Naturfotografie - Füchse fotografieren

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Nico KE Nico KE Beitrag 1 von 19
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Hallo,

Ich bin noch neu in dieser Community, ich hoffe ich mache bei dieser Forumsdiskussion alles richtig :-)

Meine Frage: Ich habe in meiner ca. 2 jährigen (wenn man das schon so nennen darf) Fotolaufbahn schon einige Zeit in der Natur verbracht und verschiedene Tiere fotografiert, nur eine Art scheint mich nicht so wirklich zu mögen: Die Säugetiere. Hat jemand von euch vielleicht Tipps, wie ich beispielsweise Füchse fotografieren kann? Ein Tele-Objektiv und ein Tarnzelt habe ich bereits, allerdings bringt es ja kaum was sich einfach irgendwo in die Pampa zu setzen um einen Fuchs zu finden.

Würde mich über Antworten sehr freuen :-)

VG Nico
Wolfgang E. Kern Wolfgang E. Kern Beitrag 2 von 19
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Fuchsbau suchen im Februar beobachten ob er befahren ist.

Sehr vorsichtig sein Füchse sind sprichwörtlich schlau.

Wenn sie Dich riechen hast Du verloren!
Nico KE Nico KE Beitrag 3 von 19
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Zitat: Wolfgang E. Kern 18.08.15, 20:56Zum zitierten BeitragFuchsbau suchen im Februar beobachten ob er befahren ist.

Sehr vorsichtig sein Füchse sind sprichwörtlich schlau.

Wenn sie Dich riechen hast Du verloren!


Das habe ich schon versucht, leider keinen Fuchsbau gefunden, das mit dem Geruch weiß ich.

Vielen Dank trotzdem
Wolfgang E. Kern Wolfgang E. Kern Beitrag 4 von 19
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Zitat: Nico KE 18.08.15, 20:59Zum zitierten BeitragZitat: Wolfgang E. Kern 18.08.15, 20:56Zum zitierten BeitragFuchsbau suchen im Februar beobachten ob er befahren ist.

Sehr vorsichtig sein Füchse sind sprichwörtlich schlau.

Wenn sie Dich riechen hast Du verloren!


Das habe ich schon versucht, leider keinen Fuchsbau gefunden, das mit dem Geruch weiß ich.

Vielen Dank trotzdem


Wenn man weiss wo suchen findet man auch einen Bau!

Waldrand, lichter Laubwald, möglichst viel Sonne, oft am Hang, oder in einer kleinen Schlucht, in Steinbrüchen usw.

Es gibt jede Menge Stadtfüchse !
Baturalp Baturalp Beitrag 5 von 19
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Hallo,

tja, Tierfotografie erfordert viel Geduld, aber auch ebensoviel Glück, vorausgesetzt, man hat den Apparat zum richtigen Zeitpunkt dabei.
In der Hessischen Landesvertretung/Berlin war dieses Jahr ein Sommerfest. Füchse sind natürlich auch Nutznieser, wo es was zu fressen geben könnte, sind sie nicht weit. An diesem Tag war ich nicht dabei, meine Lebenspartnerin hat auf dem Rasen der Landesvertretung insgesamt drei Jungtiere ablichten können (es sind sehr gute Aufnahmen dabei). War in diesem Fall eher ein Zufall und sehr viel Glück, aber doch vielleicht vorhersehbar, da sich Füchse eben an das Stadtleben anpassen.
Wenn man einen Fuchs sieht, kann man davon ausgehen, dass man das Tier auch das nächste mal wieder in der engeren Region wieder antrifft, da man sich sehr warscheinlich in seinem Revier befindet. Im Botanischen Garten/Berlin gibt es zB auch einen Fuchs, der ist dort auch bekannt, wenn man seine Wege kennt, hat man ihn mit etwas Geduld vor der Linse.
Was ich sagen möchte; man muss nicht unbedingt einen Fuchsbau finden, vielmehr muss man erst mal einem Fuchs begegnen, dann muss man sich Zeit nehmen und wieder dort sein, mit etwas Glück gelingen dann einige Aufnahmen.
Ja, es gibt jede Menge Stadtfüchse, die sich natürlich in die umliegenden Parks oder Grünanlagen zurückziehen.
Viel Glück
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 19
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Zitat: Nico KE 18.08.15, 20:59Zum zitierten Beitrag
Das habe ich schon versucht, leider keinen Fuchsbau gefunden, das mit dem Geruch weiß ich.

