Zeiss Batis für Sony FE

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Peoplewing Peoplewing Beitrag 46 von 68
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Hatte mich in den vergangenen Wochen intensiv mit den Nachrichten und Vorberichten zu den beiden Zeiss Batis Objektiven befasst. Wollte sie eigentlich für meine A7R erwerben, bin mir aber inzwischen nicht mehr sicher.

Das 85er produziert offensichtlich eine enorme Verzeichnung, die dann über die Kamerasoftware ausgeglichen wird. Das mag funktionieren, aber mir gefällt das nicht. Keine meiner Zeiss-Optiken, nicht mal die Weitwinkel, produzieren so eine Verzeichnung. Ich persönlich (vielleicht stehe ich damit allein) mag das bei einem so teuren Objektiv nicht, und gerade bei einem 85er verstehe ich das auch nicht.

Bisher nutze ich über Adapter alte Nikkore, etweder das 85/2.0 oder das 105/2.5 - mein Lieblingsobjektiv an der A7R. Da gibt's definitiv keinen Ärger mit Verzeichnung. Und das Ganze ist auch nicht wesentlich größer oder schwerer als das 85er Batis.

Klar, kein Autofokus hier, das ist für viele sicher das Hauptargument gegen eine solche Kombi. Mir gelingen mit der Lupenfunktion aber deutlich über 90 Prozent "scharfe" Treffer, und das in der Street-Fotografie.

Die Bildstabilisierung habe ich beim 105er bisher nicht vermisst, beim 85er sowieso nicht, da gab es immer eine gute Lösung mit erhöhter Empfindlichkeit.

Kurzum: Ich werde wohl vom Kauf des 85ers Abstand nehmen. Vielleicht bietet Zeiss ja demnächst eine MF-Alternative mit besserer Optik.

Das 25er dagegen bekommt ja bisher hervorragende Kritiken. Das wird wohl in meinem Warenkorb landen. Hier ist meine aktuelle Alternative das Zeiss 25/2.0 ZF.2 mit Novoflex, klappt hervorragend bei Top-Bildqualität. Aber im Gegensatz zum Nikkor 105 empfinde ich diese Kombination als unhandlich.

Nach Auskunft einiger Händler kommen nur die mit den besten Kontakten zu Zeiss bereits Ende Juli die ersten Exemplare, die teilweise aber bereits vorbestellt sind. Weniger beliebte Händler erhalten die Optiken erst im Oktober. Im offiziellen Zeiss-Online Shop dagegen gibt die Batis-Objektive erst im kommenden Jahr, sagt Zeiss. Da bleibt Zeit zum Sparen... Oder zum Abwarten der ersten richtigen Tests.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 47 von 68
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Sorry, gibt ja auch einen Fred dazu, also hier nochmal:
http://www.bryanv.com/updatesnews/
Nachteulerich Nachteulerich Beitrag 48 von 68
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Jedes Objektiv, egal wie billig oder teuer, ist immer ein Kompromiß.

Die Verzeichnung ist daher auch erstmal schlicht eine ingenieurstechnische Maßnahme. D.h. es war wahrscheinlich vom Endergebnis her besser, diese Verzeichnung zuzulassen und später elektronisch zu korrigieren, als das Objektiv keine Verzeichnung haben zu lassen.

Die neue Leica Q sieht ohne Verzeichnungskorrektur auch eher schrecklich auszusehen. Mit dieser Korrektur aber scheint die BQ hervorragend zu sein.
roro ro roro ro Beitrag 49 von 68
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Verzeichnung über die optischen Elemente des Objektiv auszumärzen ist bei einer Festbrennweite und nicht zu kurzen Brennweite in der Regel kein allzu großer Aufwand. Will man allerdings Objektive kompakt bauen und hat die Kosten im Visier, lässt man bei AF-Objektiven, die explizit für ein einziges System gebaut wurden eine Restverzeichnung von heute oft ein paar Prozent zu. Deren Korrektur in der Kamera kostet ein klein wenig Auflösung. Mehr Nachteiliges wird man in der Anwendung normalerweise nicht feststellen können.

