Natürlich, ein herrlicher Grund
seiner Sammelleidenschaft zu frönen. ;)
seiner Sammelleidenschaft zu frönen. ;)
Technische Gestaltung ist für mich die Nutzung von Wekzeugen, um ein Bild zum Thema passend umzusetzen.
Hochglanz wo es passt und harte Kontraste zum richtigen Thema, aber nichts davon als Sebstzweck und alleine gültiges Dogma.
Zum einen könnte man das Wekzeug passend zur Aufgabe wählen, aber zum anderen muss man mit dem auskommen was man hat. Ob APS-C oder KB bei einer Auflösung ab 12 Megapixel ist für die meisten Fotos dabei eher von akademischer Bedeutung. Ein Stativ kann da manchmal das wichtigere Werkzeug sein.
Hochglanz wo es passt und harte Kontraste zum richtigen Thema, aber nichts davon als Sebstzweck und alleine gültiges Dogma.
Zum einen könnte man das Wekzeug passend zur Aufgabe wählen, aber zum anderen muss man mit dem auskommen was man hat. Ob APS-C oder KB bei einer Auflösung ab 12 Megapixel ist für die meisten Fotos dabei eher von akademischer Bedeutung. Ein Stativ kann da manchmal das wichtigere Werkzeug sein.
markus, so sehe ich es auch. nur, daß ich hochglanz oder harte kontraste nicht als technik, sondern als geschmack/künstlerische gestaltung ansehe.
aber wahrscheinlich meinst du die handwerkskunst der fotografie, die ein bild durch können, technische verfahren und werkzeug so hinkriegt, daß die künsterische gestaltung paßt.
lg gusti, der hofft, daß ein bisserl bewußtsein geschaffen wurde.
aber wahrscheinlich meinst du die handwerkskunst der fotografie, die ein bild durch können, technische verfahren und werkzeug so hinkriegt, daß die künsterische gestaltung paßt.
lg gusti, der hofft, daß ein bisserl bewußtsein geschaffen wurde.
"Werkzeug" kling für mich zu nüchtern bzw. zu ergebnisorientiert. Ich gebe es zu, ich habe schon ein recht sinnliches und lustbetontes Verhältnis zu meiner Ausrüstung. Das Drehen am Zeiträdchen meiner Df oder das manuelle Fokussieren meiner AI-Linsen ist mehr als nur Einstellung von Verschlusszeit und Motivabstand.
Selbst wenn ich von Hochzeitsfotografie oder gar Passbildfotografie leben müsste, hätte das Hantieren mit meiner Ausrüstung noch eine lustvolle Komponente, die sich deutlich vom Hämmern, Schrauben und Bohren unterscheidet. Vielleicht sehen das nicht alle so, ich bin halt mehr der leidenschaftliche Typ :-)
Spannend finde ich aber auch den Fakt, dass es im Forumsbereich "Anschaffung" 5x mehr Threads gibt als bei "Kreative Fotografie", obwohl doch fast jeder zugibt, dass sich ein gutes von einem schlechten Foto nur selten durch die Ausrüstung unterscheidet.
Selbst wenn ich von Hochzeitsfotografie oder gar Passbildfotografie leben müsste, hätte das Hantieren mit meiner Ausrüstung noch eine lustvolle Komponente, die sich deutlich vom Hämmern, Schrauben und Bohren unterscheidet. Vielleicht sehen das nicht alle so, ich bin halt mehr der leidenschaftliche Typ :-)
Spannend finde ich aber auch den Fakt, dass es im Forumsbereich "Anschaffung" 5x mehr Threads gibt als bei "Kreative Fotografie", obwohl doch fast jeder zugibt, dass sich ein gutes von einem schlechten Foto nur selten durch die Ausrüstung unterscheidet.
Zitat: Thomas Braunstorfinger 05.09.15, 10:42Zum zitierten Beitrag
Ich habe da eine Vermutung. Die hängt damit zusammen, daß wir vielleicht schon lange nicht mehr das Volk der Dichter und Denker sein mögen, falls wir es denn je waren, sondern das Volk der Ingenieure. Das prägt. Noch. Weshalb der kleinste gemeinsamme Nenner im Forum eben nicht der ruhelose Geist in Wechselwirkung mit überhaupt Allem, sich nebenbei, die Gefühlswelt nicht außer acht lassend, sondern ausbeutend, kreativ ergießend, nach Ausdruck suchend, ist, sondern eben der technische Aspekt, welcher sich wie von allein so oft klammheimlich in den Vordergrund spielt, fast egal bei welchem Thema.
