Zum Einstieg wilde Natur oder Wildpark?

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freiluft freiluft Beitrag 1 von 72
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Moin zusammen,

ein Freund ist das kommende Wochenende zu Besuch in Hamburg und wir beide wollten mal im größeren Telebereich Tiere fotografieren, weshalb ich die Tage ein 150-600er zum testen ausgeliehen habe, was in Kombination mit einem 1,4er Konverter für den Anfang so hoffe ich ausreichen sollte.

Nun haben wir zeitlich bedingt nur einen Tag zur Verfügung, weshalb ich folgende Frage an euch habe:

Würdet ihr es empfehlen für solch einen Anfang wildlifetypisch raus in die unberührte Natur zu gehen, oder sollten wir eher in einen der umliegenden Wildparks gehen?

Grundsätzlich ist der Reiz natürlich in ersterem und sollte ich Gefallen an der Tieffotografie finden, wird es definitiv darauf hinauslaufen. Gleichzeitig habe ich das Objektiv und den Freund nur das Wochenende hier und fürchte bedingt durch die kurze Vorbereitungszeit um einen hohen Frustfaktor, wenn wir den halben Tag am falschen Fleck sitzen und kein annehmbares Bild zustande kommt.

Würde mich freuen zu hören, wie ihr das so seht und was ihr empfiehlt.

Vielen Dank,
freiluft
Sasa Laperashvili Sasa Laperashvili Beitrag 2 von 72
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Hallo Freiluft,

den Spaßfaktor von Wildlife kannst Du mit einem Tierpark nicht vergleichen. Außerdem bei 150-600 brauchst im Tierpark oder Zoo m. E. keinen Exterder.
Zur Tierfotografie gehört Wissen, Denken. Forschen, Suchen, Wandern, Tarnen, Können, Erkennen, Bestimmen..... Und das Alles macht unheimlich viel Spaß.
Allerdings hast du jetzt keine gute Zeit erwischt, Migration der Zugvögel ist vorbei, da musst Du wirklich gezielt Stellen suchen, wo sich z. B. Vögel, welche hier in Deutschland überwintern, oder noch nicht weg sind, sich aufhalten.
Ich würde Dir Staustufe/Stausee, große Weiher, etc. empfehlen, jetzt um die Zeit findest du hier viele verschiedene und auch interessante Vogelarten wie Haubentaucher, Zwergtaucher, Viele Entenarten (Stockenten, Pfeifenten, Tafelenten, Schnatterenten, Reiherenten), Höckerschwäne, Kormorane, Graureiher, Gänsesäger, Lachmöwen, Mittelmeermöwen, Blässhühner, mit etwas Glück Eisvögel etc.).
Besuche doch mal die Seite http://www.ornitho.de suche deine Region aus und schaue wo was beobachtet wurde...
Es wird bei Deiner Entscheidung m.E. sehr hilfreich sein.

VG
Sasa
Karpfen Karpfen Beitrag 3 von 72
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Wenn du nur einen Tag hast, gehe in den Tierpark.
Auch dort mußt du eine gute Position für Fotos suchen. Die stehen ja nicht als Model rum.
Da gewinnt man Erfahrung, mit der Gewissheit, überhaupt Tiere vor die Linse zu bekommen.
Wirst sehen, auch da ist ein Tele hilfreich.
VG
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 4 von 72
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Mit der freien Prärie habe ich noch nicht mal versucht, mich hinein zu arbeiten.
Außer im eigenen Garten. Amseln, Igel, Macro und Co.

