Brennweite für Porträt bzw ganz Körper

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FlorianOS FlorianOS Beitrag 1 von 60
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Guten Abend!

Ich befasse mich schon seit einiger Zeit mit Fotografie, allerdings noch eher wenig mit dem ablichten von Menschen als Motiv. Nun die Frage: Welche Brennweite ist für Porträt bzw Fotos der ganzen Person zu empfehlen? Wie wichtig ist ein externer Blitz?
Ich verwende die Canon EOS 650D.

Danke schon im voraus.
Florian
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 60
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Etwas mehr Information für die gesuchten Ratgeber wäre schon nützlich.
Welches Equipment ist bereits neben der EOS 650D vorhanden ?

Insgesamt ist die Palette der Möglichkeiten der Portraitfotografie facettenreich und weit gefächert.
Sie umfasst bereits den Superweitwinkelbereich bis hin zum Supertele.
Alles ist möglich. Es kommt halt darauf an, welchen Effekt Du erzielen möchtest.
Die klassischen Objektive für Portraits sind für Kleinbild allerdings 35, 50, 85 und 135mm.
0x FF 0x FF   Beitrag 3 von 60
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Die nützliche Brennweite hängt davon ab, welche Perspektive Du für Personenaufnahmen bevorzugst.
Die nützliche Brennweite hängt von Deinem Sensorformat ab, schließlich geht es um Bildwinkel.
Die Frage ob Blitz oder nicht wird maßgeblich von Deinen gewünschten Locations beeinflusst.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 60
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Schau in die Exifs der entsprechenden Sektion und Du wirst viele Antworten auf Deine Frage finden. ;-)
>>>
http://www.fotocommunity.de/menschen/portrait/968
Ute Maria Ute Maria   Beitrag 5 von 60
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Wo möchtest du Portraits machen? Draußen oder drinnen?

Ob Teilportrait oder Ganzkörperportrait macht einen Unterschied. Da stellt sich wirklich die Frage, welche räumliche Entfernung vom Modell du nehmen kannst. Und das ist ja nun je nach Location sehr unterschiedlich. Ich persönlich finde mein 50/1.4 gut. Das ist aber ein Erfahrungswert, der mit viel ausprobieren einherging... und geduldigen Modellen :-)

Für Portraits nutze ich das genannte 50er und überwiegend im Outdoorbereich auch ein 105/2.8. Beide haben eine gute Abbildungsleistung und wie ich finde, ein sehr schönes Bokeh. So kann ich das Motiv gut freistellen und durch die hohe Lichtstärke auch ein wenig mit der Schärfentiefe spielen. Eine FB mit 35mm habe ich leider noch nicht - sicher auch, weil mir das 50er einfach ausreicht. Doch mein 14-24mm leistet mir manchmal für Ganzkörperportraits sehr gute Dienste.

Probiere doch einfach mal aus mit dem, was du an Objektiven hast! Und die Modelle zum Üben... Meine "armen" Kinder müssen immer herhalten, wenn ich übe und sie sind sehr geduldig mit mir :-)

Welchen Blitz benutzt du denn schon? Hast du eine Softbox oder eine Firefly oder einen anderen Lichtformer?

Menschen zu fotografieren finde ich eine spannende Herausforderung. Es ist nicht nur eine Frage der Objektive und der Kameraeinstellungen, sondern auch eine Frage, wie gut es mir gelingt, das Modell zu entspannen und selber dennoch konzentriert auf mein Ziel hin zu arbeiten. Erstaunlich war für mich auch die Erfahrung, dass ein Modell klare Anweisungen braucht... und zwar von MIR. Das musste ich echt üben und war zuerst mal völlig überfordert. Oh, ich höre die Profis schon lachen :-)
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 6 von 60
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die frage nach brennweite und blitz interpretiere ich als zimmershooting.

25mm und 50mm würde ich meinen.
Ingo Essler Ingo Essler Beitrag 7 von 60
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Hallo

650D...

Da würde ich ein 24mm 1.4L nehmen.

Da käme auch das grandiose 35mm 1.4L infrage, oder das von SigmaArt.
Oder das neuere 35mm 2.0 mit Stabilisator.

50mm ist definitiv oft zu lang für die ganze Person an der 1.6x Crop.