Ich habe da eine Vermutung. Die hängt damit zusammen, daß wir vielleicht schon lange nicht mehr das Volk der Dichter und Denker sein mögen, falls wir es denn je waren, sondern das Volk der Ingenieure. Das prägt. Noch. Weshalb der kleinste gemeinsamme Nenner im Forum eben nicht der ruhelose Geist in Wechselwirkung mit überhaupt Allem, sich nebenbei, die Gefühlswelt nicht außer acht lassend, sondern ausbeutend, kreativ ergießend, nach Ausdruck suchend, ist, sondern eben der technische Aspekt, welcher sich wie von allein so oft klammheimlich in den Vordergrund spielt, fast egal bei welchem Thema.
@thomas:
also, wenn du die bohrmaschine ans zu bearbeitende material ansetzt und du merkst, wie gut der bohrer schneidet, dann ist das gut mit dem gefühl zu vergleichen, die eine präzise operation deiner cam erzeugt.
genauso wie ein schöner, satter rundlauf eines werkzeuges das selbe feddback an dich erzeugt wie wenn du die klar definierten rastungen eines zeitenrades oder den satten lauf eines fokusringes spürst.
werkzeug ist werkzeug. ich nehme an, daß du zu hause und im job auch gute werkzeuge hast.
also, wenn du die bohrmaschine ans zu bearbeitende material ansetzt und du merkst, wie gut der bohrer schneidet, dann ist das gut mit dem gefühl zu vergleichen, die eine präzise operation deiner cam erzeugt.
genauso wie ein schöner, satter rundlauf eines werkzeuges das selbe feddback an dich erzeugt wie wenn du die klar definierten rastungen eines zeitenrades oder den satten lauf eines fokusringes spürst.
werkzeug ist werkzeug. ich nehme an, daß du zu hause und im job auch gute werkzeuge hast.
Zitat: N. Nescio 05.09.15, 12:02Zum zitierten Beitrag
Neeeeeee,
da ich lt. meiner Frau zwei linke Hände habe
ist es mir ein Graus, Bohrer oder sonstiges Werkzeug
in die Hand zu nehmen.
Während ich hier 'ne Stunde verweilen kann,
einen Stuhl nehme und Einzelne sogar raus hole. ;)
Heribert und Kame… Gerd Scheel 13.10.11 5
Neeeeeee,
da ich lt. meiner Frau zwei linke Hände habe
ist es mir ein Graus, Bohrer oder sonstiges Werkzeug
in die Hand zu nehmen.
Während ich hier 'ne Stunde verweilen kann,
einen Stuhl nehme und Einzelne sogar raus hole. ;)
Heribert und Kame… Gerd Scheel 13.10.11 5
Zitat: Andreas Lem 05.09.15, 11:57Zum zitierten Beitrag
Diesen Kulturpessimismus möchte ich nicht teilen.
Auch Goethe wird eine gute Feder zum Schreiben geschätzt haben und Leonardo da Vincis Mona Lisa ist eindeutig ein Synthese aus Werkzeug, Handwerk und Kunst. Selbst ein Georg Baselitz braucht seine Werkzeuge, um uns kopfstehende Bilder zu präsentieren.
Selbst ein Computer, Handy oder Tablet ist ein Werkzeug, dass wir aber als solches nur wahrnehmen wenn es nicht funktioniert.
Diesen Kulturpessimismus möchte ich nicht teilen.
Auch Goethe wird eine gute Feder zum Schreiben geschätzt haben und Leonardo da Vincis Mona Lisa ist eindeutig ein Synthese aus Werkzeug, Handwerk und Kunst. Selbst ein Georg Baselitz braucht seine Werkzeuge, um uns kopfstehende Bilder zu präsentieren.
Selbst ein Computer, Handy oder Tablet ist ein Werkzeug, dass wir aber als solches nur wahrnehmen wenn es nicht funktioniert.
Zitat: Markus Hack 05.09.15, 14:54Zum zitierten BeitragZitat: Andreas Lem 05.09.15, 11:57Zum zitierten Beitrag
Diesen Kulturpessimismus möchte ich nicht teilen.
...
Selbst ein Georg Baselitz braucht seine Werkzeuge, um uns kopfstehende Bilder zu präsentieren.
...
Wir müssen uns da nicht einig werden.