Vielen Dank trotzdem


Das ist aber leider die Grundvoraussetzung - du musst aufmerksamer durch die Gegend laufen, die gibt es eigentlich aktuell in sehr hoher Anzahl....

Ansonsten mal Förster, Jäger, Bauern, NABU Leute fragen....
PMW PMW Beitrag 7 von 19
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Es sind eigentlich immer die selben Vorraussetzungen:
  1. Verhaltensbiologie der anvisierten Tierart lernen.
  2. Tiere ausfindig machen und vor dem Fotografieren über einen längeren Zeitraum beobachten (morgens und abends).
  3. Die Beobachtung sollte zu Beginn aus großer Entfernung erfolgen (ruhig über 150-200 Meter)
  4. Aktivitätenzyklus notieren, dabei Witterung, Tagelicht und Uhrzeit notieren.
  5. Im Laufe der Zeit versuchen die Distanz vorsichtig zu verringern, für gute Fotos wirst Du unter 20 Meter benötigen.
  6. Häufig verwenden die Tiere ihre bekannten Pfade (Wechsel) die man fotografisch nutzen kann.
  7. Nie direkt auf diesen Wegen gehen, immer in Ausreichender Entfernung!
  8. Windrichtung ist sehr wichtig, ein bis zwei aml der Fuchs verstänkert und nimmt neue Wege oder bezieht sogar einen neuen Bau.
  9. Fuchsbauten haben i.d.R. einen "Notausgang", den solltest Du auch kennen.
  10. Fuchswelpen gewöhnen sich sehr schnell an den Menschen, ihnen fehlt die natürlich Scheu.
  11. Die Fähe beobachtet Dich immer wenn Du in der Nähe des Baues hantierst, also vorsicht!
  12. Mit entsprechender Erfahrung lassen sich Lockmittel wie Mauspfeife oder Hasenklage sehr gut verwenden, jedoch ist das nichts für einen unerfahrenen Menschen!
  13. Tarnzelt ist meistens nur am Bau eine gute Idee, daher verzichte ich bei meinen Fuchsfotos gänzlich auf ein Zelt, nutze lieber BW-Kleidung oder ähnliches.
  14. Die (Tarn) Kleidung sollte nur mit Kernseife gewaschen werden, keine handelsüblichen Waschmittel verwenden. Auch nicht zu oft waschen, nur wenn es unbedingt sein muss. Ich lasse meine Kleidung immer außerhalb des Hauses im Garten ablüften ...
  15. Meistens sind die Füchse morgens länger aktiv, abends kommmen sie oft mit der Dämmerung.
  16. Versuche bei der Fotoplanung einen Standort für Dich zu finden, der in einer natürlichen Tarnung liegt, so merkt der Fuchs Dich weniger, denn er prägt sich Veränderungen des Landschaftsbildes sehr gut ein.
  17. Gute Zeiten für Fuchsfotografie sind Ende April/Anfang Mai, dann in der nähe des Baues.
  18. Ansonnsten Ende Juni/Anfang Juli, hier beginnen die Jungfüchse ihre Umgebung zu erkundschaften und ihr neues, eigenes Revier zu beziehen. In dieser Zeit lassen sich die Füchse sehr gut beobachten.
  19. Nach der Ernte auf den Feldern und nach der Maht einer Wiese sind die Füchst dort sofort am Mäuseln, also den Kontakt zum Bauern pflegen ;-)
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 8 von 19
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Wenn Du noch keine Erfahrung mit wildlebenden Säugetieren hast, würde ich mit einer einfacher zu fotografierenden Tierart anfangen. Rehwild. Und dann steigern...

Ansonsen: PMW hat alles bestens beschrieben.

Gruß
Heiko
Frank Stöwesand Frank Stöwesand Beitrag 9 von 19
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Na gut für den Ansitz am Bau ist es jetzt eben für die Jahreszeit zu spät.
Wie andere oben schon beschrieben haben.Füchse sind recht reviertreu und man trifft sie z.b auf der gleichen Wiese täglich fast zur selben Stunde an . Besonders natürlich wenn das Gras noch kurz heißt vor kurzem erst geerntet wurde.
Meine Praxis: Ich klappere mit dem Mountainbike die Gegend die"verdächtigen"Stellen ab und wenn ich einen Fuchs sehe erstmal weiterfahren garnix machen. Alle hiesigen Wildtiere kennen Fahradfahrer das macht sie nicht mißtrauisch.
Danach kommt die Überlegung wie man unter Ausnutzung von nat.Deckung zum Anfertigen eines Fotos kommt.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 10 von 19
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Oder einfach mal Glück haben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, wenn sich zufällig zwei über den Weg laufen und der Wind dann auch noch günstig steht...obwohl man ja eigentlich was anderes fotografieren wollte und natürlich die Kamera in der Hand hatte... ;-)