Externer Blitz hat viele Vorteile, hier mal meine Liste:

* Ist natürlich viel stärker (z.B. um am Strand gegen die Sonne aufzuhellen.)
* Kann man schön eine mobile Softbox dran machen.
* Kann man den Winkel verstellen, z.B. Auf die weisse Decke ballern.
Oder auf einen Aufheller.
* Mit einem Kabel und Stativ kannst du dein Opfer von der Seite anblitzen.
* Makros sind nur mit externem Blitz machbar. (der Eingebaute wird abgeschattet!)
* Man kann den Internen nutzen um den externen auszulösen (Master/Sklave)
* Man kann diverse Farbfilter drauf machen, die gibt´s aber auch für den Einbaublitz.
* Ich persönlich ballere gern mit meinem nach hinten auf einen Silberschirm.

Der Speedlite 430EXII sollte es für dich tun, guter Stoff für deine Canon.

Neben einem Stativ sicher die wichtigste Anschaffung so eine externer Blitz.

Gruss aus Wesseling

Ingo
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 8 von 60
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Zitat: Ingo Essler 25.09.14, 01:06Zum zitierten BeitragHallo

650D...

Da würde ich ein 24mm 1.4L nehmen.


Jau, das sorgt für prima bauchbetonende Perspektiven.

Eher das 35er aufwärts.
Sabine Streckies 02 Sabine Streckies 02   Beitrag 9 von 60
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Zitat: FlorianOS 24.09.14, 22:27Zum zitierten BeitragGuten Abend!

Ich befasse mich schon seit einiger Zeit mit Fotografie, allerdings noch eher wenig mit dem ablichten von Menschen als Motiv. Nun die Frage: Welche Brennweite ist für Porträt bzw Fotos der ganzen Person zu empfehlen? Wie wichtig ist ein externer Blitz?
Ich verwende die Canon EOS 650D.

Danke schon im voraus.
Florian





Hallo Florian,

welche Objektive stehen Dir denn zur Verfügung?
Hast Du es mit denen schon mal probiert?

Zwar fotografiere ich nur blitzlos in wenig kontrollierbaren Situationen, bei besseren Lichtmöglichkeiten im Studio würde ich mich bezüglich der Brennweiten aber ähnlich verhalten.

2.8/28-70


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2.8/70-200


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Südhessisches Trommelfest 2012, Sakuro No Ki Daiko 10 Südhessisches Tro… Sabine Streckies… 03.10.12 1

Andere Fotografen würden es ganz anders machen. Oder genauso.
Es sollte möglich sein, mit fast allen Brennweiten Menschen vernünftig zu fotografieren – je nach Zweck.
Viel wichtiger ist die Gestaltung der Aufnahme und – wie immer – ausreichend Licht.

Gruß

Sabine
Normalbeobachter Normalbeobachter Beitrag 10 von 60
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Zitat: FlorianOS 24.09.14, 22:27Zum zitierten BeitragGuten Abend!

Ich befasse mich schon seit einiger Zeit mit Fotografie, allerdings noch eher wenig mit dem ablichten von Menschen als Motiv. Nun die Frage: Welche Brennweite ist für Porträt bzw Fotos der ganzen Person zu empfehlen? Wie wichtig ist ein externer Blitz?
Ich verwende die Canon EOS 650D.

Danke schon im voraus.
Florian


Hallo Florian,

prinzipiell kann man mit jeder Brennweite Personen fotografieren - mit oder ohne externen Blitz.

Empfehlenswerte Brennweiten sind - ganz allgemein gesagt - die Normalbrennweite (50 mm) oder auch eine leichte Telebrennweite (z. B. 85 mm).

Eine Weitwinkelbrennweite eignet sich bei der Personenfotografie in erster Linie, um bestimmte Effekte hervorzurufen.

Im Endeffekt kommt es immer auch darauf an, wie viel Platz Du zur Verfügung hast. Für eine Ganzkörperaufnahme mit einem 85-mm-Objektiv an einer Canon EOS 650D mußt Du beispielsweise schon ein paar Meter entfernt sein.