;-)
Bis auf den Baselitz sind die Beispiele jedoch aus anderen Epochen, und auch damals war der Künstler nicht die Norm, sondern die Ausnahme. Strenggesehen Außenseiter, vielleicht gar nicht geeignet, die Eigenschaften eines Volkes zu beschreiben. Soldaten, Bauern, Krämer, Handwerker, Bergleute, Arbeiter, Bettler und Fabrikanten, sie alle und noch viel mehr sind und waren ja auch noch da.
Der Herr Baselitz kann bestimmt auch etwas über Werkzeug erzählen. Es könnte halt nur sein, daß er doch im Verhältnis mehr und Interessanteres zu sagen hätte, als eine Beschreibung der Eigenschaften seiner Kettensägen es je sein könnte.
Diesen Kulturpessimismus möchte ich nicht teilen.
...
Selbst ein Georg Baselitz braucht seine Werkzeuge, um uns kopfstehende Bilder zu präsentieren.
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Wir müssen uns da nicht einig werden.
;-)
Bis auf den Baselitz sind die Beispiele jedoch aus anderen Epochen, und auch damals war der Künstler nicht die Norm, sondern die Ausnahme. Strenggesehen Außenseiter, vielleicht gar nicht geeignet, die Eigenschaften eines Volkes zu beschreiben. Soldaten, Bauern, Krämer, Handwerker, Bergleute, Arbeiter, Bettler und Fabrikanten, sie alle und noch viel mehr sind und waren ja auch noch da.
Der Herr Baselitz kann bestimmt auch etwas über Werkzeug erzählen. Es könnte halt nur sein, daß er doch im Verhältnis mehr und Interessanteres zu sagen hätte, als eine Beschreibung der Eigenschaften seiner Kettensägen es je sein könnte.
Zitat: Andreas Lem 05.09.15, 15:16Zum zitierten Beitrag
Da bin ich mit der aber ganz einig :-)
Auch zur Tatsache, dass Künstler eine Ausnahme sind und waren kann ich nur zustimmen.
Vielleicht haben wir doch eine Unkultur in unserer Zeit:
Jeder möchte etwas besonderes sein oder haben und kann nicht akzeptieren, dass es die Ausnahme sein muss.
Da bin ich mit der aber ganz einig :-)
Auch zur Tatsache, dass Künstler eine Ausnahme sind und waren kann ich nur zustimmen.
Vielleicht haben wir doch eine Unkultur in unserer Zeit:
Jeder möchte etwas besonderes sein oder haben und kann nicht akzeptieren, dass es die Ausnahme sein muss.
Zitat: Thomas Braunstorfinger 05.09.15, 10:42Zum zitierten Beitrag
In den Foren sind die Technikanbeter unterwegs.
Die Kreativen, die sind in den Channels und gucken und kommentieren Bilder. Oder stellen selbst dort welche ein. Diese Menschen haben eine Kamera die tut was sie soll, um Technik kümmern die kreativen sich erst, wenn was kaputt ist oder sie eine bestimmte Art Bilder machen wollen. Ich kenne viele von dieser Art.
Menschen interessieren sich meist für Technik ODER für Bilder. Nur selten für beides.
In den Foren sind die Technikanbeter unterwegs.
Die Kreativen, die sind in den Channels und gucken und kommentieren Bilder. Oder stellen selbst dort welche ein. Diese Menschen haben eine Kamera die tut was sie soll, um Technik kümmern die kreativen sich erst, wenn was kaputt ist oder sie eine bestimmte Art Bilder machen wollen. Ich kenne viele von dieser Art.
Menschen interessieren sich meist für Technik ODER für Bilder. Nur selten für beides.
Aus philosophischer Sicht habe ich ein Werkzeug/Fotokamera mit meinem verlängertem Arm verglichen und immer ein Teil vom mir gesehen, so stelle ich mir die Frage ob ich ohne Fotokamera/Werkzeug der selber Mann bin ? und ich meine das bin ich.
08.09.15, 07:47
Beitrag 88 von 182
Was sollte eine Kamera denn anderes sein, ausser einem Werkzeug?
Lustobjekt, Gestaltungsmittel, Statussymbol, Hobby, Penisverlängerung, Geldsenke, Spielzeug, Aphrodisiakum? :-)
Zitat: Thomas Braunstorfinger 08.09.15, 10:00Zum zitierten Beitrag
Zustimme, bis auf das Eine,
das brauche ich nicht. ;)))
Zustimme, bis auf das Eine,
das brauche ich nicht. ;)))