Junior Fox Junior Fox Lichtmaler Köln 22.05.15 5


Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Bernhard Pilz Bernhard Pilz   Beitrag 11 von 19
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http://www.wirsiegen.de/2015/10/halali- ... fe-zahlen/

Vorsicht also künftig im Wald.
bergsteiger1972 bergsteiger1972 Beitrag 12 von 19
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Wenns so abgelaufen ist, hat er definitiv alles falsch gemacht und War nur auf das perfekte Bild aus.....
AdrianG AdrianG Beitrag 13 von 19
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Zitat: Heiko Me. 19.08.15, 11:58Zum zitierten BeitragWenn Du noch keine Erfahrung mit wildlebenden Säugetieren hast, würde ich mit einer einfacher zu fotografierenden Tierart anfangen. Rehwild. Und dann steigern...

Ansonsen: PMW hat alles bestens beschrieben.

Gruß
Heiko
Der Fuchs ist schon das Richtige. Er lässt sich durch Menschen viel weniger stressen als Reh & Co. Solange man sich ihnen nicht aktiv nähert, bleiben sie in der Regel cool und lassen sich nicht stören. Rehe ergreifen sofort die Flucht, oft panisch, was zu Verletzungen führen kann, etc. Am besten man lässt sie in ruhe. Wenn es denn sein muss, und man ihr Verhalten, ihre Plätze und Wege nicht kennt, sollte man vielleicht jemand suchen, der sich auskennt. Einen Förster, Jäger, Wildhüter, etc.

Säugetiere die genau so hübsch wie Fuchs und Reh sind und die man ohne sie zu stören fotografieren kann, sind Kühe, Ziegen, Schafe, Hunde, Katzen, Pferde oder Zootiere. Ebenfalls hochinteressant zu beobachten, mit hochentwickeltem Sozialverhalten, einer eigenen Laut- und Körpersprache und sehr hübsch zu fotografieren wären Hühner in unumzäunter (d.h. naturnaher) Haltung.
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 14 von 19
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Zitat: AdrianG 05.11.15, 11:39Zum zitierten BeitragDer Fuchs ist schon das Richtige. Er lässt sich durch Menschen viel weniger stressen als Reh & Co. Solange man sich ihnen nicht aktiv nähert, bleiben sie in der Regel cool und lassen sich nicht stören. Rehe ergreifen sofort die Flucht, oft panisch, was zu Verletzungen führen kann, etc.

Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Von Jungtieren mal abgesehen, sind Füchse sehr viel wachsamer als Rehwild. Ausnahmen in Stadtnähe, wo die Tiere sehr gerige Fluchtdistanzen haben, gibt es bei beiden Tierarten.
Beim Rehwild reicht es häufig aus, sich hinter mäßiger Tarnung zu verstecken und immer nur dann still zu halten, wenn die Tiere aufschauen. Senken sie den Kopf zum Fressen, kann man sich langsam weiterbewegen (vorausgesetzt, der Wind stimmt).
Beim Fuchs ist das in dieser Form kaum möglich. Besonders am Bau reagieren Füchse sogar oft auf geringste Erschütterungen des Bodens, bei Rehwild ist das fast zu vernachlässigen.
Das Verhalten von Rehwild ist viel einfacher vorauszuschauen, als das vom Fuchs. Sie kommen oft über Wochen zur gleiche Zeit an der gleichen Stelle aus der Deckung, der Fuchs dagegen verhält sich da viel unberechenbarer und flexibler auf geringste Veränderungen in seiner Umgebung.
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 15 von 19
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heiko, lies adrians statement nochmal.
er schreibt von einem anderen aspekt als du.

du bist betrübt, wenn das tier flüchtet, weil du dann kein foto hinkriegst.
adrian hingegen ist betrübt, wenn man tiere durchs fotografieren so in die flucht schlägt, daß die tiere stresss erleben.
er schreibt nicht über die schweirigkeit, sich einem fuchs zu nähern. er schreibt, daß füchse nicht panisch reagieren, wenn sie menschen merken, sondern sich rechtzeitig, heimlich in sicherheit bringen, ohne panisch zu flüchten.

sind einfach zwei unterschiedliche aspekte, wie man tiere betrachten kann.


lg gusti
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