Normalbeobachter
XYniel XYniel Beitrag 11 von 60
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ich denke,
du solltest zuerst verstehen, dass
die Brennweite nur den Bildausschnitt bestimmt und
der abstand "objekt zur cam" die perspektivische Wirkung.

bildauschnitt und perspektivische Wirkung sind sehr unterschiedliche gestaltungmöglichkeiten!
Nachteulerich Nachteulerich Beitrag 12 von 60
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Zitat: FlorianOS 24.09.14, 22:27Zum zitierten BeitragIch befasse mich schon seit einiger Zeit mit Fotografie, allerdings noch eher wenig mit dem ablichten von Menschen als Motiv. Nun die Frage: Welche Brennweite ist für Porträt bzw Fotos der ganzen Person zu empfehlen? Wie wichtig ist ein externer Blitz? Brennweite: Grundsätzlich: Alle Brennweiten.

Alle Brennweitenangaben für deine Kamera mit 5/8 multiplizieren. Denn du hast eine Canon APS-C Kamera mit 1.6x Cropfaktor.

Die Brennweiten von 85mm bis 135mm gelten als die klassischen Brennweiten. Da man Portrait gerne mit enger Schärfentiefe fotografiert, verwenden viele Leute hier gerne eine Festbrennweite wie etwa ein 85mm f1.8, f1.4 oder gar f1.2. Letzteres ist eine ca 2000€ teure Speziallinse, die es nur für Canon gibt. Aber damit hört es preislich noch längst nicht auf - Modefotografen etwa verwenden gerne ein ca 10.000€ teures 400mm f2.8, um damit Kopfportraits zu machen.

Als Daumen mal Pi Regel gilt: viele Menschen sehen von ca 5m Abstand am besten aus. Daraus folgen ca 70mm Brennweite für Ganzkörper und ca 200mm für Kopf mit ein wenig Torso.

Außerdem gilt die Regel, das man Menschen nur an bestimmten Punkten im Bild "abschneiden" sollte.

Zu den richtigen Posen gibts natürlich zahllose Vorschläge, z.B. wie man Übergewicht optisch verschwinden läßt.



Blitz: hier gibts verschiedene Techniken. Die beiden, die ich am meisten einsetze, sind:

- Im Freien benutze ich einen Blitz, wenn die Sonne grell scheint. Dann stelle ich mich auf die Linie Sonne - Subjekt - Fotograf. Dadurch ist die Person von der Sonne mit einem Schein umgeben, was sie dreidimensionaler erscheinen läßt. Der Blitz wird auf halbe Stärke gestellt (mit Blitzkompensation) und hellt das Gesicht dann nochmal auf. Der Blitz kann hierfür auf die Kamera montiert sein. Es ist HSS (Canon) bzw Auto FP (Nikon) notwendig, damit man schneller als mit 1/250sec (oder was auch immer die Flashsync der Kamera ist) fotografieren kann. Alternativ kann man die in der grellen Sonne notwendige Verschlußzeit auch mit einem ND Filter auf 1/250sec verlangsamen.

- Ansonsten versuche ich oft indirekt zu Blitzen. Dafür sucht man nach einer weißen Fläche und blitzt gegen ebendiese. Man muß den Blitz hierfür verdrehen können. Klassicherweise sollte der Blitz die Person an dem kurzen Ende treffen - also wenn die Person nach links sieht und die linke Seite damit nur wenig zu sehen ist, sollte das Licht sie primär aus dieser Richtung treffen. Dies läßt den Portraitierten schlanker erscheinen.

- Drittens gibts natürlich die Möglichkeit, das man den Blitz separat aufstellt. So mit Pocket Wizard, damit man keine direkte Sichtlinie braucht, und Blitzständer. Siehe nächster Punkt, Studio. So weit ist meine eigene Ausrüstung noch nicht gediehen.

- Studio: hier kann man natürlich als Grundausstattung 1-3 Blitze verwenden. Und Reflektoren. Wer es richtig luxoriös haben will: Pocket Wizards. Oder richtige, stationäre, am Stromnetz hängende Blitzanlange, die dann sehr viel mehr Power haben als die kleinen batteriebetriebenen Blitze und sehr viel schneller wieder einsetzbar sind.

Die klassiche Regel ist: ein Licht von hinten, um die Person einzurahmen (vergleiche weiter oben meine Verwendung des Blitzes in greller Sonne), ein Hauptlicht von einer Seite (siehe wieder oben: die kurze Seite wird beleuchtet, weil das bei den meisten Leuten besser aussieht), und ein zweites Licht (oder Reflektor) von der anderen Seite, damit diese nicht in Dunkelheit versinkt. Das zweite Licht wird klassischerweise auf halbe oder noch weniger Stärke eingestellt.