Von irgendwo her habe ich einen Verzeichnunglswert von 2.5% für das 85er Batis im Kopf. Sofern ich mir diesen Wert richtig behalten habe, ist das ziemlich wenig. Bei Portraits und anderen gängigen Anwendungen 85er Objektive kann man oft auf die Korrektur ganz verzichten.

Bei einem Weitwinkel wie dem 25er Batis hätte ich dagegen nur ungern Verzeichnung, weil Architektur mit streng geometrische Strukturen zu den Motiven gehört. Und da sieht man auch leichte Verzeichnung mit unter deutlich. Also ist ist es normal die Verzeichnungskorrektur in der Kamera dafür auch zu aktivieren.

Was dann noch dazu kommt, ist die Perspektivkorrektur im Nachgang. Die kostet wie eine Verzeichnungskorrektur Auflösung. Und zwar erheblich mehr als die Korrektur einer kleinen Verzeichnung. Bedenkt man dies, kann man auch bei eienm Weitwinkel kann man auch mit leichter, in der Kamera korrigierbarer Verzeichnung gut leben.

lg ro
Peoplewing Peoplewing Beitrag 50 von 68
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Wenn das stimmt, was Paul-Franziskus hier mit dem Link zu van der Beek sagt, sind die Batis-Objektive also Sony-Linsen mit technischem Input von Zeiss. Das erklärt für mich die starke Verzeichnung des 85ers: Zeiss hat bei eigenen Tele-Objektiven noch nie ein so stark verzeichnendes herausgebracht.

Aber da hat sich dann wohl Sony mit seinem Elektronik Know-how durchgesetzt. Und mit Marketing-Überlegungen, denn sonst wäre die Linse ja wahrscheinlich viel teurer geworden, und nach Sony-Ermessen zu teuer.

Vielleicht ist es den meisten Nutzern egal. Ich finde es dennoch schade, wie Zeiss hier einen High-End Qualitätsanspruch aufgibt, auch wenn das - eletronisch korrigierte - Ergebnis an der A7 am Ende sehr gut sein mag. Auf der anderen Seite weiß man dann eben auch wieder, was man an einem Otus hat... Otus mit DSLR ist dann eben doch nochmal eine Klasse für sich, trotz A7RII.
roro ro roro ro Beitrag 51 von 68
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Was nutzen uns perfekte Objektive, die wir uns nicht leisten können und die unpassend für Systemkamera zu schwer sind? Ein Otus passt ja auch zu einer A7RII und ist daran dann sogar stabilisiert. Jeder hat die Wahl.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 52 von 68
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Zitat: Peoplewing 10.07.15, 18:52Zum zitierten BeitragOtus mit DSLR ist dann eben doch nochmal eine Klasse für sich

