Wildlifefotografie - Tipps

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nikonuser00 nikonuser00 Beitrag 16 von 51
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Ich will hauptsächlich Säugetiere fotografieren.
Danke für die vielen Tipps an alle !
Christof alias wiesel Christof alias wiesel Beitrag 17 von 51
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Hallo, also zum Thema 2std 15 min. Hehe ist gut, war heute wieder ab 6uhr bis 12 uhr unterwegs außer paar komische Vögel nichts, aber gerade deshalb macht wildlife soviel Spaß, denn du weißt nie wann was kommen wird. Das beste daran ist du erlernst Geduld,und das ist auch im Leben sehr wichtig!
Lg Chris
M. Hermann M. Hermann   Beitrag 18 von 51
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Zitat: nikonuser00 24.02.15, 18:43Zum zitierten BeitragIch will hauptsächlich Säugetiere fotografieren.
Danke für die vielen Tipps an alle !


Hallo Max,
vielleicht versuchst Du mal am Fluß Isen Dein Glück?
Ich würde die Uferbereiche abwandern und günstige Stellen suchen, wo man sich postieren kann. Laut Landkarte mäandriert der Fluss und bildet bestimmt viele ruhige Wasserbereiche und Auengebiete. Vielleicht erwischt Du da am Ufer oder im Wasser wasserliebende Säugetiere wie zB Nager (Ratten, Biber, Nutria u.ä.).
Und wenn möglich kannst Du auch am Ufer etwas erniedrigt in Deckung gehen und auf den umliegenden Wiesen und Auen Ausschau halten nach größeren Säugern wie Hasen, Rehe, Füchse usw.
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 19 von 51
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Das ganze Umherpirschen mit Kamera im Anschlag, bringt besonders dem Anfänger zu 98% Frust. Bestenfalls gibt es unscharfe Rehbilder auf denen die Tiere von hinten zu sehen sind. Es gibt natürlich ganz wenige Ausnahmen und Glücksmomente aber will man tagelang mit rumlaufen verbringen um auf eine seltene Ausnahme zu warten?
Ohne Erfahrung, was für Tiere in einem bestimmten Gebiet zu erwarten sind und wie man sich bei diesen Tieren am besten verhält, erreicht man mit dem planlosen umherlaufen i.d.R. nur eins: Man verjagt die Tiere und wenn man das mehrmals macht, ist das Gebiet leer gepirscht (wie der Jäger es nennt...) man stört die Tiere bei der Auzucht der Jungtiere usw..

Stefan (Betz) hat es ja bereits gesagt: Eine bestimmte Gegend langsam und vorsichtig erkunden, nur mit dem Fernglas und ruhig auch mal nur aus der Distanz die Gegend beobachten. Weiterhin: Den Kontakt zu Landwirten, Jägern, Grundstücksbesitzern, Spaziergängern, Anglern usw. suchen um Infos zu bekommen, wann und wo bestimmte Tiere zu sehen sind. In Naturschutzgebieten an die Regeln halten, keinen Jagdbetrieb stören usw..
Hat man irgendwann genug Infos und die Erlaubnis sich auf dem Gelände aufzuhalten bzw. Fotos zu machen, heißt es dann ganz früh morgens aufstehen und mit Tarnung an der Location warten...und warten...und warten. Vor Ort leise sein, in Zeitlupe bewegen, die Windrichtung beachten. Und wenn man erfolglos war: Am nächsten Tag wieder früh aufstehen und warten...und warten...und warten.

Du schreibst, dass es Dir erstmal um das Erleben der Natur geht und Du keine Ausrüstung für die Tierfotografie hast: Erkundige Dich doch einfach mal, ob es nicht einen netten Jagdpächter in der Nähe gibt, der Dich mal mit ins Revier nimmt. Vor Ort und von jemandem der sich auskennt, erfährst Du viel mehr darüber wie man sich zu verhalten hat als in einem Forum, in dem viele Leute schreiben die selber nur unzureichend Erfahrung mit dem Fotografieren von wildlebenden Tieren haben...


Es bleibt dabei, was bei Tierfotografen schon immer bekannt war: Gute Tierfotografie bedeutet viel Vorarbeit und Geduld!