Aber daneben gibts natürlich eine Myriade anderer Möglichkeiten. Schlußendlich ist Fotografie eine Kunstform - Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden. Nur eben nicht immer alle auf einmal, und man sollte wissen, was man tun, d.h. man sollte sie trotzdem erstmal kennen.
Genussdenker Genussdenker Beitrag 13 von 60
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Zitat: Ute Maria 24.09.14, 23:59Zum zitierten BeitragEs ist nicht nur eine Frage der Objektive und der Kameraeinstellungen, sondern auch eine Frage, wie gut es mir gelingt, das Modell zu entspannen und selber dennoch konzentriert auf mein Ziel hin zu arbeiten. Erstaunlich war für mich auch die Erfahrung, dass ein Modell klare Anweisungen braucht... und zwar von MIR. Das musste ich echt üben und war zuerst mal völlig überfordert. Oh, ich höre die Profis schon lachen :-)

Verdiene zwar schon lange kein Geld mehr damit, aber ein gewissenhafter Berufsfotograf würde dir da sicherlich nicht widersprechen, geschwiege lachen.

Weil ganz einfach : man sieht sowas auf den Bildern.
Verunsichterte Personen oder welche die sich in stereotype Klischeeposen begeben, ist sicherlich nicht das, was Personenfotografie auszeichnet.

Die Galerien dieser (internet-)Welt sind voll von solchen stereotypen, immer gleich aussehnden Portraitsbildern die mehr etwas über beabsichtige Image eines Fotografen oder abgebildete Person, als über deren Persönlichkeiten und Fähigkeiten aussagen.

Unterscheiden tue ich diesbezüglich zwischen "inszenierter" und "authentischer" Abbildung. Das kann schon mal helfen, für sich aber auch mit der jeweiligen Person etwas grundsätzliche Orientierung zu finden.

Die möglichen Brennweiten ergeben sich dann automatisch aus der Wahl von Bildausschnitt und Entfernung zur Person.
Gilt es, die Persönlichkeit besonders auch in ihrem Charakter zu portraitieren, empfiehlt sich grundsätzlich sparsam und gezielt mit der Technik umzugehen, will man aber auch mal Experimentelles wagen, bei dem dann das Foto an sich im Vordergrund stehen soll, wollte es keine Einschränkungen geben.
Begründung : allzu experimentell eingesetzte Technik/Gestaltung kann vom eigentlichem Inhalt des Bildes (also in diesem Fall die Person) ablenken.
Doch : verboten ist diesbezüglich ja nichts :)
xxx xxx Beitrag 14 von 60
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Zitat: Hermann Klecker 25.09.14, 11:28Zum zitierten BeitragZitat: Ingo Essler 25.09.14, 01:06Zum zitierten BeitragHallo

650D...

Da würde ich ein 24mm 1.4L nehmen.


Jau, das sorgt für prima bauchbetonende Perspektiven.

Eher das 35er aufwärts.


Genau. Mit Weitwinkeln macht der kluge Mensch keine Portraits. (Bildfeldwölbung, Verzerrung etc.) 50mm bis 90mm analog KB je nach gewünschtem/möglichem Abstand oder Ausschnitt sind ideal, darüber verliert das Bild an Tiefe.
XYniel XYniel Beitrag 15 von 60
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Zitat: Filmdiva 26.09.14, 23:46Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 25.09.14, 11:28Zum zitierten BeitragZitat: Ingo Essler 25.09.14, 01:06Zum zitierten BeitragHallo

650D...

Da würde ich ein 24mm 1.4L nehmen.


Jau, das sorgt für prima bauchbetonende Perspektiven.

Eher das 35er aufwärts.


Genau. Mit Weitwinkeln macht der kluge Mensch keine Portraits. (Bildfeldwölbung, Verzerrung etc.) 50mm bis 90mm analog KB je nach gewünschtem/möglichem Abstand oder Ausschnitt sind ideal, darüber verliert das Bild an Tiefe.
der kluge mensch hält sich fern solcher platten dogmen
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