Genau das war ja meine Frage.
Peoplewing Peoplewing Beitrag 53 von 68
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Ja, ich hab ja schon zugegeben, dass ich emotional argumentiere...
Entscheidend ist - so seht Ihr dass anscheinend auch - das Preis-Leistungsvergältnis. Und da ist eine A7R oder RII mit Batis und inkl. der elektronischen Objektivkorrektur von Sony wohl fast so gut wie eine D810 mit Otus 85 oder 25/2.0. Aber wesentlich leichter, kompakter und billiger. Und hat noch Bildstabi und AF.
Alles offiziell hier von mir anerkannt.
Und dennoch ist mir ein 85er fast ohne Verzeichnung - wie beispielsweise das 30 Jahre alte Nikon 85/2.0 AI, vom Otus red' ich ja garnicht - lieber als eins mit 2,5% Verzeichnung.
Und noch ein ganz anderer Gedanke geht mir durch den Kopf, siehe meinen früheren Threat: Heute finde ich die A7-Kameras Spitze, aber was, wenn demnächst ein anderer Hersteller 'was besseres hat? Dank Eurer Auskunft hier weiß ich nun, dass das Batis auf kein anderes Gehäuse passen wird, auch nicht mit Adapter. Ein weiteres Argument für mich gegen die Batis'se.
Ich bleibe (vorläufig) dabei: wenn ich Geld übrig habe, probiere ich das 25er Batis, das 85er brauche ich nicht, zumal es es nur auf die A7 passt.
roro ro roro ro Beitrag 54 von 68
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E-Mount-Objektive sind an keinem anderen System verwendbar und diesbezüglich ist auch nichts in Sicht. Das Auflagemaß von E-Mount ist das kürzeste aller Kameras am Markt. Sony hat sich bewusst an das untere Ende des technisch Sinnvollen gesetzt. Wer ein Batis kauft, legt sich wie mit jedem anderen E-Mount-Objektiv auch auf die Anwendung an einer E-Mount-Kamera fest.

Diese Festlegung ist beispielsweise genauso für ein voll optisch korrigiertes Loxia gegeben. Da beisst keine Maus einen Faden ab. Auch die AF-Objektive der DSLR-Hersteller passten bis vor kurzem nur an Kameras des entsprechenden Herstellers und für alle AF-Systemkamera-Objektive gleich welchen Systems ist das so,

Nur A-Mount- und Canon-EF DSLR-Objektive lassen sich wunderbar an (E-Mount) Systemkamera weiter verwenden. Für die oder auch für Contax G Rngefinder AF-Objektive wurden leistungsfähige Adapter geschaffen, die die Systemschranke f´ür E-Mount-Nutzer einreißen. Diese erfreuliche Entwicklung ist aber noch ganz jung und kriegt über die A7RII nochmals einen erheblichen technologischen Schub.

Wer in der Anwendung von Zeiss-Objektiven systemungebunden bleiben will, adaptiert an eine Sony A7II oder an eine A7RII manuelle Zeiss Planare, Distagon- oder Otis-Objektive. Das können entweder die neuen für Canon sein. Selbst habe ich 2013 acht Zeiss-Objektive aus dem Contax-System mit an die Sony A7 genommen. Einschränkung dabei ist für die Objektive nur die fehlende Stabilisierung und in den EXIFs fehlt die Brennweite. Bei einer A7II oder A7RII würde die schon wieder mit geschrieben. Auch bei einer A7x wäre das über die APP Objektivkompensation möglich. Sony hat aber vergessen, dies darin auch zu implementieren.

lg ro
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 55 von 68
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Zitat: Peoplewing 10.07.15, 23:00Zum zitierten BeitragEntscheidend ist - so seht Ihr dass anscheinend auch - das Preis-Leistungsvergältnis.
Nicht unbedingt. Manchmal zählt auch einfach die beste Leistung, egal für welchen Preis.
Zitat: roro ro 11.07.15, 03:10Zum zitierten BeitragEinschränkung dabei ist für die Objektive nur die fehlende Stabilisierung und in den EXIFs fehlt die Brennweite.
D.h. auch keine Korrektur, oder?
Peoplewing Peoplewing Beitrag 56 von 68
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Logo, wenn die Kamera das Objektiv nicht erkennt...
roro ro roro ro Beitrag 57 von 68
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Warum zitierts Dun unvollständig und lässt die Antwort auf Deine Frage weg?
Zitat: roro ro 11.07.15, 03:10Zum zitierten Beitrag... Auch bei einer A7x wäre das über die APP Objektivkompensation möglich.
Für die genannten Objektive erübrigt sich eine Korrektur. Sie sind wie zu Analogzeiten bestmöglich optisch korrigiert. Man kann in den A7x wie auch für die A7RII auch die Kompensationswerte in der Kamera hinterlegen und diese bei Verwendung des Objektivs zu aktivieren. Das geht schnell und sogar blind, wenn man die Aktivierung der App auf eine Funktionstaste legt und die betreffende APP in der Rangfolge vorne anordnet.