Gruß
Heiko
Nordeifeler Nordeifeler Beitrag 20 von 51
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Zitat: nikonuser00 22.02.15, 20:44Zum zitierten BeitragMir ist klar, dass man nicht sagen kann dass nach 2 Stunden und 15 Minuten ein Reh vorbeikommt. Ich will auch keinen Durchschnittswert wissen, sondern nur ob es um Minuten, Stunden oder einen halben Tag geht. Alleine um zu wissen ob es sich überhaupt lohnt für 2 Stunden in den Wald zu gehen.
Man kann nie sagen wann das Wild zu sehen ist.zuerst muss man beobachten wo und zu welcher Zeit Rehe zB.an bestimmten Stellen an eine Futterstelle sind,oder wo sie an einer Wasserstelle trinken..Das Wild hat meistens feste Wechsel die es immer benutzt.die muss man sich suchen.dann braucht man oft nicht sooolange nicht zu warten..
Grüße Kai..
Olenizole Olenizole Beitrag 21 von 51
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Unscharfe Tiere von hinten, das kommt mir sehr bekannt vor.
Aber ich gehe auch eher mit der Kamera spazieren, als dass ich gezielt zum Fotografieren gehe.
Ich komme dann halt oft nur mit Blümchen- und Insektenbildern nach Hause. Die finde ich aber auch spannend, deshalb macht das nichts.

Wobei ich festgestellt habe, dass die Rehe hier offenbar sowas wie eine Lieblingswiese haben. Ich will sie dort aber nicht wegscheuchen (ich weiß ja, dass ich keine Ahnung vom Anpirschen habe), deshalb verzichte ich auf Bilder aus der Nähe.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 22 von 51
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Ich habe selbst über die Internetseite des Forstbetriebes den Revierförster von meinem Wohnort ausfindigt gemacht und der hat mir dann die Nummer vom Revierjäger gegeben. Ich weis natürlich nicht wie andere Jäger da reagieren aber der bei uns war sehr aufgeschlossen und hat mir direkt einen Hochsitz gezeigt den ich benutzen darf. Er sagte, es seid ihm lieber wenn er weis wo wir sind, und ich denke dass das viele Jäger und Förster ähnlich sehen. Der Größte Fehler ist wie von Heiko Me. schon gesagt
Zitat: Heiko Me. 25.02.15, 12:02Zum zitierten BeitragOhne Erfahrung, was für Tiere in einem bestimmten Gebiet zu erwarten sind und wie man sich bei diesen Tieren am besten verhält, erreicht man mit dem planlosen umherlaufen i.d.R. nur eins: Man verjagt die Tiere und wenn man das mehrmals macht, ist das Gebiet leer gepirscht (wie der Jäger es nennt...) man stört die Tiere bei der Auzucht der Jungtiere usw..
Vedrfölnir Vedrfölnir Beitrag 23 von 51
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Hallo erstmal,

da ich selber erst in die Wildlifefotografie eingestiegen bin, kann ich den meisten hier zustimmen.
Lern das Gebiet kennen und finde heraus was sich dort abspielt.
Zeit brauchst du auf jeden Fall! Bevor ich meine ersten Säugetiere, geschweige einen kleinen, flinken Vogel vor die Linse (in meinem Fall 'nur' ein 70-300mm von Tamron) bekommen habe ist viel, viel Zeit vergangen.

Man muss da einfach am Ball bleiben, viel Geduld beweisen und dann kommt es nach und nach 'fast' von selbst. ;)