Dort oben im Norden gibt es doch so geführte Vogelbeobachtungsstationen, danach würde ich evtl. googlen.
Ansonsten ist ein Wildpark ein dankbares Ziel.
Äktschn!! Äktschn!! effendiklaus 05.04.14 32 Was is´n da schon wieder los? Was is´n da schon… effendiklaus 06.04.14 10 Erarbeiteter Sibirischer Uhu (wir geben nicht auf). Erarbeiteter Sibi… effendiklaus 12.03.10 131


Jedenfalls, viel Spass!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 72
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Zitat: freiluft 23.11.15, 17:01Zum zitierten Beitragweshalb ich die Tage ein 150-600er zum testen ausgeliehen habe, was in Kombination mit einem 1,4er Konverter für den Anfang so hoffe ich ausreichen sollte.
Ich kenne keine Kamera in irgendeinem System die mit der Kombination aus Konverter und 150-600mm zuverlässig fokussieren würde - selbst die Nikon D4s, Canon 1Dx oder 7DII hören spätestens bei f/8 auf, die gewählte Kombination ist aber mit f/9 dabei... Also ist der Konverter überflüssig und sogar hochgradig schädlich, weil er kann zu massig vergeigten Bildern führen - wobei 600mm (insbesondere wenn an einer Crop-DSLR genutzt) schon so sehr schwierig zu handhaben sind und damit eine hohe Ausschussquote am Anfang garantiert ist.
PMW PMW Beitrag 6 von 72
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@KGW: Sigma 150-600(s)mit 1.4er Konverter geht an der Canon 5DMKIII meine Freundes Peter problemlos.

Je nach Tierpark, können 600mm auch schon knapp werden!
Oft habe ich Wildlife kleinere Distanzen als im Tierpark.

Wenn noch keine Erfahrungen in Bereich Wildlife vorliegen, sinkt die Erfolgschance für einen Tagestripp gegen Null, von daher geh lieber in einen Tier- oder Wildpark.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 72
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Zitat: PMW 23.11.15, 22:22Zum zitierten Beitrag@KGW: Sigma 150-600(s)mit 1.4er Konverter geht an der Canon 5DMKIII meine Freundes Peter problemlos.
Dazu gibt es zwei Dinge anzumerken. Zum einen ist das Sigma 150-600mm Sport nur knapp schlechter als f/5.6 (es hat das grösste Frontelement und ist knapp lichtstärker als die eher typischen Tamron 150-600mm oder auch das Sigma 150-600mm Contemporary) - und dann kommen noch die Toleranzen von Kamera, Telekonverter und Objektiv zum tragen - was damit für die einzigartige Kombination Deines Freundes Peter gilt, ist nicht auf alle andere pauschal übertragbar. Die Wahrscheinlichkeit eine ebenso reibungslos funktionierende Kombination mit voller Funktion des Autofokus bei f/9 zu erwischen liegt im Promillebereich.
freiluft freiluft Beitrag 8 von 72
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Zitat: Sasa Laperashvili 23.11.15, 17:51Zum zitierten BeitragHallo Freiluft,
...Besuche doch mal die Seite http://www.ornitho.de suche deine Region aus und schaue wo was beobachtet wurde...


Sasa, vielen Dank schon einmal für den Link, aber auch den Einblick in die Materie hinsichtlich dessen, worauf es dabei sonst noch ankommt.

Zitat: Karl Günter Wünsch 23.11.15, 22:08Zum zitierten Beitrag....selbst die Nikon D4s, Canon 1Dx oder 7DII hören spätestens bei f/8 auf, die gewählte Kombination ist aber mit f/9 dabei... Also ist der Konverter überflüssig und sogar hochgradig schädlich...

an sich war meine Fragestellung ja eine grundsätzlich andere, aber dennoch danke für den vorsorglichen Hinweise - werde dies berücksichtigen und beobachten

Zitat: PMW 23.11.15, 22:22Zum zitierten Beitrag...Wenn noch keine Erfahrungen in Bereich Wildlife vorliegen, sinkt die Erfolgschance für einen Tagestripp gegen Null, von daher geh lieber in einen Tier- oder Wildpark.

vielen Dank allen für ihre Antworten und auch dir PMW, nachdem ich deinen Beitrag aus "Natuftografie - Füchse fotografieren" mit den Voraussetzungen gelesen habe, werden wir voraussichtlich erst einmal in den Wildpark gehen und evtl noch den darauf folgenden Morgen anvisieren.