Für die manuellen Zeiss-Objektive 28+mm, die ich daran einsetzte, sehe ich hierfür keinen Bedarf und nutze ich diese Möglichkeit nicht.

Ich denke, das nicht primär die Kosten den Ausschlag geben Verzeichnung Restverzeichnung für die InCam-Korrektur zuzulassen:
- der Markt erwartet bei den FE-Mounts leichte Objektive
- diese AF-Objektive sind systemgebunden und an Kameras eines anderen Systems nicht einsetzbar.
roro ro roro ro Beitrag 58 von 68
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Nachtrag: Ich meine, dass man 2,5% Verzeichnung bei einem Porträtobjektiv in der Praxis nicht als nachteilig erkennen und auch die in-Cam-Korrektur in der Normalanwendung getrost deaktivieren kann.
PauI-Franziskus DCLXVI. PauI-Franziskus DCLXVI. Beitrag 59 von 68
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Zitat: roro ro 11.07.15, 08:09Zum zitierten BeitragFür die genannten Objektive erübrigt sich eine Korrektur.
DAS war ja nicht die Frage. Wobei ich bisher kein Objektiv unterhalb 24 mm kenn, bei dem man das behaupten könnte. Ich wäre also sehr überrascht, ein wirklich verzeichnungsfreies UWW zu finden. Gilt auch für die 3 Zeissen die ich in dem Bereich habe (15, 18, 21).

Zitat: Peoplewing 11.07.15, 07:59Zum zitierten BeitragLogo, wenn die Kamera das Objektiv nicht erkennt...
DAS ist klar, wie sieht es mit der Nachbearbeitung aus? Da kann ich die Objektive ja notfalls manuell angeben, z.B: bei DxO Viewpoint. Aber dazu müssten sie in der Bibliothek sein, nehme ich stark an.

(übrigens aus meiner Sicht ein ganz starkes Argument gegen Fremdobjektive und Adapterlösungen im Bereich unter 24 mm. Das 21er Zeiss wird bereits von vielen durch das neue 20er Nikon ersetzt, u.a. aus diesem Grund.)
roro ro roro ro Beitrag 60 von 68
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Wo es nötig sein sollte, bietet es sich an ein Profil anzulegen und die Korrektur gleich in der Sony Kamera durchzuführen. Im Nachgang wird es etwas schwierig, wel man das Objektiv erst mal identifizieren müsste. Mir wäre ein weiteres Werzeug im Post-Capturing auch zu zeitintensiv und umständlich.

Das Sony Zeiss SEL1635Z tut ohne Klimmzüge das was ich erwarte in hoher Bildqualität. Ist auch ein Objektiv, das auf dei Verwendung an FE-Mount Kameras zugeschnitten und da über Steady Shot für Innenaufnahmen bei wenig Licht verfügt.

UWW-Fremdobjektive machen meist nur eingeschränkte Freude auch weil selbst manuelle DSLR-UWW viel zu groß und schwer sind und im Prinzip zwar optisch, aber sonst gar nicht zu einer Sony A7x passen.

So gebe ich meine 15er und 21er, die ich als Übergangslösung bis zum 16-35 hatt, auch wieder ab. Ein leichtes natives 21er Loxia steht auf meiner mittelfristigen E-Mount-Wunschliste. Die Brennweite 25mm des Batis passt nicht in meine Brennweitenreihe. Ist noch zu nahe unter den Standarts 85 > 55 > 35mm und der Nutzen wäre mir zu begrenzt. Leichte 21mm und 15mm würden die Reihe passend fortsetzen

Die Reihe 14/15 > 20/21 > 35 > 55 > 85 mit Brennweitensprung jeweils ca. 50% und allesamt besonders kompakt würden meinen Praxianforderungen gut gerecht.
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