LG, Oli
hechtschreck88 hechtschreck88   Beitrag 24 von 51
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Hi, also ich kann Heiko Me. zu 100% zustimmen. Bei der Wildlifefotografie ist das am Ende entstandene Foto das Resultat aus einer sehr langen und gründlichen Vorbereitung.
Wenn du einen Jagdpächter oder Revierförster finden kannst der dir die richtigen Tipps zum Verhalten in der Natur und vielleicht sogar zum Abfährten von bestimmten Wildarten zeigen kann, dann bist du schon ein riesiges Stück näher am Ziel. Ganz wichtig um Wild in Anblick zu bekommen ist eine gute Revierkenntnis und die wirst du nur durch lange Erkundungswanderungen erhalten.
Es gibt auch tolle und hilfreiche Bücher über die Zuordnung von Tierspuren und so kannst du schonmal feststellen welche Wildarten in deiner Gegemd überhaupt vorkommen.
Wenn du das soweit herausgefunden hast dann weißt du ja auch schon anhand der Spuren die du im Wald findest wo sich das wild häufig bewegt und zur Äsung austritt. An diesen Ecken kannst du dich nun mit entsprechend guter Tarnung ( Ghillie Tarnanzug, Tarnnetz ect.) ansetzen. Beim gezielten Ansitz wirst du die schönsten Erlebnisse in der Natur haben denn das austretende Wild wird sich in der Regel ganz ruhig bewegen und du kannst tolle Fotos schießen. Wenn der Wind gut steht (was sehr sehr wichtig ist!!!) und du entsprechend gut getarnt bist wirst du dich wundern wie nah das Wild an einen ran tritt.
Also viel Spaß und Erfolg!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 25 von 51
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Hi
Also ich habe jetzt nicht alle Tips durchgelesen, die du schon bekommen hast, daher grosses Sorry, wenn ich nur was wiederhole. Folgenderweise gehe jedenfalls ich vor, wenn ich was wilflife fotografieren will:

1) Gerade, da du nich in National Geographic veröffentlichen willst: Einen SuperZoom anschaffen. Tiere laufen nicht unbedingt weg, wenn du noch 75 Meter entfernt stehst und sie dich wahrnehmen. Bei 40 Metern wirds schon eng. --> Mit SuperZoom musst du aber nicht mehr näher ran; das ist einerseits cool für dich, aber vor allem tierfreundlicher. (Der Stress, den Fotografen bei Wildtieren auslösen, ist ein vielbesungenes Thema).

2) Genau überlegen welches Tier du fotografieren willst. Insekten, Rehe, Vögel ...?

3) Literatur über die Biologie der betreffenden Tiere lesen. Wo kommen sie vor, was zeigen sie für Verhalten?

4) Lernen, wie du dich durch die Landschaft bewegen musst. Bei welchen Tieren musst du auf den Wind achten (Menschengeruch!), bei welchem Tier musst du besonders leise sein, worauf musst du sonst achten?

5) Infomationen sammeln, ob es in deiner Region Naturschutzgebiete gibt, die du auf entsprechenden Pfaden betreten darfst. Dort ist die Wahrscheinlichkeit (gerade für Vögel und Insekten) auf Tiere zu treffen sehr hoch.
Zudem: Hör dich mal um, ob es ein Umweltbildungszentrum bei dir in der Nähe gibt. Dort kannst du geführte Touren mit Biologen machen, und so viel über Arten, Vorkommen, Verhalten der Tiere und dein eigenes Verhalten in der Natur lernen. Das ist eine Wissens-Fundgrube für Naturfotografen. =)

6) Nicht verzagen, wenn es lange nicht klappt. Gerade Rehe, Füchse und Hasen sind sehr schwierig zu erwischen. Daher am besten mit was "Leichterem" anfangen, um die Freude nicht zu verlieren. Wie schon von anderen erwähnt, Garantie was zu sehen, gibt es nie, eigentlich ist es sogar recht selten, dass man was erwischt. Für mein erstes Bussard-im-Wald Bild bin ich fünf Jahre lang etwas drei Mal pro Woche in den Wald, bis es geklappt hat.

Hoffe, ich konnte dir auch noch ein wenig weiterhelfen.
LG Alan
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 26 von 51
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Zitat: Alan12 17.03.15, 21:12Zum zitierten Beitrag
1) Gerade, da du nich in National Geographic veröffentlichen willst: Einen SuperZoom anschaffen. Tiere laufen nicht unbedingt weg, wenn du noch 75 Meter entfernt stehst und sie dich wahrnehmen. Bei 40 Metern wirds schon eng. --> Mit SuperZoom musst du aber nicht mehr näher ran...


Normalerweise bezeichnet man Objektive wie ein 18-200 als Superzoom....zur Wildlife Tierfotografie ist das auch für eine Anfänger keine gute Empfehlung. Den überwiehendenTeil des großer Brennweitenbereiches wird der TO nie brauchen.