Danke euch!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 72
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Zitat: effendiklaus 23.11.15, 21:03Zum zitierten BeitragDort oben im Norden gibt es doch so geführte Vogelbeobachtungsstationen,

Die gibt es. Aber sie sind eben genau das, wie sie heißen: Beobachtungspunkte! Da kann man gern mit Spektiv schöne Beobachtungen machen. Fotografieren geht i.d.R. nicht, weil die Distanzen zu groß sind. Solche touristischen Angebote richten sich an jene, denen die Natur näher gebracht werden soll.

Spezielle Ansitzhütten zu Fotozwecken sind in D eher selten (z.B. Darß oder Fred Bollmann).

Ansonsten wie meine Vorschreiber. Ist z.Z. auch nicht grade eine pralle Zeit. Wetter Scheiße, Tiere weg. Keine Balz, keine Brut, kein Zug. Wildpark ist da die bessere Alternative, wenn nicht grad was gutes recherchiert hat. Ich hab z.B. i.M. einen Eisvogel, der noch sehr aktiv ist, aber das war es auch schon.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 10 von 72
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Ich hab im Thread herausgelesen, dass lange Brennweiten getestet werden sollen. Das geht nur im Grenzbereich.
Im Wildpark reichen locker 300mm, falls man es nicht direkt auf die Pupillen der Viecher abgesehen hat.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 72
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Zitat: effendiklaus 24.11.15, 19:47Zum zitierten BeitragIch hab im Thread herausgelesen, dass lange Brennweiten getestet werden sollen. Das geht nur im Grenzbereich.
Im Wildpark reichen locker 300mm, falls man es nicht direkt auf die Pupillen der Viecher abgesehen hat.


Komisch ich hab von 17mm - 800mm bis jetzt im WP alles verwendet...
PMW PMW Beitrag 12 von 72
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600mm + TK 1,7 = 1020mm und die reichen mir oft nicht im Tierpark ....
xxx xxx Beitrag 13 von 72
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Zitat: freiluft 23.11.15, 17:01Zum zitierten Beitragein Freund ist das kommende Wochenende zu Besuch in Hamburg und wir beide wollten mal im größeren Telebereich Tiere fotografieren, weshalb ich die Tage ein 150-600er zum testen ausgeliehen habe, was in Kombination mit einem 1,4er Konverter für den Anfang so hoffe ich ausreichen sollte.
Ihr wollt zu zweit los um etwas zu testen. Das ist natürlich mit viel Diskussion.... verbunden.
Ich denke, dass Ihr da in einem Zoo/Tierpark bessere Bedingungen findet, zumal Ihr selbst bestimmt auch noch nicht 100% mit der Technik vertraut seid.

LG Falko
Chrischaaan Chrischaaan Beitrag 14 von 72
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Alternativ noch die Carl Zeiss Vogelstation in der Wedeler Marsch. Wenn ihr von der S-Bahn aus hingeht, habt ihr Chancen auf Bussard, Falke und Seeadler. Ganz sicher trifft man auf dem Weg dorthin auf Gänse verschiedenster Art und Entfernung.
In der Station sind 3 Hütten von denen man aufs Gewässer blicken kann. Von nah bis fern gibt es dort alles mögliche Gefieder zu fotografieren und somit gute Gelegenheit die Optik zu testen.
Chrischaaan Chrischaaan Beitrag 15 von 72
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Zitat: effendiklaus 24.11.15, 19:47Zum zitierten BeitragIch hab im Thread herausgelesen, dass lange Brennweiten getestet werden sollen. Das geht nur im Grenzbereich.
Im Wildpark reichen locker 300mm, falls man es nicht direkt auf die Pupillen der Viecher abgesehen hat.


Das würde ich so nicht unterschreiben. Je nachdem Was man wie fotografieren will, können auch im Wildpark 600mm durchaus nützlich sein. Zumal die Gehege schon recht gross sein können
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