich denke mal, die Aufblasbare ist so ausgeliefert und eingesetzt worden. Hier in Troisdorf lief auch so eine mit vorneliegenden Zylindern und – sogar – Kranzschornstein (O&K Nr. 13578/1940, Typ , Bfl, 1435 mm). Sie war bei der Dynamit Nobel (später Hüls) in Troisdorf von 1940 bis 1990 im Einsatz. Ich suche 'mal ein paar Bilder heraus!Die Kontraste Deiner letzten Fotos haben merklich gewonnen, die Qualität kommt bei mir beeindruckend gut heraus!
Viele Grüße
Thomas
markus.barth 2. Februar 2014, 22:19
Sieht für mich so aus, als wäre da was aus verschiedenen Schrottteilen extra als Spielgerät zusammengebastelt worden, dass das Teil also in dieser Form nie ernsthaft im Einsatz war.Wie auch immer, ein spannendes Rätsel.
Dieter Jüngling 2. Februar 2014, 19:15
Also, bei dieser Lok kann ich dir auch nicht helfen.Scheint wirklich ein "Spielzeugumbau" zu sein.
Deine Bemühungen, zur Verbesserung der Bildqualität, haben sich gelohnt.
Gruß von zu Hause
Thomas Hoog 2. Februar 2014, 17:53
Die E-Lok trägt wohl die Farben der HOAG-Werksbahn: Hüttenwerke Oberhausen AG. Das war ein Hütten-und Stahlwerk am Rhein-Herne-Kanal, wo heute das Einkaufszentrum CentrO und (noch immer) der Gasometer steht. Gehörte zuvor zur Gutehoffnungshütte, später als Thyssen Niederrhein AG geführt.Glück auf
Thomas
Ivie und Erhard Pitzius 2. Februar 2014, 17:24
Die flache E Lok ist eher eine Lok für ein Stahlwerk.Grubenloks unter Tage sind viel kleiner, auch von der Spurweite her.
Flache Loks, auch Dampfloks wurden im Hochofenbereich eingesetzt!
Gruß Ivie
Jürgen Wolfram 2. Februar 2014, 17:01
Der Lokname ist EMMA, sie war früher auf Lummerland stationiert. Gruß JürgenAlex Grimmer 2. Februar 2014, 16:34
Ich denke mal, das der Schornstein wegen dem Spielplatz dort ist, damit es nach Dampflok aussieht. Warum die Zylinder vorne sind und nicht hinten weiß ich auch nicht. Vieleicht umgebaut? Platz wäre unter dem Führerstand zumindest.Was die Lok dainter angeht, ja das ist wohl soetwas wie eine Grubenlok. Soeine steht auch in Oberhausen am Museumsbahnsteig.
Museumsgleis Oberhausen Hauptbahnhof I
BertholdHobbyfotografGruß Alex