Gruß
Heiko
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 27 von 51
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Zitat: Heiko Me. 17.03.15, 22:21Zum zitierten BeitragZitat: Alan12 17.03.15, 21:12Zum zitierten Beitrag
1) Gerade, da du nich in National Geographic veröffentlichen willst: Einen SuperZoom anschaffen. Tiere laufen nicht unbedingt weg, wenn du noch 75 Meter entfernt stehst und sie dich wahrnehmen. Bei 40 Metern wirds schon eng. --> Mit SuperZoom musst du aber nicht mehr näher ran...


Normalerweise bezeichnet man Objektive wie ein 18-200 als Superzoom....zur Wildlife Tierfotografie ist das auch für eine Anfänger keine gute Empfehlung. Den überwiehendenTeil des großer Brennweitenbereiches wird der TO nie brauchen.

Gruß
Heiko


Sorry, für den Verwechslungsbegriff. Ich meinte natürlich eine Bridge Kamera. :-)

Da sie ja geschrieben hatte, dass sie erste "kleine" Bilder sammeln will und nicht den Anspruch eines Profis hat, finde ich diese Cams ideal. Für Hobby Fotografen sind die Bilder meist mehr als zufriedenstellend. Ich persönlich bin auch nur ein Zwischendurch-Hobby-Naturfotoknipser und würde unterdessen noch nicht mal mehr daran denken mir eine DRSL zu kaufen.
Dank Äquivalenten von um die 1000 mm und mehr kommt man nahe an die Tiere ran, ohne sich anschleichen zu müssen. Das ist ein grosser Vorteil für einen selbst, weil man so einfach eher und mehr Tiere vor die Linse bekommt und es wie gesagt auch tierfreundlicher ist. Da schlagen die Bridges zwei Fliegen mit einer Klappe, was doch super ist (auch wenn die Tiefenschärfe dann nicht so genial aussieht wie bei einer entsprechenden DRSL).
LG
Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 28 von 51
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Zitat: Alan12 18.03.15, 20:24Zum zitierten BeitragDa schlagen die Bridges zwei Fliegen mit einer Klappe, was doch super ist (auch wenn die Tiefenschärfe dann nicht so genial aussieht wie bei einer entsprechenden DRSL).

Ohne hier im Thread eine persönliche Wertung zwischen einer Bridge-Kamera und einer DSLR vornehmen zu wollen, würde ich den Satz bezüglich der 'Tiefenschärfe' (ich nenne sie eher Schärfentiefe ;-) ...) noch einmal in Ruhe überdenken und darüber sinnieren, was 'Tiefenschärfe' bedeutet und wovon diese letztlich abhängig ist ... Du könntest dabei auf Begriffe wie 'Blende, Brennweite, Sensorgröße, Motivabstand & Schärfeebene' stoßen ;-).
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 29 von 51
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Er meint vielleicht: DSLR --> größerer Sensor --> weniger Schärfentiefe --> schönere Freistellung des Motives

Wenn jemand eine Bridgekamera zur Wildlifefotografie empfiehlt, finde idh das interessant. Ich würde ich gerne mal Beispielfotos sehen.
Walter Ehls Walter Ehls Beitrag 30 von 51
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Zitat: Heiko Me. 19.03.15, 12:37Zum zitierten BeitragWenn jemand eine Bridgekamera zur Wildlifefotografie empfiehlt, finde idh das interessant. Ich würde ich gerne mal Beispielfotos sehen.

Hallo Heiko,

grundsätzlich finde ich den Vorschlag nicht negativ. Viele nutzen diese Kameras zum Einstieg in die Naturfotografie. Zudem haben sie halt den Vorteil, dass man nicht zuviel an Gewicht mitschleppt. Man kann kleine und leichte Stative benutzen usw. Man sollte halt nur nicht den Fehler machen und die Bilder mit denen von hochwertigen DSLR incl großer Festbrennweiten vergleichen zu wollen. Ich habe schon gute Bilder mit diesen Kameras gesehen und auch die Kombination mit entsprechenden Vorsatzlinsen in der Makrofotografie sind auch nicht zu verachten. Wer nicht grad plakatgroße Ausbelichtungen macht und mit Abstrichen der Bildqualität leben kann - warum nicht?
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